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== Gründungsphase der NSDAP 1923 bis 1930 == | == Gründungsphase der NSDAP 1923 bis 1930 == | ||
Am [[ | [[Datei:NSDAP Dienstsiegel 1923 .jpg|mini|rechts|Dienstsiegel der NSDAP Ortsgruppe Fürth, Nov. 1923]] | ||
Am [[12. September]] [[1923]] gründete sich die NSDAP-Ortsgruppe in Fürth, die kurz nach der Gründung im November [[1923]] bereits 170 Mitglieder hatte.<ref>Schreiben der Ortsgruppe nach Nürnberg vom 18. September 1923, Archiv K. Salimi</ref> Zuvor war im Februar [[1923]] der Versuch zur Gründung einer Ortsgruppe fehlgeschlagen.<ref>Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 381</ref> Bei einer Mitgliederversammlung der NSDAP wurden am 31. Oktober 1923 folgende Personen zum Gründungsvorstand der NSDAP in Fürth gewählt: | |||
* 1. Vorsitzender: [[Fritz Seßner]] | |||
* 2. Vorsitzender: [[Georg Rohringer]] | |||
* Schriftführer: [[Hans Dörrer]] | |||
* Kassenwart: [[Max Ernst]] | |||
* Ausschussmitglieder: Paul Bruseberg, Paul Osterlänger, Matthias Groß | |||
Das Wahlprotokoll, das am 1. November 1923 nach München zur Geschäftsstelle der NSDAP übermittelt wurde, endet mit dem Satz: ''... Der jüdisch-marxistische Terror ist in Fürth scheinbar unübertrefflich. Das Verbot der öffentl. Massenversammlungen wirkt auch behindert auf Ausbreitung der Ogr. Aber wir lassen nicht nach, es wird gearbeitet! Heil! Pg. Seßner, Dörrer''<ref>Schreiben der Ortsgruppe an die Hauptgeschäftsstelle der NSDAP in München vom 1. November 1923, Archiv K. Salimi</ref> | |||
Nach dem gescheiterten Hitlerputsch am 8./[[9. November]] [[1923]] in München wurde die NSDAP reichsweit verboten, so auch in Fürth. Getarnt als Gesangsverein bzw. Mandolinenclub existierte die Ortsgruppe weiter, bis sie am [[16. Februar]] [[1925]] erneut gegründet wurde, lediglich zwei Wochen nach der reichsweiten Wiederzulassung der NSDAP. Seit [[1925]] existierte ebenfalls eine Fürther Sturmabteilung (SA), die mit "''möglicherweise''" 40 Mitgliedern angegeben wird und eine Schutzstaffel (SS) mit ca. 45 Mitgliedern (Stand Juli [[1926]]).<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Akte Polizeidirektion 583 / 587</ref> Stets mit dabei [[Albert Forster]], der spätere Gauleiter von Danzig und einer der größten Verbrecher im Nationalsozialismus.<ref>Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken, Rainer Hambrecht, Nürnberg, 1976, S. 87</ref> [[Albert Forster]], ein 22-jähriger arbeitsloser Bankangestellter<ref>Anmerkung: Am [[7. November]] [[1923]] trat Forster der NSDAP und SA bei. Wegen seiner politischen Tätigkeit wurde er von seinem Arbeitgeber - dem Bankhaus Brückner - am [[30. Juni]] [[1924]] entlassen.</ref> übernahm die Leitung der neu gegründeten NSDAP, die allerdings in den darauffolgenden Jahren noch wenig Beachtung in der öffentlichen Wahrnehmung besaß. | |||
=== Erste Großkundgebung 1925 === | === Erste Großkundgebung 1925 === | ||
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=== OB Wild wird abgesetzt - Jakob wird neuer OB === | === OB Wild wird abgesetzt - Jakob wird neuer OB === | ||
