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|Bild=Marstall 2018 1.jpg | |Bild=Marstall 2018 1.jpg | ||
|Gebäude=Marstall | |Gebäude=Marstall | ||
| | |Straße=Schloßhof | ||
|Hausnummer=23 | |Hausnummer=23 | ||
|Objekt=Marstall | |Objekt=Marstall | ||
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|Baustil=Barock | |Baustil=Barock | ||
|Architekt=Johann Georg Kuchen | |Architekt=Johann Georg Kuchen | ||
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|DenkmalstatusBesteht=Ja | |DenkmalstatusBesteht=Ja | ||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | ||
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Der Maler [[Johann Georg Schlütter]] hatte im Jahr [[1736]] Wappen auf dem Marstall bemalt.<ref>Rechnung des Hofmalers Schlütter vom 7. November 1736; StadtAFÜ Biogr. Slg</ref> | Der Maler [[Johann Georg Schlütter]] hatte im Jahr [[1736]] Wappen auf dem Marstall bemalt.<ref>Rechnung des Hofmalers Schlütter vom 7. November 1736; StadtAFÜ Biogr. Slg</ref> | ||
Anfang des 20. Jahrhunderts diente das Gebäude als Verwaltungsstelle der Mittelfänkischen Kreis-Darlehenskasse. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden im Marstall Wohnräume für Flüchtlinge, [[Heimatvertriebene]] und obdachlose Einheimische eingerichtet. Im Jahr [[1970]] wurde das Gebäude von der Stadt Fürth erworben. Vorübergehend, ab den 1980er Jahren bis [[2001]], war hier der Sitz des [[Rundfunkmuseum]]s, | Anfang des 20. Jahrhunderts diente das Gebäude als Verwaltungsstelle der Mittelfänkischen Kreis-Darlehenskasse. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden im Marstall Wohnräume für Flüchtlinge, [[Heimatvertriebene]] und obdachlose Einheimische eingerichtet. Im Jahr [[1970]] wurde das Gebäude von der Stadt Fürth erworben. Vorübergehend, ab den 1980er Jahren bis [[2001]], war hier der Sitz des [[Rundfunkmuseum]]s, von [[2006]] bis Ende [[2024]] wurde es vom [[Museum Frauenkultur Regional – International]] im Sommer als Ausstellungsraum genutzt. Zwar wurde das Gebäude [[2006]] umfangreich gesichert und der Dachstuhl [[2011]] ertüchtigt, allerdings droht durch den weitgehenden Leerstand der Verfall. | ||
In seiner letzten Sitzung am [[22. Dezember]] [[2021]] beschloss der [[Stadtrat]] den Verkauf des Gebäudes an die Firma MIP, dessen Miteigentümer der gebürtige Fürther [[Philipp Streng]] ist. Der Verkauf war umstritten, da das Gebäude eines der ältesten noch vorhandenen Gebäude in Fürth und gleichzeitig Teil des [[Schloss Burgfarrnbach|Schlosses Burgfarrnbach]] ist - mithin in den Augen einiger in der Stadtgesellschaft nicht in "private Hände" gehört. Dem stand gegenüber, dass das Gebäude seit über 30 Jahren in einem "Dornröschenschlaf" schlummerte und zusehends verfiel, während sich die Stadt Fürth aufgrund mangelnder finanzieller und personeller Ressourcen auch weiterhin nicht in der Lage sah, mittel- bis langfristig eine Sanierung in Aussicht zu stellen. Aus diesem Grund entschied sich der Stadtrat mehrheitlich, dem Verkauf zuzustimmen, nicht ohne dem dort angesiedelten Frauenmuseum zumindest noch für mindestens ein Jahr eine weitere Perspektive in dem Gebäude zu geben und das Vorkaufsrecht der Stadt Fürth im Falle einer Wiederveräußerung mit in das Grundbuch zu schreiben.<ref>Wolfgang Händel: Die Stadt verkauft den historischen Marstall. In: Fürther Nachrichten vom 23. Dezember 2021, S. 25 (Druckausgabe)</ref> Der Vollzug des Verkaufes an die MIP Immobilenverwaltungs GmbH wurde 26. Juli 2023 gegenüber der Öffentlichkeit bekannt gegeben.<ref>Pressemitteilung der Stadt Fürth: Historischer Marstall beim Schloss Burgfarrnbach: Altes Gemäuer, neuer Eigentümer. 24. Juli 2023 - 244/23</ref> | In seiner letzten Sitzung am [[22. Dezember]] [[2021]] beschloss der [[Stadtrat]] den Verkauf des Gebäudes an die Firma MIP, dessen Miteigentümer der gebürtige Fürther [[Philipp Streng]] ist. Der Verkauf war umstritten, da das Gebäude eines der ältesten noch vorhandenen Gebäude in Fürth und gleichzeitig Teil des [[Schloss Burgfarrnbach|Schlosses Burgfarrnbach]] ist - mithin in den Augen einiger in der Stadtgesellschaft nicht in "private Hände" gehört. Dem stand gegenüber, dass das Gebäude seit über 30 Jahren in einem "Dornröschenschlaf" schlummerte und zusehends verfiel, während sich die Stadt Fürth aufgrund mangelnder finanzieller und personeller Ressourcen auch weiterhin nicht in der Lage sah, mittel- bis langfristig eine Sanierung in Aussicht zu stellen. Aus diesem Grund entschied sich der Stadtrat mehrheitlich, dem Verkauf zuzustimmen, nicht ohne dem dort angesiedelten Frauenmuseum zumindest noch für mindestens ein Jahr eine weitere Perspektive in dem Gebäude zu geben und das Vorkaufsrecht der Stadt Fürth im Falle einer Wiederveräußerung mit in das Grundbuch zu schreiben.<ref>Wolfgang Händel: Die Stadt verkauft den historischen Marstall. In: Fürther Nachrichten vom 23. Dezember 2021, S. 25 (Druckausgabe)</ref> Der Vollzug des Verkaufes an die MIP Immobilenverwaltungs GmbH wurde 26. Juli 2023 gegenüber der Öffentlichkeit bekannt gegeben.<ref>Pressemitteilung der Stadt Fürth: Historischer Marstall beim Schloss Burgfarrnbach: Altes Gemäuer, neuer Eigentümer. 24. Juli 2023 - 244/23</ref> | ||
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* Matthias Boll: ''Fürther Frauenmuseum: Die Suche nach einem neuen Standort nervt alle'' In: nordbayern.de vom 29. Dezember 2022 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.12849524 online] | * Matthias Boll: ''Fürther Frauenmuseum: Die Suche nach einem neuen Standort nervt alle'' In: nordbayern.de vom 29. Dezember 2022 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.12849524 online] | ||
* Matthias Boll: ''MIP saniert den Marstall ab Mitte 2024''. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juli 2023 (Druckausgabe) bzw. ''Fürther Sorgenkind: Der historische Marstall hat einen neuen Eigentümer - und 2029 ein Café?'' In: nordbayern.de NN+ vom 29. Juli 2023 - [https://www.nn.de/1.13468819 online (Bezahlschranke)] | * Matthias Boll: ''MIP saniert den Marstall ab Mitte 2024''. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juli 2023 (Druckausgabe) bzw. ''Fürther Sorgenkind: Der historische Marstall hat einen neuen Eigentümer - und 2029 ein Café?'' In: nordbayern.de NN+ vom 29. Juli 2023 - [https://www.nn.de/1.13468819 online (Bezahlschranke)] | ||
* Matthias Boll: ''Marstall: MIP präsentiert Partner''. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juli 2025 (Druckausgabe) | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||