Marktplatz 3: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Gebäude
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|Bild=Marktplatz 3 Dez 2022.jpg
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|Gebaeude=Marktplatz 3
|Straße=Marktplatz
|Strasse=Marktplatz
|Hausnummer=3
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|Strasse2=Gustavstraße
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|Teil des Ensembles=Altstadt
|TeilDesEnsembles=Altstadt Fürth
|Baujahr=1638
|Baujahr=1638
|Gebäude besteht=Ja
|Ehemals=Nein
|Denkmalstatus besteht=Ja
|DenkmalstatusBesteht=Ja
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
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|Gebäude=Marktplatz 3
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Freistehender, dreigeschossiger und verputzter Walmdachbau mit Walmdachzwerchhaus, seitlich mit Fachwerkobergeschoss, 18. Jahrhundert; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].
Freistehender, dreigeschossiger und verputzter Walmdachbau mit Walmdachzwerchhaus, seitlich mit Fachwerkobergeschoss, 18. Jahrhundert; Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]].
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* 1670: Israel („Seckel“) Fränkel, Jud<ref name=“G.N.Blume“> hierzu auch: Gisela Naomi Blume „Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“ 1.Teil in: [[Fürther Geschichtsblätter]] 2011/2 Seite 40</ref>
* 1670: Israel („Seckel“) Fränkel, Jud<ref name=“G.N.Blume“> hierzu auch: Gisela Naomi Blume „Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“ 1.Teil in: [[Fürther Geschichtsblätter]] 2011/2 Seite 40</ref>
* 1705, als [[Johann Alexander Boener]] die Ansicht des [[Marktplatz|Marktplatzes]] schuf, war [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkel]] Eigentümer des auf dem Stich mit Nummer 4 bezeichneten Hauses.
* 1705, als [[Johann Alexander Boener]] die Ansicht des [[Marktplatz|Marktplatzes]] schuf, war [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkel]] Eigentümer des auf dem Stich mit Nummer 4 bezeichneten Hauses.
* 1708: nach dem Tod des Oberrabbiners folgt dessen Bruder Salomon „Scholem“ Isaac Fränkel <ref name=“G.N.Blume“ />; schon vor 1723 hatte das Haus einen eigenen Brunnen<ref>Naomi Blume zitiert hier ‘‘StAN, Landgericht älterer Ordnung, Grundakten Fürth, Haus 52‘‘</ref>  – womöglich war damit eine Mikwe gemeint <ref>Gottlieb Wunschel zitiert hier: Salbuch 1723 Seite 29: ''Salomon Fränkel, Schuzverwanther Jud, hat im Besitz und zu rechten Zinßlehen rührend empfangen ein Paßgüthlein, darauff ein dreygädiges neugebautes Hauß mit einem steinernen Gübel und Hinterhauß sambt ein Höfflein dazwischen erbaut zwischen Rupprecht und Fränkel.''</ref>.
* 1708: nach dem Tod des Oberrabbiners folgt dessen Bruder Salomon „Scholem“ Isaac Fränkel <ref name=“G.N.Blume“ />; schon vor 1723 hatte das Haus einen eigenen Brunnen<ref>Naomi Blume zitiert hier ‘‘StAN, Landgericht älterer Ordnung, Grundakten Fürth, Haus 52‘‘</ref>  – womöglich war damit eine [[Mikwe]] gemeint <ref>Gottlieb Wunschel zitiert hier: Salbuch 1723 Seite 29: ''Salomon Fränkel, Schuzverwanther Jud, hat im Besitz und zu rechten Zinßlehen rührend empfangen ein Paßgüthlein, darauff ein dreygädiges neugebautes Hauß mit einem steinernen Gübel und Hinterhauß sambt ein Höfflein dazwischen erbaut zwischen Rupprecht und Fränkel.''</ref>.
* 1742: Zacharias Fränkel, der Sohn von Salomon. Zacharias kam während des preußischen Krieges, 1757 in Schmalkalden zu Tode<ref name=“G.N.Blume“ />
* 1742: Zacharias Fränkel, der Sohn von Salomon. Zacharias kam während des preußischen Krieges, 1757 in Schmalkalden zu Tode<ref name=“G.N.Blume“ />
* 1764: Salomon Zacharias Frenckel
* 1764: Salomon Zacharias Frenckel
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===Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] 1945===
===Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] 1945===
* 1944/45: Das Haus war seit 1815 in nichtjüdischem Eigentum, die Mikwe also obsolet. Im Zweiten Weltkrieg wurden die oberen Räume der Mikwe als Luftschutzkeller genutzt. Nach 1945 wurde der untere Teil der Mikwe gar zugeschüttet, sodass er heute nicht mehr erkennbar ist<ref name=“G.N.Blume“ />.  
* 1944/45: Das Haus war seit 1815 in nichtjüdischem Eigentum, die [[Mikwe]] also obsolet. Im Zweiten Weltkrieg wurden die oberen Räume der Mikwe als Luftschutzkeller genutzt. Nach 1945 wurde der untere Teil der Mikwe gar zugeschüttet, sodass er heute nicht mehr erkennbar ist<ref name=“G.N.Blume“ />.  
* …… [[Conny Wagner]], Eigentümer<ref>Auch wenn Conny Wagner die Musikerlaufbahn einschlug, hat „kaufmännisches Kalkül sein Handeln beeinflusst“, schließlich war er studierter Diplomkaufmann. Siehe dazu: Volker Dittmar: ''Nachruf: Conny Wagner stand für lustvolles Musizieren''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 9. August 2016 – [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/nachruf-conny-wagner-stand-fur-lustvolles-musizieren-1.5402124 online]</ref>, in dieser Zeit war die ehemalige Metzgerei an einen türkischen Gemüsehändler, später als Friseurgeschäft verpachtet.
* …… [[Conny Wagner]], Eigentümer<ref>Auch wenn Conny Wagner die Musikerlaufbahn einschlug, hat „kaufmännisches Kalkül sein Handeln beeinflusst“, schließlich war er studierter Diplomkaufmann. Siehe dazu: Volker Dittmar: ''Nachruf: Conny Wagner stand für lustvolles Musizieren''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 9. August 2016 – [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/nachruf-conny-wagner-stand-fur-lustvolles-musizieren-1.5402124 online]</ref>, in dieser Zeit war die ehemalige Metzgerei an einen türkischen Gemüsehändler, später als Friseurgeschäft verpachtet.
:Seit 2009: das Eiscafe ‘‘Il Gelato‘‘ von Petra Hüglin, seit 2016 dient auch das Nebengeschäft (früher "Spezialgeschäft für Nähmaschinen") für die Eismaschine.  
:Seit 2009: das Eiscafe ‘‘Il Gelato‘‘ von Petra Hüglin, seit 2016 dient auch das Nebengeschäft (früher "Spezialgeschäft für Nähmaschinen") für die Eismaschine.