[[Datei:OB Franz Jakob 1935 A6792.jpg|mini|right|OB Franz Jakob vor dem Rathaus, ca. 1935]]Der seit [[1914]] amtierende [[Oberbürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] war ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten, so weigerte er sich z. B. im Februar [[1933]], den neuen Reichskanzler Hitler am [[Flughafen]] zu empfangen.<ref>Adele Sischka, Die Gleichschaltung in Fürth 1933/34. In Fürther Heimatblätter 1982, Nr. 3, S. 63</ref> In der Folge der Auseinandersetzung mit der NSDAP in Fürth und im [[Stadtrat]] wurde [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] am [[27. April]] [[1933]] als letzter demokratisch gewählter [[Oberbürgermeister]] der Stadt Fürth durch einen Beschluss im [[Stadtrat]] in den "dauernden Ruhestand" versetzt - angeblich auf "Wunsch der Menge".<ref>Nordbay. Zeitung vom 16. März 1933</ref> In Wahrheit war [[Robert Wild|Wild]] von der Sturmabteilung (SA) extrem unter Druck gesetzt worden, | [[Datei:OB Franz Jakob 1935 A6792.jpg|mini|right|OB Franz Jakob vor dem Rathaus, ca. 1935]]Der seit [[1914]] amtierende [[Oberbürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] war ein entschiedener Gegner der Nationalsozialisten, so weigerte er sich z. B. im Februar [[1933]], den neuen Reichskanzler Hitler am [[Flughafen]] zu empfangen.<ref>Adele Sischka, Die Gleichschaltung in Fürth 1933/34. In Fürther Heimatblätter 1982, Nr. 3, S. 63</ref> In der Folge der Auseinandersetzung mit der NSDAP in Fürth und im [[Stadtrat]] wurde [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] am [[27. April]] [[1933]] als letzter demokratisch gewählter [[Oberbürgermeister]] der Stadt Fürth durch einen Beschluss im [[Stadtrat]] in den "dauernden Ruhestand" versetzt - angeblich auf "Wunsch der Menge".<ref>Nordbay. Zeitung vom 16. März 1933</ref> In Wahrheit war [[Robert Wild|Wild]] von der Sturmabteilung (SA) extrem unter Druck gesetzt worden, sodass er dem Druck nachgeben musste und am [[24. April]] [[1933]] vom Dienst suspendiert wurde durch ein Attest: "''... mit Rücksicht auf seine erschütterte Gesundheit unter Beibringung eines amtärztlichen Zeugnisses''".<ref>Stadtarchiv Fürth, 0 / 25413</ref> Damit war der Weg frei für [[Franz Jakob]], Parteimitglied der NSDAP der ersten Stunde, Kreisleiter in Fürth und Mitglied des Landtages seit [[1932]].<ref>Alles unter Kontrolle - Rückblick auf die Machtübernahme der Nationalsozialisten. Manfred Mümmler in den Fürther Nachrichten am 18./19. Februar 1995</ref> Noch in der gleichen Sitzung wurde [[Franz Jakob|Jakob]] am 27. April 1933 kommissarisch zum "Ersten Bürgermeister" gewählt, mit 17 gegen 10 Stimmen der [[SPD]]. Die [[SPD]] selbst hatte keinen Gegenkandidaten aufgestellt. Der Fraktionsführer Engehardt führte dazu aus: "''Meine Fraktion anerkennt den Anspruch der NSDAP auf die Stelle des Ersten Bürgermeisters und bringt das damit zum Ausdruck, dass wir keinen Gegenkandidaten vorschlagen.''"<ref>Fürther Anzeiger vom 28. April 1933</ref> Zweiter Bürgermeister wird mit 22 von 27 Stimmen [[Hermann Friedrich]]. Er war nicht Mitglied der NSDAP, sodass auch fünf [[SPD]]-Mitglieder ihm ihre Stimme gaben, die anderen fünf [[SPD]]-Mitglieder enthielten sich. Dritter Bürgermeister wurde [[Heinrich Schied]] mit 16 von 25 Stimmen. Die Stimmen für Schied kamen ausschließlich von der NSDAP. Am [[15. Mai]] [[1933]] wurden die Wahlen von der Regierung von Ober- und Mittelfranken bestätigt - im Einvernehmen mit dem Gauleiter der NSDAP.<ref>Stadtarchiv Fürth, 0 / 25413</ref> Am [[10. Dezember]] [[1934]] schied Friedrich als Stellvertreter [[Franz Jakob|Jakob]]s aus dem Dienst. Nachfolger wurde Dr. [[Fritz Kempfler]], der allerdings [[1938]] ebenfalls aus dem Fürther [[Stadtrat]] ausschied, da er in Bayreuth [[Oberbürgermeister]] wurde. | ||
