Helga Ayala Deutsch: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Helga Ayala Deutsch''', geborene Landau (geb. [[5. Mai]] [[1930]] in Fürth), machte sich sehr um die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte und den Aufbau des [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museums]] in Fürth, wo sie im wissenschaftlichen Beirat mitarbeitete, verdient.<ref name="SZ0806">Fürther [[StadtZeitung Fürth|Stadtzeitung]] vom 26. April 2006, Nr. 8, online [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2006/sz_0806.pdf online]</ref>
{{Familie
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'''Helga Ayala Deutsch''', geborene Landau (geb. [[5. Mai]] [[1930]] in Fürth), ist verheiratet mit Prof. Deutsch und hat einen Sohn. Sie machte sich sehr um die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte und den Aufbau des [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museums]] in Fürth, wo sie im wissenschaftlichen Beirat mitarbeitete, verdient.<ref name="SZ0806">Fürther [[StadtZeitung Fürth|Stadtzeitung]] vom 26. April 2006, Nr. 8, online [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2006/sz_0806.pdf online]</ref>


[[1948]] arbeitete Helga Deutsch während des Unabhängigkeitskrieges im Sicherheitsministerium, dort war sie für die Rehabilitation von Soldaten verantwortlich.
[[1948]] arbeitete Helga Deutsch während des [[wikipedia:Palästinakrieg|Israelischen Unabhängigkeitskrieges]] im Sicherheitsministerium, dort war sie für die Rehabilitation von Soldaten verantwortlich.


Die Kunsthistorikerin lebt in Tel Aviv.
Die Kunsthistorikerin lebt in Tel Aviv.


== Zeitzeugenbericht ==
== Zeitzeugenberichte ==
[[1997]]<ref>Me­di­en PRAXIS: ''Zeitzeugeninterview''[https://www.youtube.com/watch?v=17QWuayVjn4 Youtube]</ref>
Interview der Me­di­en PRAXIS 1997: <ref>Me­di­en PRAXIS: ''Zeitzeugeninterview'' im Rahmen der Einweihung der Gedenkstätte für die Opfer der Shoah im Neuen Jüdischen Friedhof in Fürth [https://www.youtube.com/watch?v=17QWuayVjn4 Youtube]</ref>
Der Großvater, Josua Landau, war Gelehrter, Rabbiner und Geschäftsmann. Das Ehepaar lebte mit den vier Söhnen in eigenen Haus in der [[Blumenstraße]], gegenüber der jüdischen Gemeindehatte. Die Großeltern wurden nach Polen in ein Lager gebracht, wo beide umkamen.  
 
''Der Großvater, Josua Landau, war Gelehrter, Rabbiner und Geschäftsmann. Das Ehepaar lebte mit den vier Söhnen in eigenen Haus in der [[Blumenstraße]], gegenüber der jüdischen Gemeinde. Die Großeltern wurden nach Polen in ein Lager gebracht, wo beide umkamen.''


Der älteste Sohn, Willi (Wilhelm?) Landau, starb im Alter von 18 oder 19 Jahren im ersten Weltkrieg. Großeltern und Sohn stehen auf der Tafel der Gedenkstätte.
''Der älteste Sohn, Willi (Wilhelm?) Landau, starb im Alter von 18 oder 19 Jahren im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]. Großeltern und Sohn stehen auf der Tafel der Gedenkstätte.''


Der zweite Sohn, Dr. Schlomo Landau, war verheiratet mit Cilly Landau, geborene Märklin (aus Leipzig). Sie hatten zwei Kinder, einen Sohn (geb. 1926), der später Jurist bei der UNO beim internationalen Flüchtlingskomitee arbeitet, und die Tochter Helga Ayala. Schlomo Landau war Vorstand der jüdischen Gemeinde. Nachdem auch der Vater arrestiert werden sollte, floh die Familie Ende [[1935]] nach Palästina.
''Der zweite Sohn, Dr. Schlomo Landau, war verheiratet mit Cilly Landau, geborene Märklin (aus Leipzig). Sie hatten zwei Kinder, einen Sohn (geb. 1926), der später Jurist bei der UNO beim internationalen Flüchtlingskomitee arbeitete, und die Tochter Helga Ayala. Schlomo Landau war Vorstand der jüdischen Gemeinde. Nachdem auch der Vater arrestiert werden sollte, floh die Familie Ende [[1935]] nach [[wikipedia:Völkerbundsmandat für Palästina|Palästina]].''


Ein weiterer Bruder, Heinrich Landau, war Inhaber einer Druckerei, in der u. a. das „Nürnberger Adressbuch“ gedruckt wurde. Er musste überstürzt fliehen, da er in Arrest genommen werden sollte, war jedoch rechtzeitig gewarnt worden. Er floh nach Belgien, da seine Ehefrau belgische Staatsangehörige war. Später war er in einem Interniertenlager in der Schweiz. In den 1960-er Jahren starb er eines natürlichen Todes.
''Ein weiterer Bruder, Heinrich Landau, war Inhaber einer Druckerei, in der u. a. das „Nürnberger Adressbuch“ gedruckt wurde. Er musste überstürzt fliehen, da er in Arrest genommen werden sollte, war jedoch rechtzeitig gewarnt worden. Er floh nach Belgien, da seine Ehefrau belgische Staatsangehörige war. Später kam er in ein Interniertenlager in der Schweiz. In den 1960-er Jahren starb er eines natürlichen Todes.''


Der 1997 in Toronto lebende jüngste Bruder, Hermann Landau (geb. 1907), hatte für die jüdische Fürther Zeitung geschrieben und war bei Rettungsaktionen für jüdische Bürger aktiv gewesen.
''Der 1997 in Toronto lebende jüngste Bruder, Hermann Landau (geb. 1907), hatte für die jüdische Fürther Zeitung geschrieben und war bei Rettungsaktionen für jüdische Bürger aktiv gewesen.''


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*  Me­di­en PRAXIS: ''Zeitzeugeninterview'', entstanden 1997 im Rahmen der Einweihung der Gedenkstätte für die Opfer der Shoah im Neuen Jüdischen Friedhof in Fürth - [https://www.youtube.com/watch?v=17QWuayVjn4 Youtube]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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== Video ==
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[[Kategorie:Fiorda]]
[[Kategorie:Fiorda]]
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