Wilhelm Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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Wilhelm Schmidt war dort bei den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen, Eisenbahnsektion Kronach als Bauzeichner an Planung und Bau der Eisenbahnanlagen der Strecke Lichtenfels – Stockheim beteiligt. Im Februar des Jahres 1888 wurde er in der Funktion als Bauzeichner dem Oberbahnamt Bamberg zugewiesen<ref>Staatsarchiv Bamberg, Akte Eisenbahnbausektionen (K 902) Nr. 486 lt. Mitteilung Staatsarchiv Bamberg vom 27.10.2025</ref>, Wohnung bezog er in der Klosterstraße 14. Zwischenzeitlich, von Februar bis Ende August 1889, war Schmidt in Staffelbach tätig, kehrte dann zurück und wohnte nun in der Bamberger Egelseestraße 5.<ref>Familienbogen Schmidt, Wilhelm lt. Mitteilung Stadtarchiv Bamberg vom 28.10.2025</ref>  
Wilhelm Schmidt war dort bei den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen, Eisenbahnsektion Kronach als Bauzeichner an Planung und Bau der Eisenbahnanlagen der Strecke Lichtenfels – Stockheim beteiligt. Im Februar des Jahres 1888 wurde er in der Funktion als Bauzeichner dem Oberbahnamt Bamberg zugewiesen<ref>Staatsarchiv Bamberg, Akte Eisenbahnbausektionen (K 902) Nr. 486 lt. Mitteilung Staatsarchiv Bamberg vom 27.10.2025</ref>, Wohnung bezog er in der Klosterstraße 14. Zwischenzeitlich, von Februar bis Ende August 1889, war Schmidt in Staffelbach tätig, kehrte dann zurück und wohnte nun in der Bamberger Egelseestraße 5.<ref>Familienbogen Schmidt, Wilhelm lt. Mitteilung Stadtarchiv Bamberg vom 28.10.2025</ref>  


Zum 15. Juni 1890 wurde Schmidt an das Oberbahnamt Kempten versetzt, wo er nun den Dienst als Bahnmeister aufnahm. Mit Familie wohnte er in der Dienstwohnung des Bahnärars, Distrikt S Nr. 37 (später in der Wiesstraße gelegen, abgebrochen). Bald nach der Jahrhundertwende beförderte man ihn zum Oberbahnmeister; er wohnte ab April 1906 in der Dienstwohnung Kotterner Straße, Distrikt T Nr. 40 (später umadressiert zu Kotterner Straße 71, 1972 abgebrochen).<ref>Familienbeschrieb Stadt-Magistrat Kempten für Schmidt, Wilhelm Richard Johann lt. Mitteilung Stadtarchiv Kempten vom 03.11.2025</ref> Beide Dienstwohnungen lagen in der Nähe des ehemaligen [[wikipedia:Kempten(Allgäu) Hauptbahnhof#Kopfbahnhof zwischen 1852 und 1969|Kopfbahnhofs von Kempten]].
Zum 15. Juni 1890 wurde Schmidt an das Oberbahnamt Kempten versetzt, wo er nun den Dienst als Bahnmeister aufnahm. Mit Familie wohnte er in der Dienstwohnung des Bahnärars, Distrikt S Nr. 37 (später in der Wiesstraße gelegen, abgebrochen). Bald nach der Jahrhundertwende beförderte man ihn zum Oberbahnmeister; er wohnte ab April 1906 in der Dienstwohnung Kotterner Straße, Distrikt T Nr. 40 (später umadressiert zu Kotterner Straße 71, 1972 abgebrochen).<ref>Familienbeschrieb Stadt-Magistrat Kempten für Schmidt, Wilhelm Richard Johann lt. Mitteilung Stadtarchiv Kempten vom 03.11.2025</ref> Beide Dienstwohnungen lagen in der Nähe des ehemaligen [[wikipedia:Kempten(Allgäu) Hauptbahnhof#Kopfbahnhof_zwischen_1852_und_1969|Kopfbahnhofs von Kempten]].


Schmidt war Mitglied der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins.<ref>38. Jahresbericht der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins über das Jahr 1909, Kempten 1910, S. 18</ref>
Schmidt war Mitglied der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins.<ref>38. Jahresbericht der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins über das Jahr 1909, Kempten 1910, S. 18</ref>

Version vom 9. November 2025, 13:46 Uhr

Person
Wilhelm Schmidt
Vorname
Wilhelm
Nachname
Schmidt
Geschlecht
männlich
Abw. Namen
Johann Wilhelm Richard S.
Geburtsdatum
3. Februar 1856
Geburtsort
Bayreuth
Todesdatum
26. Oktober 1917
Todesort
Kempten
Beruf
Bauzeichner, Bautechniker, Architekt, Oberbahnmeister
Religion
evangelisch-lutherisch
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Johann Wilhelm Richard Schmidt (geb. 3. Februar 1856 in Bayreuth[1]; gest. 26. Oktober 1917 in Kempten[2]) war ein Bauzeichner, Bautechniker, Architekt und Oberbahnmeister der K. B. Staatseisenbahnen, der in seinen jungen Jahren von 1874 bis 1878 in Fürth tätig war.