Kurz zuvor begann am [[30. Januar]] [[1933]] der reichsweite Aufstieg [[Adolf Hitler]]s zum Reichskanzler durch den Reichspräsident Hindenburg und die Auflösung des Reichstags auf "Wunsch" Hitlers am [[1. Februar]] [[1933]]. Es folgte die letzte freie Wahl der Weimarer Republik am [[5. März]] [[1933]], bei der die NSDAP gemeinsam mit den Konservativen (DNVP) knapp die Mehrheit im Reichstag erreichte. In Fürth wählten 44,8 % die NSDAP, vier Monate vorher waren es noch 35,6 %.<ref>Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 461 f.</ref> | Kurz zuvor begann am [[30. Januar]] [[1933]] der reichsweite Aufstieg [[Adolf Hitler]]s zum Reichskanzler durch den Reichspräsident Hindenburg und die Auflösung des Reichstags auf "Wunsch" Hitlers am [[1. Februar]] [[1933]]. Es folgte die letzte freie Wahl der Weimarer Republik am [[5. März]] [[1933]], bei der die NSDAP gemeinsam mit den Konservativen (DNVP) knapp die Mehrheit im Reichstag erreichte. In Fürth wählten 44,8 % die NSDAP, vier Monate vorher waren es noch 35,6 %.<ref>Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung - Studien zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einer deutschen Industriestadt 1928 - 1933, Nürnberg 1980, S. 461 f.</ref> | ||
=== Handverlesener Stadtrat ab 1935 - ohne Wahlen === | === Handverlesener Stadtrat ab 1935 - ohne Wahlen === | ||
[[Bild:Ratsmitglieder 031035.jpg|mini|right|Handverlesene Gemeinderäte ab dem 3. Oktober 1935]]Am [[30. Januar]] [[1935]] - am zweiten Jahrestag der Machtergreifung Hitlers - wurde die Gemeindeordnung reichsweit gleichgeschaltet mit einer zentralistischen Machtausrichtung: Die Verwaltung wurde "in voller und ausschließlicher Verantwortung" vom Bürgermeister oder seinem Stellvertreter alleine geführt. Der [[Stadtrat]]/Gemeinderat verlor völlig seine politische Funktion und wurde auf ein rein beratendes Gremium degradiert. Im Sommer [[1935]] wird der gewählte [[Stadtrat]] aufgelöst - der sich inzwischen nur noch aus NSDAP-Mitgliedern zusammensetzte - und durch den amtierenden [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] mit "handverlesenen" Gemeinderäten am [[3. Oktober]] [[1935]] neu besetzt. Neben sechs hauptamtlichen und zwei ehrenamtlichen Beigeordneten werden 27 Gemeinderäte berufen, darunter auch durchaus bekannte Persönlichkeiten wie [[Gustav Schickedanz|Schickedanz]], [[Hans Sandreuter|Sandreuter]] und [[Wilhelm Schülein|Schülein]]. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war auch in Fürth das "Führerprinzip" durchgesetzt; der Stadtrat hatte keine beschließende Tätigkeit mehr, sondern nur noch eine beratende. Die am 1. April 1935 reichsweit in Kraft getretene Gemeindeordnung kennt grundsätzlich nicht mehr den Gemeinderat als Körperschaft, sie kennt lediglich Gemeinderäte, die als Einzelpersönlichkeiten wirken. Ihre Aufgabe beschränkt sich auf die Beratung des Bürgermeisters, der jetzt allein verantwortlich die Entscheidungen trifft - ohne Gemeinderat.