Elisabeth Elsa Busse: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Person
|Namenszusatz=Elsa
|Vorname=Elisabeth
|Nachname=Busse
|Geschlecht=weiblich
|AbweichendeNamensform=geb. Mailaender
|Geburtsdatum=1861/09/16
|Geburtsort=Fürth
|Todesdatum=1943/01/25
|Todesort=Theresienstadt
}}
'''Elisabeth Elsa Busse''' (geb.  Mailaender) (geb.[[16. September]] [[1861]] in [[Fürth]], gest. [[25. Januar]] [[1943]] in [[Theresienstadt]]) war das 10. von 13 Kindern des Großhändlers und Brauereibesitzers [[Wolf Wilhelm Mailaender]] und seiner Frau [[Jeanette Mailaender|Jeanette Hesselberger]].
==Leben==
[[Datei:Elisabeth Busse Todesanzeige.jpg|miniatur|rechts|Todesfallanzeige Elisabeth Busse, 1943]]
[[Datei:Elisabeth Busse Todesanzeige.jpg|miniatur|rechts|Todesfallanzeige Elisabeth Busse, 1943]]
{{Person}}'''Elisabeth Elsa Busse''' (geb. Mailaender]]) (geb.[[Geburtsdatum::16. September]] [[Geburtsjahr::1861]] in [[Fürth]], gest. [[Todestag::25. Januar]] [[Todesjahr::1943]] in [[Todesort::Theresienstadt]]) war das 10. von 13 Kindern des Großhändlers und Brauereibesitzers [[Wolf Wilhelm Mailaender]] und [[Jeanette Mailaender|Jeanette Hesselberger]].
Busse lebte ab 1885 in Berlin und war verheiratet mit Moritz Busse (1843 - 1923) und bekam zwei Söhne: Fritz (7. Januar 1886 – 1957) und Edgar (geb. [[1. Oktober]] [[1888]]-1942 in Auschwitz).
__TOC__
Elisabeth Busse wurde als Witwe mit dem zweiten großen Alterstransport (I/65 unter der Nummer 6930) von Berlin nach Theresienstadt deportiert. Auch ihre Schwestern [[Luise Gabriele Böhm]] und [[Aurelie Warschauer]] wurden Opfer der Shoah<ref>Geburts-Register Staatsarchiv Nürnberg; - EinwohnMeBo; - AF; - GB 1986; - GB Berlin: nur Elisabeth; - Terezín: Todesfallanzeige; - Stammbaum Mailänder</ref>
Sie war verheiratet mit Moritz Busse und bekam zwei Söhne: Fritz (07.  Januar 1886 – 1957) und Edgar, geb. [[1. Oktober]] [[1888]], der mit seiner Frau Yvonne und den beiden Töchtern Silvia (geb. 18.05.1923) und Annett (geb. 27.08.1925) in Auschwitz getötet wurde.  
 
Elisabeth Busse wurde in der [[Fürther Opfer der Shoah|Liste der Shoah Opfer]] im Oktober [[1997]] neu aufgenommen und im Mai [[2009]] auf den Gedenktafeln hinzugefügt. Ebenfalls wurde an ihrer letzten freigewählten Adresse ein Stolperstein verlegt.


Das Berliner Gedenkbuch gibt an, dass Edgar Busse am 26. August 1942 in Drancy starb, seine Frau Elisabeth erscheint nicht im Gedenkbuch. Elisabeth Busse wurde als Witwe mit dem 2. großen Alterstransport (I/65 unter der Nummer 6930) nach Theresienstadt deportiert. Auch ihre Schwestern [[Luise Gabriele Böhm]] und [[Aurelie Warschauer]] wurden Opfer der Shoah<ref>Geburts-Register Staatsarchiv Nürnberg; - EinwohnMeBo; - AF; - GB 1986; - GB Berlin: nur Elisabeth; - Terezín: Todesfallanzeige; - Stammbaum Mailänder</ref>.
== Familie Edgar Busse ==
Edgar Busse war mit der Französin Yvonne Santer (1892 in Paris - 1942 in Auschwitz) verheiratet und hatte zwei Kinder. Die Tochter Silvia (geb. 18. Mai 1923) und Annett (geb. 27. August 1925) kamen jeweils in Auschwitz ums Leben.  


Elisabeth Busse wurde in der [[Fürther Opfer der Shoah|Liste der Shoah Opfer]] im Oktober [[1997]] neu aufgenommen und im Mai [[2009]] auf den Gedenktafeln hinzugefügt.
Edgar Busse schätzte zuvor die Situation im Deutschen Reich richtig ein und zog im Juni [[1933]] in das vermeintlich sichere Ausland nach Frankreich. Nach der Besetzung Frankreichs im Mai/ Juni [[1940]] wurde die Familie Busse in ein Durchgangslager in Drancy verbracht. Dort wurde am [[17. August]] [[1942]] die Familie getrennt, Ehefrau Yvonne und die Töchter Sylvia und Annett wurden nach Auschwitz in den Tod geschickt. Edgar Busse wurde wenig später ebenfalls deportiert. Auch er kam am [[26. August]] [[1942]] nach Auschwitz. Das Berliner Gedenkbuch gibt an, dass Edgar Busse am [[26. August]] [[1942]] bereits in Drancy starb, allerdings gibt es auch Quellen, die von einer Ermordung in Auschwitz ausgehen. Seine Frau Elisabeth erscheint nicht im Berliner Gedenkbuch.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Gisela Naomi Blume: ''Der alte jüdische Friedhof in Fürth 1607 - 2007. Geschichte - Riten - Dokumentation.'' Eigenverlag, 2007, S. 293
* Gisela Naomi Blume: ''Der alte jüdische Friedhof in Fürth 1607 - 2007. Geschichte - Riten - Dokumentation.'' Eigenverlag, 2007, S. 293
* Inge Grolle, Christina Igla (Hrsg.): Stolpersteine in Hamburg Grindel I, Hallerstraße und Brahmsallee - Biographische Spurensuche. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg & Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg. 2016, S. 158 ff.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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* [[Fürther Opfer der Shoah]]
* [[Fürther Opfer der Shoah]]
* [[Mailaender]]
* [[Mailaender]]
* [[Stolpersteine]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Memorbuch für die Fürther Opfer der Shoah, erstellt von Gisela Blume - [http://www.juedische-fuerther.de/ online abrufbar]
* Memorbuch für die Fürther Opfer der Shoah, erstellt von Gisela Blume - [http://www.juedische-fuerther.de/ online]
 


[[Kategorie:Söhne und Töchter der Stadt Fürth]]
[[Kategorie:Persönlichkeiten}}
[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Fiorda]]
[[Kategorie:Fiorda]]
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