Christuskirche: Unterschied zwischen den Versionen

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|Bild=AC 1958 Ansicht Christuskirche.jpg
|Bild=AC 1958 Ansicht Christuskirche.jpg
|Straße=Paul-Gerhardt-Straße
|Straße=Paul-Gerhardt-Straße
|Hausnummer=4
|Hausnummer=2
|WeiterleitungGebäudeKomplex=Nein
|Baujahr=1958
|Baujahr=1958
|Architekt=Fritz Fronmüller
|Architekt=Fritz Fronmüller
|Ehemals=Nein
|DenkmalstatusBesteht=Ja
|AktenNr=D-5-63-000-1698
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
|lat=49.51208
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|GebäudeBesteht=Ja
|DenkmalstatusBesteht=Ja
}}
}}
Die '''Christuskirche''' ist die evangelische Kirche in [[Stadeln]] mit etwa 3000 Gemeindemitgliedern (Stand [[2015]]). Kirchweihfest ist, seit [[1958]], alljährlich am Sonntag vor dem Reformationsfest, nicht zu verwechseln mit dem Termin des [[Kirchweih Stadeln|Stadelner Kirchweihfestes]].  
Die '''Christuskirche''' ist die evangelische Kirche in [[Stadeln]] mit etwa 3000 Gemeindemitgliedern (Stand [[2015]]). Kirchweihfest ist, seit [[1958]], alljährlich am Sonntag vor dem Reformationsfest, nicht zu verwechseln mit dem Termin des [[Kirchweih Stadeln|Stadelner Kirchweihfestes]].  
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[[Bild:AC 1958 Ansicht Christuskirche.jpg|mini|right|Christuskirche 1958]]  
[[Bild:AC 1958 Ansicht Christuskirche.jpg|mini|right|Christuskirche 1958]]  
Zum Montag den [[7. September]] [[1959]] wurde dann die Christusgemeinde Stadeln mit ihrer Christuskirche eine eigene, selbstständige Pfarrkirchengemeinde im [[Dekanat Fürth (evangelisch)|Dekanat Fürth]].
Zum Montag den [[7. September]] [[1959]] wurde dann die Christusgemeinde Stadeln mit ihrer Christuskirche eine eigene, selbstständige Pfarrkirchengemeinde im [[Dekanat Fürth (evangelisch)|Dekanat Fürth]]. Von damals etwa 4.000 Einwohnern zählten 2.200 zur evangelischen Kirche.


Am [[16. Januar]] [[1961]] begann auch ein eigener Posaunenchor mit 16 Gründungsmitgliedern sein Wirken. Ab dem Sommer 1961 wurden die Außenanlagen neu gestaltet, im Februar [[1963]] ein Brunnen angelegt. Eine erste Innenrenovierung der Kirche erfolgte dann im Sommer [[1977]] und im November [[1987]] wurde auch der Gemeindesaal überarbeitet. Nach über 30 Jahren wurde im November [[1990]] eine Außenrenovierung vorgenommen. Eine völlige Neugestaltung des Kirchengeländes erfolgte im Jahr [[2005]] mit dem Bau eines neuen Gemeindezentrums. Erster Spatenstich war am [[5. Mai]] [[2005]], Einweihung am [[1. Juli]] [[2006]]. Das 50-jährige Juliläum der neuen Christuskirche wurde im Jahr [[2008]] mit einer Festschrift gewürdigt.
Am [[16. Januar]] [[1961]] begann auch ein eigener Posaunenchor mit 16 Gründungsmitgliedern sein Wirken. Ab dem Sommer 1961 wurden die Außenanlagen neu gestaltet, im Februar [[1963]] ein Brunnen angelegt. Eine erste Innenrenovierung der Kirche erfolgte dann im Sommer [[1977]] und im November [[1987]] wurde auch der Gemeindesaal überarbeitet. Nach über 30 Jahren wurde im November [[1990]] eine Außenrenovierung vorgenommen. Eine völlige Neugestaltung des Kirchengeländes erfolgte im Jahr [[2005]] mit dem Bau eines neuen Gemeindezentrums. Erster Spatenstich war am [[5. Mai]] [[2005]], Einweihung am [[1. Juli]] [[2006]]. Das 50-jährige Juliläum der neuen Christuskirche wurde im Jahr [[2008]] mit einer Festschrift gewürdigt.
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* Dominika: Die große f-Glocke, die Herrenglocke, die auch als Sterbeglocke dient, mit 830 kg (laut Gemeindeheft von Ostern 1959 797 kg), wurde ebenfalls über Spenden aus der Gemeinde finanziert.
* Dominika: Die große f-Glocke, die Herrenglocke, die auch als Sterbeglocke dient, mit 830 kg (laut Gemeindeheft von Ostern 1959 797 kg), wurde ebenfalls über Spenden aus der Gemeinde finanziert.


