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| | |AktenNr=D-5-63-000-1751 | ||
| | |TeilDesEnsembles=Hornschuchpromenade/Königswarterstraße | ||
|Baujahr=1903 | |Baujahr=1903 | ||
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| | |Ehemals=Nein | ||
| | |DenkmalstatusBesteht=Ja | ||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | ||
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Mietshaus, fünfgeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit reich dekorierter Sandsteinfassade, geschweiftem Zwerchgiebel, Erkern und Eisengitterbalkonen, [[Jugendstil]], von [[Georg Müller]] und [[J. Müller]]<ref>siehe Habel, S. 170</ref>, [[1903]]/04; bauliche Gruppe mit Hornschuchpromenade 24 und Eckhaus Zähstraße 4, Teil des Ensembles [[Hornschuchpromenade]]/[[Königswarterstraße]]. | Mietshaus, fünfgeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit reich dekorierter Sandsteinfassade, geschweiftem Zwerchgiebel, Erkern und Eisengitterbalkonen, [[Jugendstil]], von [[Georg Müller]] und [[J. Müller]]<ref>siehe Habel, S. 170</ref>, [[1903]]/04; bauliche Gruppe mit [[Hornschuchpromenade 24]] und Eckhaus [[Zähstraße 4]], Teil des Ensembles [[Hornschuchpromenade]]/[[Königswarterstraße]]. | ||
== Arisierung == | |||
Das Gebäude wurde am [[23. März]] [[1923]] von der Familie Rosenblüth gekauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte es fünf Wohnungen mit Bad und WC, insgesamt 37 Zimmer mit 350 m<sup>2</sup>. Der Zustand zum Zeitpunkt des Kaufes wurde als sehr gut beschrieben. Am 21. November 1938 wurde das Gebäude vom stellvertretenden Gauleiter [[wikipedia:Karl Holz|Karl Holz]] aus Nürnberg für 5.000 RM arisiert. Da diese sog. "wilde Arisierung" – also eine Enteignung ohne gesetzliche Regelungen – stattgefunden hatte, wurde der Kauf wieder rückgängig gemacht. Allerdings schützte das [[Sigmund Rosenblüth]] nicht vor weiterer Arisierung. So wurde das Gebäude am [[8. Mai]] [[1940]] erneut arisiert, dieses Mal gesetzlich "gedeckt" von Marie Lutz. Der neue Kaufpreis betrug 57.100 RM, das in der Regel nur 1/10 des tatsächliche Kaufpreises entsprach. Den Kaufpreis erstattete Lutz auf das Gestapo-Sonderkonto Nr. 70165, womit der ursprüngliche Eigentümer Rosenblüth leer ausging. 1951 wurde im Rahmen der Restitution das Gebäude an die 2. Ehefrau und deren Sohn zurückgegeben. [[Sigmund Rosenblüth]] war zuvor 1941 im Exil verstorben. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[Walter Fischer]]: ''Fürther Stadtbilder. Hornschuchpromenade 23, 24 und 25''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1991/4, S. 157 - 159 | * [[Walter Fischer]]: ''Fürther Stadtbilder. Hornschuchpromenade 23, 24 und 25''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1991/4, S. 157 - 159 | ||
==Weblinks== | |||
* [https://www.gda.bayern.de/service/findmitteldatenbank/Archivalie/032657aa-c3b6-4e80-8f69-a204fecf91d2 Fürth, Hornschuchpromenade 25], Wohnhaus; Martha Lutz; ehem. jüd. Eigentümer: Sigmund u. Amalie Rosenblüth; 1948 - 1951; StAN, Bayerisches Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Nr. 1849 | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
* [[Sigmund Rosenblüth]] | |||
* [[Polizeiwache Jakobinenstraße]] | * [[Polizeiwache Jakobinenstraße]] | ||
* [[Ostbahnhof]] | * [[Ostbahnhof]] | ||
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==Bilder== | ==Bilder== | ||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | {{Bilder dieses Gebäudes}} | ||
[[Kategorie: Sehenswürdigkeiten]] | |||
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