3.279
Bearbeitungen
K (Textersetzung - „|Denkmalstatus besteht=“ durch „|DenkmalstatusBesteht=“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| (11 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Gebäude | {{Gebäude | ||
|Bild=Maxstraße 5.jpg | |Bild=Maxstraße 5 Mrz 2024 3.jpg | ||
| | |Straße=Maxstraße | ||
|Hausnummer=5 | |Hausnummer=5 | ||
|Objekt=Mietshaus | |Objekt=Mietshaus | ||
| Zeile 8: | Zeile 8: | ||
|Baustil=Klassizismus | |Baustil=Klassizismus | ||
|Architekt=Wilhelm Schmidt | |Architekt=Wilhelm Schmidt | ||
|Bauherr=Konrad Weber | |||
|Ehemals=Nein | |||
|DenkmalstatusBesteht=Ja | |||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |||
|lat=49.472713 | |lat=49.472713 | ||
|lon=10.985611 | |lon=10.985611 | ||
}} | }} | ||
__NOTOC__ | |||
Dreigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und erhöhtem Mittelrisalit mit Flachgiebel und Breiterker mit Balkon, [[Klassizismus|spätklassizistisch]], wohl von [[Wilhelm Schmidt]], [[1874]]-1876; Rückgebäude, Wohnhaus, dreigeschossiger Sandsteinbau mit Pultdach und Aufzugsgaube, gleichzeitig. | Dreigeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, Konsoltraufgesims und erhöhtem Mittelrisalit mit Flachgiebel und Breiterker mit Balkon, [[Klassizismus|spätklassizistisch]], wohl von [[Wilhelm Schmidt]], [[1874]]-1876; Rückgebäude, Wohnhaus, dreigeschossiger Sandsteinbau mit Pultdach und Aufzugsgaube, gleichzeitig. | ||
Bauherr war der Bau- und Zimmermeister [[Konrad Weber]].<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 282/283</ref> | |||
Das Haus wurde 1901 von Kalman Kalonimus Höchster gekauft, der dort im gleichen Jahr die „Öl- und Fettwarenfabrik K. Höchster“ errichtete. Die Söhne [[Simon Höchster|Simon]] und [[Gustav Höchster]] wurden Mitinhaber der Firma. Kalman Höchster wohnte mit seiner Frau Mina<ref>Adressbuch der Stadt Fürth von 1905, I. Teil S. 100; ebenso Adressbuch der Stadt Fürth von 1913, I. Teil, S. 106</ref> in diesem Gebäude. ebenso die beiden Ehepaare Simon und Martha Höchster, als auch [[Gustav Höchster|Gustav]] und [[Babette Höchster]]. | |||
Nach Simons Tod 1922 trat dessen Witwe Martha in die Firma von 1922 bis 1928 ein.<ref name="Blume">Gisela Naomi Blume: [[Der neue jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der neue jüdische Friedhof in Fürth]], S. 520</ref><ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1926/27, I. Teil, S. 76</ref> Das Haus wurde dann 1938 an Sohn Gustav übergeben. Durch Kaufvertrag ging das Haus am [[22. September]] [[1941]] an Josef Hofmann aber wurde 1950 an Gustavs Söhne Leo und Simon<ref>Sie änderten in den USA aus Aussprachegründen ihren Familiennamen von „Höchster“ in „Hexter“</ref> zurückerstattet. Am [[2. Juli]] [[1952]] verkauften diese das Anwesen dann für 35.100 DM an [[Jean Mandel]].<ref name="Blume"/> | |||
Martha wurde 1942 gemeinsam mit Babette und Gustav Höchster deportiert und in [[wikipedia:Izbica|Izbica]] Polen ermordet. 2016 wurde vor dem Gebäude auf dem Gehsteig eine Gedenkplatte angebracht. | |||
== Lokalberichterstattung == | |||
* Volker Dittmar: ''Fürth erinnert an den Holocaust.'' In: Fürther Nachrichten vom 1. Juli 2016 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.5309252 online] | |||
==Weblinks== | |||
* [https://www.gda.bayern.de/service/findmitteldatenbank/Archivalie/e9380aff-2cf5-41a1-9f15-f5c82545c029 Fürth, Maxstr. 5], Wohnhaus; Josef Hofmann; ehem. jüd. Eigentümer: Gustav Höchster; 1946 - 1950; StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Nr. 1759 | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Simon Höchster]] | * [[Simon Höchster]] | ||
* [[Martha Höchster]] | * [[Martha Höchster]] | ||
* [[Gustav Höchster]] | |||
* [[Babette Höchster]] | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
==Bilder== | ==Bilder== | ||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | {{Bilder dieses Gebäudes}} | ||
Bearbeitungen