<ref>Stadtarchiv Fürth, 0/24 d 362</ref> | [[Bild:Ratsmitglieder 031035.jpg|mini|right|Handverlesene Gemeinderäte ab dem 3. Oktober 1935]]Am [[30. Januar]] [[1935]] - am zweiten Jahrestag der Machtergreifung Hitlers - wurde die Gemeindeordnung reichsweit gleichgeschaltet mit einer zentralistischen Machtausrichtung: Die Verwaltung wurde "in voller und ausschließlicher Verantwortung" vom Bürgermeister oder seinem Stellvertreter alleine geführt. Der [[Stadtrat]]/Gemeinderat verlor völlig seine politische Funktion und wurde auf ein rein beratendes Gremium degradiert. Im Sommer [[1935]] wird der gewählte [[Stadtrat]] aufgelöst - der sich inzwischen nur noch aus NSDAP-Mitgliedern zusammensetzte - und durch den amtierenden [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] mit "handverlesenen" Gemeinderäten am [[3. Oktober]] [[1935]] neu besetzt. Neben sechs hauptamtlichen und zwei ehrenamtlichen Beigeordneten werden 27 Gemeinderäte berufen, darunter auch durchaus bekannte Persönlichkeiten wie [[Gustav Schickedanz|Schickedanz]], [[Hans Sandreuter|Sandreuter]] und [[Wilhelm Schülein|Schülein]]. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war auch in Fürth das "Führerprinzip" durchgesetzt; der Stadtrat hatte keine beschließende Tätigkeit mehr, sondern nur noch eine beratende. Die am 1. April 1935 reichsweit in Kraft getretene Gemeindeordnung kennt grundsätzlich nicht mehr den Gemeinderat als Körperschaft, sie kennt lediglich Gemeinderäte ("Ratsherren" genannt), die als Einzelpersönlichkeiten wirken. Ihre Aufgabe beschränkt sich auf die Beratung des Bürgermeisters, der jetzt allein verantwortlich die Entscheidungen trifft - ohne Gemeinderat.<ref>Stadtarchiv Fürth, 0/24 d 362</ref> | ||
Folgende Personen wurden durch den [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] zum Gemeinderat ernannt: | Folgende Personen wurden durch den [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob|Jakob]] zum Gemeinderat ernannt: | ||
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== Auflösung der NSDAP == | == Auflösung der NSDAP == | ||
Mit dem Zusammenbruch des NS-Staates stellte die Partei ihre Tätigkeit ein, so auch in Fürth nach der Kapitulation am [[19. April]] [[1945]]. Vermutlich bestand noch genug Zeit vor dem Einmarsch der Alliierten, alle belastenden Unterlagen und Papiere der NS-Organisation einer Vernichtung zu zuführen, da weitestgehend keine Unterlagen aus dieser Zeit in den Archiven vorhanden sind, wie z.B. NSDAP-Mitglieder-Listen und Sitzungsprotokolle der Kreisleitung. Es existieren im [[Stadtarchiv]] lediglich ein paar Unterlagen der NSDAP-Fürth, die als Nachlass dem Archiv angeboten wurden.<ref>Stadt Archiv Fürth - Nachlass 6 - Kreisleitung der NSDAP Fürth (NL 6 1-4)</ref> So wurde beim Verkauf eines Hauses in Markt Erlbach auf dem Dachboden einige Unterlagen gefunden, die u.a. die Mitglieder der NSDAP in Ammerndorf aufzeigen, sowie den allgemeinen Schriftverkehr mit dem damaligen Ortsgruppenleiter in Markt Erlbach und der Kreisleitung in Fürth. Weiterhin existieren noch einige Unterlagen der NSDAP Fürth aus dem Nachlass Hans Donhauser, der Sekretär der Ortsgruppe von Fürth war.<ref>Stadt Archiv Fürth - Nachlass 6 - Kreisleitung der NSDAP Fürth (NL 35)</ref> | Mit dem Zusammenbruch des NS-Staates stellte die Partei ihre Tätigkeit ein, so auch in Fürth nach der Kapitulation am [[19. April]] [[1945]]. Vermutlich bestand noch genug Zeit vor dem Einmarsch der Alliierten, alle belastenden Unterlagen und Papiere der NS-Organisation einer Vernichtung zu zuführen, da weitestgehend keine Unterlagen aus dieser Zeit in den Archiven vorhanden sind, wie z. B. NSDAP-Mitglieder-Listen und Sitzungsprotokolle der Kreisleitung. Es existieren im [[Stadtarchiv]] lediglich ein paar Unterlagen der NSDAP-Fürth, die als Nachlass dem Archiv angeboten wurden.