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== Pfarrer und Vikare zur Zeit der Notkirche ==
* 1927: Stadtpfarrer [[Paul Fronmüller]]
* auch zu dieser Zeit: Pfarrer [[Gustav Schmetzer]]
* 1934: Vikar Köberlin
* 1935: Vikar Hubel
* 1936: Pfarrer Walther
* 1937 - ca. 1940: Pfarrer Seyferth (gefallen)
* 1942: Pfarrer Dr. Schuegraf(?)
* bis 1953: Pfarrer Mößler
 
== Pfarrer der Christuskirche Stadeln ==
== Pfarrer der Christuskirche Stadeln ==
=== 1. Pfarrer ===
=== 1. Pfarrer ===
* 1954-1988: Pfarrer [[Theodor Vogel]]
* 1954-1988: Pfarrer [[Theodor Vogel]]
* 1988 (Juni - Oktober Vertretung in Vakanz): Volker Zuber
* 1988 (Juni - Oktober Vertretung in Vakanz): Volker Zuber
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* 2006 - 2012: Christiane Lehner-Erdmann (Pfarrerin halbe Stelle)
* 2006 - 2012: Christiane Lehner-Erdmann (Pfarrerin halbe Stelle)
* ? - ?: Julia Rothe (Vikarin)
* ? - ?: Julia Rothe (Vikarin)
* 2012 - ?: Stefanie Reuther (Pfarrerin halbe Stelle)
* 2012 - 2016: Stefanie Reuther (Pfarrerin halbe Stelle)
* ? - 2024: Silvia Hensler (Pfarrerin halbe Stelle)
* 2015 - 2017: Mareike Rathje (Vikarin)
* 2017 (März - September): Maximilian Paynter (Pfarrer halbe Stelle)
* 2017 - 2023: Silvia Hensler (Pfarrerin halbe Stelle)
* 2023 - 2025: Miriam Eryazıcı (Vikarin)
* 2023 - 2025: Miriam Eryazıcı (Vikarin)
== Geschichte zum Kirchgang nach Fürth ==
''Es sind nur noch wenige Stadelner, die sich an den Bau der Christuskapelle 1927 erinnern können. Zuvor gab es nur einmal im Monat Gelegenheit, einem Gottesdienst in Stadeln beizuwohnen, der im Schulhaus, später das Rathaus, stattgefunden hat. An den restlichen Sonn- und Feiertagen blieb jedem gesunden Bürger - auch Sonntagsschülern und Konfirmanden - nichts anderes übrig, als den einstündigen Fußmarsch nach Fürth in die Michaeliskirche zu bewältigen.''
''Nicht jeder hatte damals ein Fahrrad, mit dem man auf der holprigen Schotterstraße die Zeit um die Hälfte verkürzen konnte. Als Fußgänger hat man immer den heutigen Regnitztalweg vorgezogen, der sich als sandiger Fußweg zwischen den [[Wiesengrund|Grundwiesen]] und dem Waldrand bis nach Fürth hinzog. Für das untere Dorf begann Weg am Schusterhäuschen dann durch den Hof von [[Romminggasse 9|Schrems]], der auch jedem sonstigen Spaziergänger offenstand. Die Bewohner des oberen Dorfes verwendeten einen Trampelpfad quer durch den Ulrichswald, der ungefähr in den Fußweg einmündete, wo später der [[Friedhof Stadeln|Stadelner Friedhof]] angelegt wurde. Rechter Hand die [[Regnitz]] mit den vielen [[Wasserschöpfräder in Fürth|Wasserrädern]], die unaufhörlich Wasser in die Wiesen schöpften. Linker Hand der große Wald, der nur mit kurzen Unterbrechungen den ganzen Weg bis zu Gärtnerei Jäger an der Poppenreuther Brücke säumte. Vorbei an einer paradiesisch anmutenden Waldeinbuchtung mit einer kleinen Wiese, aus der mit seinem sauberem Wasser der [[Wäsiggraben]] hervorsprudelte. Die linke Seite von hohen Eichen begrenzt, und das frische Gras mit vielen bunten Blumen bewachsen. Heute ist das Bächlein verrohrt und das Gelände eher abstoßend. Die beschauliche Landschaft und das liebliche Vogelgezwitscher wurde aber sicher beim Unterqueren der [[Regnitztalbrücke|Eisenbahnbrücke]] vom ohrenbetäubenden Lärm eines Zuges gestört. Erst weiter oben, ein Stück entlang der Regnitz, war es wieder still, und man hörte wieder das Rauschen des Wassers und das leise Ächzen der Wasserräder. Unterhalb des Windrades der [[Gartenbau-Siedlung|Gartenbaukolonie]] eine Reihe verträumter Erlen und Gebüsch, bis die Fürther [[Stadtentwässerung|Kläranlage]] der guten Landluft allmählich ein Ende bereitete.''
''Das war bisher nur die angenehme Seite, während der Sommerzeit. Es gab damals noch sehr frostige, schneereiche Winter. Die Ränder der Regnitz waren in der Regel bis weit in den Fluss zugefroren und obendrein waren 40 cm Schnee keine Seltenheit. Leider hatte nicht jeder so gutes Schuhwerk, daß die Füße immer trocken blieben.''
''Man kann sich also die große Freude vorstellen, als bekannt wurde, daß Stadeln eine Kirche bekommen sollte ...''<ref>''Die Freuden, Sorgen und Nöte der Stadelner Kirchengemeinde'', in: Festschrift zum 40-jährigen Jubiläum der Christuskirche, Stadeln, 1998</ref>


==Literatur==
==Literatur==
* Hermann Fischer; Theodor Wohnhaas: ''Die Orgeln im ehemaligen Landkreis Fürth. Stadeln, Christuskirche''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/2, S.41  
* Hermann Fischer; Theodor Wohnhaas: ''Die Orgeln im ehemaligen Landkreis Fürth. Stadeln, Christuskirche''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/2, S.41  
* Edith Luther: ''Stadeln 1945 - 1972'', Parallelsachtitel zu Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln'', Stadtarchiv Fürth, 1995.
* Edith Luther: ''Stadeln 1945 - 1972'', Parallelsachtitel zu Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln'', Stadtarchiv Fürth, 1995.