Ensemble Altstadt Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

+ Quellenangaben
(Ergänzung)
(+ Quellenangaben)
 
(6 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Areal
'''Ensemble Altstadt Fürth''' (Aktennummer [[E-5-63-000-9]]).
|DenkmalstatusBesteht=Ja
__TOC__
|AktenNr=E-5-63-000-9
<br clear="all" />
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
|Ehemals=Nein
}}
==Beschreibung==
==Beschreibung==
Das Ensemble umfasst den mit seinem historischen Grundriss und dem Großteil seiner Altbebauung erhaltenen Ortskern, wie er sich bis zum Ende des 18.&nbsp;Jahrhunderts entwickelt hat, sowie die baulichen Erweiterungen und Verdichtungen aus dem 19.&nbsp;und beginnenden 20.&nbsp;Jahrhundert. Ausgenommen ist der nach der [[Flächensanierung]] in den 1970er Jahren neu bebaute Südwestteil zwischen König- und Lilienstraße (mit dem ehemaligen israelitischen [[Schulhof]] um die [[1938]] zerstörte [[Synagoge|Hauptsynagoge]]). Den historischen und städtebaulichen Kernbereich bildet der in seiner Grundrissbildung noch ablesbare mittelalterliche, wohl im 11.&nbsp;Jahrhundert angelegte, bis zur Zerstörung im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] in der Hauptsache bäuerlich geprägte [[Marktrecht|Marktflecken]], der seit dem Wiederaufbau im 17.&nbsp;Jahrhundert eine mit rapidem Bevölkerungswachstum verbundene Erweiterung nach Südosten und eine Verdichtung seiner Bebauung erfuhr. Die Linie [[Waagstraße]]/[[Obere Fischerstraße]] dürfte eine ältere Siedlungsgrenze darstellen; doch schon auf der Ortsansicht von [[1630]] erstreckt sich die Bebauung etwa bis in den Bereich der Oberen Mühle und des [[Helmplatz]]es.  
Das Ensemble umfasst den mit seinem historischen Grundriss und dem Großteil seiner Altbebauung erhaltenen Ortskern, wie er sich bis zum Ende des 18.&nbsp;Jahrhunderts entwickelt hat, sowie die baulichen Erweiterungen und Verdichtungen aus dem 19.&nbsp;und beginnenden 20.&nbsp;Jahrhundert. Ausgenommen ist der nach der [[Flächensanierung]] in den 1970er Jahren neu bebaute Südwestteil zwischen König- und Lilienstraße (mit dem ehemaligen israelitischen [[Schulhof]] um die [[1938]] zerstörte [[Synagoge|Hauptsynagoge]]). Den historischen und städtebaulichen Kernbereich bildet der in seiner Grundrissbildung noch ablesbare mittelalterliche, wohl im 11.&nbsp;Jahrhundert angelegte, bis zur Zerstörung im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] in der Hauptsache bäuerlich geprägte [[Marktrecht|Marktflecken]], der seit dem Wiederaufbau im 17.&nbsp;Jahrhundert eine mit rapidem Bevölkerungswachstum verbundene Erweiterung nach Südosten und eine Verdichtung seiner Bebauung erfuhr. Die Linie [[Waagstraße]]/[[Obere Fischerstraße]] dürfte eine ältere Siedlungsgrenze darstellen; doch schon auf der Ortsansicht von [[1630]] erstreckt sich die Bebauung etwa bis in den Bereich der Oberen Mühle und des [[Helmplatz]]es.  
Zeile 20: Zeile 22:


===Integration früherer Ensembles und Neuordnung===
===Integration früherer Ensembles und Neuordnung===
Bereits [[1990]] machte das Bayerische Landesamt für den Denkmalpflege den Vorschlag, die Ensemble ''Gustavstraße/Kirchenplatz/Marktplatz'' und ''Königstraße/Schindelgasse'' dem umfassenderen und neu zu ordnenden ''Ensemble Altstadt Fürth'' zuzuschlagen,<ref> In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Lipp, 1994, S. 14</ref> was in der Folgezeit dann auch umgesetzt wurde.
Bereits [[1990]] machte das Bayerische Landesamt für den Denkmalpflege den Vorschlag, die Ensemble ''Gustavstraße/Kirchenplatz/Marktplatz'' und ''Königstraße/Schindelgasse'' dem umfassenderen und neu zu ordnenden ''Ensemble Altstadt Fürth'' zuzuschlagen.<ref> In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Lipp, 1994, S. 14</ref> was in der Folgezeit dann auch umgesetzt wurde.


==Gebäude und Eingrenzung dieses Ensembles==
==Gebäude und Eingrenzung dieses Ensembles==