<ref>Stadt Archiv Fürth - Nachlass 6 - Kreisleitung der NSDAP Fürth (NL 6 1-4)</ref> So wurde beim Verkauf eines Hauses in Markt Erlbach auf dem Dachboden einige Unterlagen gefunden, die u.a. die Mitglieder der NSDAP in Ammerndorf aufzeigen, sowie den allgemeinen Schriftverkehr mit dem damaligen Ortsgruppenleiter in Markt Erlbach und der Kreisleitung in Fürth. Weiterhin existieren noch einige Unterlagen der NSDAP Fürth aus dem Nachlass Hans Donhauser, der Sekretär der Ortsgruppe von Fürth war.<ref>Stadt Archiv Fürth - Nachlass 6 - Kreisleitung der NSDAP Fürth (NL 35)</ref> | ||
Am [[10. Oktober]] [[1945]] wurde die NSDAP mit allen Gliederungen und angeschlossenen Verbänden durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 des Alliierten Kontrollrates verboten. Die Partei wurde in den Nürnberger Prozessen [[1946]] zur „verbrecherischen Organisation“ erklärt. Alle ehemaligen Mitglieder der NSDAP, bzw. deren Gliederungen, waren angehalten nach dem „Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus“ vom 5. März 1946 eine entsprechenden Meldebogen auszufüllen, und sich im Rahmen von sog. [[Entnazifizierung in Fürth|Spruchkammer]]verfahren einer strukturierten [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] zu stellen. | Am [[10. Oktober]] [[1945]] wurde die NSDAP mit allen Gliederungen und angeschlossenen Verbänden durch das Kontrollratsgesetz Nr. 2 des Alliierten Kontrollrates verboten. Die Partei wurde in den Nürnberger Prozessen [[1946]] zur „verbrecherischen Organisation“ erklärt. Alle ehemaligen Mitglieder der NSDAP, bzw. deren Gliederungen, waren angehalten nach dem „Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus“ vom 5. März 1946 eine entsprechenden Meldebogen auszufüllen, und sich im Rahmen von sog. [[Entnazifizierung in Fürth|Spruchkammer]]verfahren einer strukturierten [[Entnazifizierung in Fürth|Entnazifizierung]] zu stellen. | ||
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== Bekannte Fürther NSDAP-Mitglieder == | == Bekannte Fürther NSDAP-Mitglieder == | ||
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== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Rainer Hambrecht: ''Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken'', Nürnberg, 1976 | * Rainer Hambrecht: ''Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken'', Nürnberg, 1976 | ||
* [[Konrad Grünbaum]]: ''Daten zur Arbeiterbewegung in Fürth von 1922 bis 1933''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1978/1, S. 9 - 15 | * [[Konrad Grünbaum]]: ''Daten zur Arbeiterbewegung in Fürth von 1922 bis 1933''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1978/1, S. 9 - 15. | ||
* Heinrich Strauß: [[Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung (Buch)|Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung]] | * Heinrich Strauß: ''[[Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung (Buch)|Fürth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung]]''. Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte Band 29, Nürnberg, 1980, 492 S. | ||
* Adele Sischka: ''Die Gleichschaltung in Fürth 1933/1934''. In: Fürther Heimatblätter, 1982/3, S. 61 - 79 | * Adele Sischka: ''Die Gleichschaltung in Fürth 1933/1934''. In: Fürther Heimatblätter, 1982/3, S. 61 - 79. | ||
