Irma Naumburger: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
| Zeile 16: | Zeile 16: | ||
|Verwandtschaftsgrad=Mutter | |Verwandtschaftsgrad=Mutter | ||
}} | }} | ||
'''Irma Naumburger''' (geb. [[4. Juni]] [[1888]] in Chemnitz; gest. [[20. September]] [[1940]] in [[wikipedia:Tötungsanstalt Hartheim|Tötungsanstalt Schloss Hartheim]]), war die Tochter des Josef Eising und dessen Frau Mathilde, geb. Löwensohn.<ref>Vgl. [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html? | '''Irma Naumburger''' (geb. [[4. Juni]] [[1888]] in Chemnitz; gest. [[20. September]] [[1940]] in [[wikipedia:Tötungsanstalt Hartheim|Tötungsanstalt Schloss Hartheim]]), war die Tochter des Josef Eising und dessen Frau Mathilde, geb. Löwensohn.<ref>Vgl. [ Permalink kopieren | ||
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00662 Jüdisch in Fürth] zu Irma Naumburger</ref> Mit dem Tod des Vaters zog sie 1912 nach Fürth und wohnte anfänglich in der [[Hornschuchpromenade 21|Promenadenstraße 21]], später bis 1935 in der [[Maxstraße 9]]. Seit 1935 wurde sie in der "[https://www.bendorf.de/stadt-buerger/geschichte/jacoby-sche-anstalt/ Jacoby’schen Heilanstalt für jüdische Kranke]" in Bendorf-Sayn bei Koblenz betreut. Am [[26. August]] [[1940]] wurde sie in der ''Heil- und Pflegeanstalt'' ([https://kunstgeschichte.org/verband/rote-liste/heil-und-pflegeanstalt-hupfla-erlangen/#:~:text=Der%20Kompromiss%2C%20der%20f%C3%BCr%20die,die%20Opfer%20der%20Euthanasie%20eingerichtet. Hupfla]) in Erlangen aufgenommen. Von dort kam sie am [[16. September]] [[1940]] nach Eglfing/Haar in die [[wikipedia:Isar-Amper-Klinikum München-Ost|Heil- und Pflegeanstalt]], um eine Woche später am 20. September 1940 in die [[wikipedia:Tötungsanstalt Hartheim|Tötungsanstalt Schloss Hartheim]] in Alkoven (Oberösterreich) gebracht zu werden, wo sie gleichen Tags noch ermordet wurde.<ref>[https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ Gedenkbuch im Bundesarchiv] mit Eingabe "Irma Naumburger"</ref> | |||
Zum Gedächtnis an Irma Naumburger wurde bei der Erlanger ''Heil- und Pflegeanstalt'' ein [[Wikipedia:Liste der Stolpersteine in Erlangen|Stolperstein]] verlegt. Allerdings ist die Steinbeschriftung fehlerhaft: "Als fiktive Sterbedaten wurden seinem Geburtseintrag ''3.12.1940'' beigeschrieben, doch Chelm existierte zu diesem Zeitpunkt nicht. Tatsächlich wurden alle Personen dieses Transports am 20.9.1940 in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz geschafft und am selben Tag getötet."<ref>siehe [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html? | Zum Gedächtnis an Irma Naumburger wurde bei der Erlanger ''Heil- und Pflegeanstalt'' ein [[Wikipedia:Liste der Stolpersteine in Erlangen|Stolperstein]] verlegt. Allerdings ist die Steinbeschriftung fehlerhaft: "Als fiktive Sterbedaten wurden seinem Geburtseintrag ''3.12.1940'' beigeschrieben, doch Chelm existierte zu diesem Zeitpunkt nicht. Tatsächlich wurden alle Personen dieses Transports am 20.9.1940 in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz geschafft und am selben Tag getötet."<ref>siehe [ Permalink kopieren | ||
https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00662 Jüdisch in Fürth]</ref> | |||
Ihr Ehemann starb in Theresienstadt. Auch der Sohn Max (geb. 28.2.1913 in Fürth) und Frau Naumburgers Bruder Henry wurden Opfer der Shoah. | Ihr Ehemann starb in Theresienstadt. Auch der Sohn Max (geb. 28.2.1913 in Fürth) und Frau Naumburgers Bruder Henry wurden Opfer der Shoah. | ||
Version vom 1. November 2025, 12:08 Uhr
- Person
- Irma Naumburger
- Vorname
- Irma
- Nachname
- Eising, verh. Naumburger
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 4. Juni 1888
- Geburtsort
- Chemnitz
- Todesdatum
- 20. September 1940
- Todesort
- Tötungsanstalt Schloss Hartheim
Irma Naumburger (geb. 4. Juni 1888 in Chemnitz; gest. 20. September 1940 in Tötungsanstalt Schloss Hartheim), war die Tochter des Josef Eising und dessen Frau Mathilde, geb. Löwensohn.[1] Mit dem Tod des Vaters zog sie 1912 nach Fürth und wohnte anfänglich in der Promenadenstraße 21, später bis 1935 in der Maxstraße 9. Seit 1935 wurde sie in der "Jacoby’schen Heilanstalt für jüdische Kranke" in Bendorf-Sayn bei Koblenz betreut. Am 26. August 1940 wurde sie in der Heil- und Pflegeanstalt (Hupfla) in Erlangen aufgenommen. Von dort kam sie am 16. September 1940 nach Eglfing/Haar in die Heil- und Pflegeanstalt, um eine Woche später am 20. September 1940 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim in Alkoven (Oberösterreich) gebracht zu werden, wo sie gleichen Tags noch ermordet wurde.[2]
Zum Gedächtnis an Irma Naumburger wurde bei der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt ein Stolperstein verlegt. Allerdings ist die Steinbeschriftung fehlerhaft: "Als fiktive Sterbedaten wurden seinem Geburtseintrag 3.12.1940 beigeschrieben, doch Chelm existierte zu diesem Zeitpunkt nicht. Tatsächlich wurden alle Personen dieses Transports am 20.9.1940 in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz geschafft und am selben Tag getötet."[3]
Ihr Ehemann starb in Theresienstadt. Auch der Sohn Max (geb. 28.2.1913 in Fürth) und Frau Naumburgers Bruder Henry wurden Opfer der Shoah.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. [ Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00662 Jüdisch in Fürth] zu Irma Naumburger
- ↑ Gedenkbuch im Bundesarchiv mit Eingabe "Irma Naumburger"
- ↑ siehe [ Permalink kopieren https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=fue00662 Jüdisch in Fürth]
Bilder
Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern
Stolperstein Irma Naumburger (Erlangen) Urheber: Christian Michelides
Erstellungsdatum: 28. Dezember 2019
Lizenz: cc-by-sa-3.0