Johann Rudolf Gröber: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Ökonom und Hausbesitzer, inzwischen 55 Jahre alt, heiratete er am 19. März 1855 in Fürth die Schwabacher Strumpfwirkermeisterswitwe Christina Huber.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1844–1857, S. 186</ref> Seine Braut, eine geborene Kittsteiner (geb. 9. Januar 1806 in Georgensgemünd), kannte er von früher: Mit ihr hatte er die Tochter Susanna Barbara Kittsteiner (geb. 17. Februar 1827 in Georgensgemünd)<ref>Kirchenbücher Georgensgemünd, Taufen 1801–1839, S. 377</ref>; eine Ehe wurde damals nicht geschlossen. Die erwachsene Tochter war inzwischen mit dem Ökonomen Christoph Bauer verehelicht und wohnte in Nürnberg-Glockenhof Nr. 3.
Als Ökonom und Hausbesitzer, inzwischen 55 Jahre alt, heiratete er am 19. März 1855 in Fürth die Schwabacher Strumpfwirkermeisterswitwe Christina Huber.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1844–1857, S. 186</ref> Seine Braut, eine geborene Kittsteiner (geb. 9. Januar 1806 in Georgensgemünd), kannte er von früher: Mit ihr hatte er die Tochter Susanna Barbara Kittsteiner (geb. 17. Februar 1827 in Georgensgemünd)<ref>Kirchenbücher Georgensgemünd, Taufen 1801–1839, S. 377</ref>; eine Ehe wurde damals nicht geschlossen. Die erwachsene Tochter war inzwischen mit dem Ökonomen Christoph Bauer verehelicht und wohnte in Nürnberg-Glockenhof Nr. 3.


Ab Allerheiligen 1858 hatte Gröber seinen Wohnsitz in Nürnberg genommen, blieb aber in Fürth heimatberechtigt. Am 17. November dieses Jahres wurde er beim Fürther Stadtmagistrat vorstellig und bat um Reduzierung seiner gemeindlichen Abgaben, insbesondere wollte er gänzlich von den Wacht- und Frongeldzahlungen befreit werden. Als Gründe führte er an, dass er hier kein Besitztum mehr habe, nun vom Nürnberger Magistrat zu gemeindlichen Abgaben herangezogen werde und er im Übrigen „so eingezogen als möglich zu leben“ gezwungen sei. Die Sache wurde dem Armenpflegschaftsrat vorgelegt, der aber hatte wegen „dessen guten Vermögens-Umständen“ kein Einsehen. Der Magistrat aber setzte alle Abgaben auf die Hälfte herab. Bei der Eröffnung dieser Entscheidung gab Gröber den Ökonomen Jaeger, dem neuen Besitzer des Batzenhauses, als seinen Zahlungs-Beauftragten an.
Ab Allerheiligen 1858 hatte Gröber seinen Wohnsitz in Nürnberg genommen, blieb aber in Fürth heimatberechtigt. Am 17. November dieses Jahres wurde er beim Fürther Stadtmagistrat vorstellig und bat um Reduzierung seiner gemeindlichen Abgaben, insbesondere wollte er gänzlich von den Wacht- und Frongeldzahlungen befreit werden. Als Gründe führte er an, dass er hier kein Besitztum mehr habe, nun vom Nürnberger Magistrat zu gemeindlichen Abgaben herangezogen werde und er im Übrigen „so eingezogen als möglich zu leben“ gezwungen sei. Die Sache wurde dem Armenpflegschaftsrat vorgelegt, der aber hatte wegen „dessen guten Vermögens-Umständen“ kein Einsehen. Der Magistrat aber setzte alle Abgaben auf die Hälfte herab. Bei der Eröffnung dieser Entscheidung gab Gröber den Ökonomen Jaeger, dem neuen Besitzer des Batzenhauses, als seinen Zahlungs-Beauftragten an.<ref name="18a-21"/>


Um diese Zeit (ca. 1860) wurde Gröber Eigentümer des Hauses Kieselberg Nr. 87 a in der Nürnberger Vorstadt [[wikipedia:Kleinweidenmühle|Kleinweidenmühle]] (Distrikt L XXVI, heute Untere Kieselbergstraße 21). Er ließ es 1860 in Teilen vom Maurermeister Matthäus Schaetz umbauen, um eine Wohnung einzurichten.<ref>Federzeichnungen, Ansicht und Grundriss bzgl. der Einrichtung einer Wohnung; StadtAN Sign. A 4/III Nr. 5955</ref> Im folgenden Jahr hatte er dort Streit mit seinem Nachbarn, dem Ökonomen Georg Bayer, wegen Eigentumsbeschädigung.<ref>Beschwerde des Ökonom Johann Rudolf Gröber von Kieselberg; StadtAN Sign. C 7/I Nr. 5960</ref>
Um diese Zeit (ca. 1860) wurde Gröber Eigentümer des Hauses Kieselberg Nr. 87 a in der Nürnberger Vorstadt [[wikipedia:Kleinweidenmühle|Kleinweidenmühle]] (Distrikt L XXVI, heute Untere Kieselbergstraße 21). Er ließ es 1860 in Teilen vom Maurermeister Matthäus Schaetz umbauen, um eine Wohnung einzurichten.<ref>Federzeichnungen, Ansicht und Grundriss bzgl. der Einrichtung einer Wohnung; StadtAN Sign. A 4/III Nr. 5955</ref> Im folgenden Jahr hatte er dort Streit mit seinem Nachbarn, dem Ökonomen Georg Bayer, wegen Eigentumsbeschädigung.<ref>Beschwerde des Ökonom Johann Rudolf Gröber von Kieselberg; StadtAN Sign. C 7/I Nr. 5960</ref>
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