* [[Lothar Berthold|Lothar Berthold]]; Krauss, Peter; Reum, Andy; Reuter, Josh (Redaktion): ''„Kristallnacht“ in Fürth'' In: Sondernummer der Fürther Freiheit, Fürth 1988: (Ehemals Wissenschaftlich-Publizistischer Verlag) heute: „[[Städtebilder Verlag|Städtebilder Verlag Fürth]]“ - [http://www.fen-net.de/michael.stelter/hinweis.html online] | |||
* [[Manfred Mümmler|Manfred Mümmler]]: ''Fürth in nationalsozialistischer Zeit. Das Alltagsleben 1933 - 1945''. Universität Bayreuth, Dissertation, 1994, IV, 355 S. | * [[Manfred Mümmler|Manfred Mümmler]]: ''Fürth in nationalsozialistischer Zeit. Das Alltagsleben 1933 - 1945''. Universität Bayreuth, Dissertation, 1994, IV, 355 S. | ||
* Manfred Mümmler: ''[[Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Fürth 1933 - 1945]]''. Emskirchen: Verlag Maria Mümmler, 1995, 224 S., ISBN 3-926477-13-X | * Manfred Mümmler: ''[[Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Fürth 1933 - 1945]]''. Emskirchen: Verlag Maria Mümmler, 1995, 224 S., ISBN 3-926477-13-X | ||
* [[Renate Trautwein|Renate Trautwein]]: Marie Venediger, in: ''[[FrauenLeben in Fürth (Buch)| FrauenLeben in Fürth]]'', Spurensammlung und Wegweiser, Nürnberg 2003, Seite 64 - 66 | * [[Renate Trautwein|Renate Trautwein]]: Marie Venediger, in: ''[[FrauenLeben in Fürth (Buch)| FrauenLeben in Fürth]]'', Spurensammlung und Wegweiser, Nürnberg 2003, Seite 64 - 66 | ||
* Maren Janetzko: ''[[Die Arisierung Mittelständischer Jüdischer Unternehmen in Bayern 1933 - 1939 (Buch)|Die Arisierung Mittelständischer Jüdischer Unternehmen in Bayern 1933 - 1939]]'', Ein interregionaler Vergleih, Selbstverlag des historischen Vereins in Mittelfranken, Ansbach 2012 | * Maren Janetzko: ''[[Die Arisierung Mittelständischer Jüdischer Unternehmen in Bayern 1933 - 1939 (Buch)|Die Arisierung Mittelständischer Jüdischer Unternehmen in Bayern 1933 - 1939]]'', Ein interregionaler Vergleih, Selbstverlag des historischen Vereins in Mittelfranken, Ansbach 2012. | ||
* Matthias Henkel, Eckart Dietzfelbinger: ''[[Entrechtet. Entwürdigt. Beraubt. (Buch)|Entrechtet. Entwürdigt. Beraubt.]]'' Nürnberg 2013. | |||
* [[Siegfried Imholz]]: ''[[Widerstand gegen den Nationalismus in Fürth (Broschüre)|Widerstand gegen den Nationalismus in Fürth]]''. Eigenverlag, Fürth 2014. | |||
* Siegfried Imholz: ''[[Gebt ihnen einen Namen (Buch)|Gebt ihnen einen Namen]]''. Städtbilder Verlag, Fürth 2017. | |||
* ''Massenlager in der Südstadt. Fürth während der Reichsparteitage 1933 - 1938''. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 72 - 75 | * ''Massenlager in der Südstadt. Fürth während der Reichsparteitage 1933 - 1938''. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 72 - 75 | ||
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* [[Fürther NSDAP-Mitglieder]] | * [[Fürther NSDAP-Mitglieder]] | ||
* [[NS-Organsationen und Gruppierungen]] | * [[NS-Organsationen und Gruppierungen]] | ||
* [[ | * [[Nationalsozialismus]] | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
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* Foto alt: Aufnahme von Fritz Wolkenstörfer (Stadtarchiv Fürth) | * Foto alt: Aufnahme von Fritz Wolkenstörfer (Stadtarchiv Fürth) | ||
* Foto neu: Aufnahme von 2024 (Foto und Anpassung: [[Claus W. Vogl]]) | * Foto neu: Aufnahme von 2024 (Foto und Anpassung: [[Claus W. Vogl]]) | ||
* Alternativ als Video [[Datei:SV NSDAP.mp4|thumb|none|thumbtime=0:00:07|200px]] | |||
== Bilder == | == Bilder == | ||