Leben

Er kam als viertes Kind des Büchsenmachermeisters Johann Karl Schmidt und dessen Ehefrau Anna Margaretha Henriette, geborene Hain in der damaligen Bayreuther Jägerstraße zur Welt. Taufpate war der Bäckermeister Johann Wilhelm Götz und dessen Ehefrau Regina Barbara, geborene Schobert.[1]

Wilhelm Schmidt hatte eine ältere Schwester namens Anna Margaretha Erhardine („Bernhardine“) Schmidt (geb. 5. April 1848 in Bayreuth). Die Schwester hatte am 12. November 1872 den auch aus Bayreuth stammenden, in Fürth eingestellten städtischen Werkmeister Wilhelm Krämer geheiratet.[3] Wohl auf Vermittlung seines Schwagers Krämer oder seiner Schwester kam der 18-jährige Wilhelm Schmidt zum 1. Mai 1874 nach Fürth. Auch wohnte Schmidt die erste Zeit beim Ehepaar Krämer. Später wohnte er bei Beck in der Ottostraße 2 (ab 1890 Ottostraße 10), bei Scharff in der Hirschengasse 20 d (ab 1890 Hirschenstraße 47) und zuletzt bei Simon in der Marienstraße 12 (ab 1890 Marienstraße 35).[4]

Er arbeitete bis Anfang Oktober 1874 bei Leonhard Gran. Danach besuchte er im Winterhalbjahr die Baugewerkschule in Nürnberg[5], wohnte aber weiter in Fürth. Ab 1. April 1875 war er beim Bauunternehmer Konrad Weber in Arbeit[6], wo er bis März 1878 sehr produktiv wirkte. Ab 1. Mai 1878 beschäftigte ihn Wilhelm Krämer, dann aber verließ er Anfang August 1878 Fürth.[4]

Am 29. August 1882 zog Schmidt nach Hof.[7] Als Bautechniker bezeichnet, stellte er beim zuständigen Stadtmagistrat Bayreuth ein Gesuch um Erteilung eines Verehelichungszeugnisses, das ihm am 7. August 1883 ausgestellt wurde.[8] Wilhelm Schmidt heiratete eine Woche später, am 14. August 1883 in Selb Susanna Dorothea Elise Ziese (geb. 26. Mai 1861 in Selb), Tochter des aus Althaldensleben/Provinz Sachsen stammenden Porzelllanmalers Friedrich Ziese (1831–?) und dessen Ehefrau Dorothea, geborene Elsholz (1830–1895).[9]

Familie Schmidt verzog am 1. November 1884 nach Ludwigsstadt.[7] Hier kam im Haus Nr. 78 sein erster Sohn zur Welt: Friedrich Wilhelm Karl Schmidt (geb. 28. Oktober 1885). Taufpate war neben seinem mütterlichen Großvater der Lehrer J. Merz von Ludwigsstadt. Sein Sohn wanderte 1910 in die USA aus und nannte sich nun Frederick William oder kurz Fred Schmidt. Ende Januar 1922 wurde er eingebürgert und lebte in Wisconsin wohl als Kunstmaler. Er starb am 20. Januar 1955 und wurde auf dem Graceland Cemetry in Chicago bestattet.

Wilhelm Schmidt war dort bei den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen, Eisenbahnsektion Kronach als Bauzeichner an Planung und Bau der Eisenbahnanlagen der Strecke Lichtenfels – Stockheim beteiligt. Im Februar des Jahres 1888 wurde er in der Funktion als Bauzeichner dem Oberbahnamt Bamberg zugewiesen[10], Wohnung bezog er in der Klosterstraße 14. Zwischenzeitlich, von Februar bis Ende August 1889, war Schmidt in Staffelbach tätig, kehrte dann zurück und wohnte nun in der Bamberger Egelseestraße 5.[11]

Zum 15. Juni 1890 wurde Schmidt an das Oberbahnamt Kempten versetzt, wo er nun den Dienst als Bahnmeister aufnahm. Mit Familie wohnte er in der Dienstwohnung des Bahnärars, Distrikt S Nr. 37 (später in der Wiesstraße gelegen, abgebrochen). Bald nach der Jahrhundertwende beförderte man ihn zum Oberbahnmeister; er wohnte ab April 1906 in der Dienstwohnung Kotterner Straße, Distrikt T Nr. 40 (später umadressiert zu Kotterner Straße 71, 1972 abgebrochen).[12] Beide Dienstwohnungen lagen in der Nähe des ehemaligen Kopfbahnhofs von Kempten.

Schmidt war Mitglied der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins.[13]

Wilhelm Schmidt starb im Alter von 61 Jahren nach einem zweijährigen Nierenleiden am 26. Oktober 1917. Zwei Tage später wurde er auf dem protestantischen Gottesacker in Kempten beerdigt.[2]

Werke

Vorlage:Werke Architekt


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Georgen Bayreuth, Taufen 1851–1859, S. 106
  2. 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Mang Kempten, Bestattungen 1906–1943, S. 86
  3. Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1865–1872, S. 309
  4. 4,0 4,1 Familienbogen Schmidt, Wilhelm; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 368)
  5. Programm der städtischen Baugewerkschule zu Nürnberg. 1874/75 (1874) - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  6. Habel vermutete bereits, dass Schmidt in Webers Büro tätig war; siehe Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 268, 282
  7. 7,0 7,1 Mitteilung vom Stadtarchiv Hof, Prof. Dr. Arnd Kluge vom 25. August 2025
  8. StadtABT Sign.-Nr. 18168/454 gemäß Mitteilung Stadtarchiv Bayreuth vom 21.08.2025
  9. Kirchenbücher Selb, Trauungen 1863–1885, S. 188
  10. Staatsarchiv Bamberg, Akte Eisenbahnbausektionen (K 902) Nr. 486 lt. Mitteilung Staatsarchiv Bamberg vom 27.10.2025
  11. Familienbogen Schmidt, Wilhelm lt. Mitteilung Stadtarchiv Bamberg vom 28.10.2025
  12. Familienbeschrieb Stadt-Magistrat Kempten für Schmidt, Wilhelm Richard Johann lt. Mitteilung Stadtarchiv Kempten vom 03.11.2025
  13. 38. Jahresbericht der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen und Österreichischen Alpen-Vereins über das Jahr 1909, Kempten 1910, S. 18

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