15.381
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (Textersetzung - „{{Faktenbox/Check}}“ durch „“) Markierung: Manuelle Zurücksetzung |
||
| (21 dazwischenliegende Versionen von 7 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
| Zeile 5: | Zeile 5: | ||
|Hausnummer=48 | |Hausnummer=48 | ||
|Objekt=Wohnhaus mit Ladeneinheit | |Objekt=Wohnhaus mit Ladeneinheit | ||
|lat=49.47923 | |Ehemals=Ja | ||
|DenkmalstatusBesteht=Nein | |||
|Abbruchjahr=1973 | |||
|lat=49.47923 | |||
|lon=10.98637 | |lon=10.98637 | ||
}} | }} | ||
Das Gebäude mit der Bezeichnung '''Königstraße 48''' wurde ab [[1792]] wurde dem Haus die Nummer | Das Gebäude mit der Bezeichnung '''Königstraße 48''' wurde ab [[1792]] wurde dem Haus die Nummer 307 zugeordnet, ab [[1827]] die Nummer 27, I. Bez., seit [[1860]] dann die Nummer 24 und seit [[1890]] schließlich die Nummer Königstraße 48. Im Zuge der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg|Gänsbergs]] wurde das Gebäude gänzlich abgerissen und durch einen kompletten Neubau aus den 1970er Jahren ersetzt. | ||
==Geschichte <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 48 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1860, 1890, 1913, 1926/27, 1931, 1961 und 1972</ref>== | ==Geschichte <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 48 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1860, 1890, 1913, 1926/27, 1931, 1961 und 1972</ref>== | ||
[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth Königstraße 48..jpg|mini|350px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Königstraße 46 ist rot markiert]] | [[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth Königstraße 48..jpg|mini|350px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Königstraße 46 ist rot markiert]] | ||
* 1723: ''Gemeine Judenschafft''. ''Gemeine Judenschafft hat empfangen durch den vermellten Michel Simon Einen Stadel ohne | * 1723: ''Gemeine Judenschafft''. ''Gemeine Judenschafft hat empfangen durch den vermellten Michel Simon Einen Stadel ohne Gemeinrecht, sambt dem Vorne dran liegenden Pläzlein, wie es mit einem Stein abgemarckht ist zwischen dem Judenschulhoff, Bärmann Fränckel gestiftete Schul, Georg Schloß, Joh. Leykamms Stadel.'' <ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, Seite 174. Diesen Stadel identifiziert er als das Anwesen Schulhof 5 ½. Und das erwähnte ''Pläzlein'' ist der Grund, auf dem dann die Königsstraße 48 stand. Als Erbauungszeit vermutet er etwa 1750</ref> | ||
* ... weitere Unterlagen waren nicht zu ermitteln. Es gibt zweierlei Möglichkeiten für die einstige Zugehörigkeit von Grund und Boden: | * ... weitere Unterlagen waren nicht zu ermitteln. Es gibt zweierlei Möglichkeiten für die einstige Zugehörigkeit von Grund und Boden: | ||
**1) zum Wellers Becken Guth [[Königstraße 46 (ehemals)|Königsstraße 46]] | |||
**2) zum ehemal. Michel Lengert’s Guth [[Königstraße 50 (ehemals)|Königstraße 50]] | |||
* 1750: ein Viertelhof, ein 2gädiges Wohnhaus aus Fachwerk | |||
* 1786: Erwerb durch die Judenschaft von der Witwe Hanna Koblenzer um 1.650 fl. als Schächterhäuschen<ref>[[Gisela Naomi Blume]]: „Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“ 2.Teil, in: Fürther Geschichtsblätter 3/11, S. 74; Blume zitiert dabei: StAN Katasterselekt Steuergemeinde Fürth Nr.1, Güterverzeichnis der Stadt Fürth</ref> | |||
* 1799: Bär Jakob Regensburger | * 1799: Bär Jakob Regensburger | ||
* 1819: Gemeindliche Gebäude der Judenschaft | * 1819: Gemeindliche Gebäude der Judenschaft | ||
* 1836: Gemeindliche Gebäude der Judenschaft | * 1836: Gemeindliche Gebäude der Judenschaft | ||
* 1860: Gemeindliche Gebäude der Judenschaft | * 1860: Gemeindliche Gebäude der Judenschaft | ||
* 1890: Israelitische Kultusgemeinde | * 1890: Israelitische Kultusgemeinde; Mieter ist der Kaufmann Löb Hayum Wechsler<ref>siehe Blume S. 74f</ref> | ||
[[Datei:Lageplan für jüd. Ritualbad Königstraße 48 , 1893.png|mini|right|geplantes jüdisches Ritualbad Königstraße 48, 1893]] | |||
* 1893 Pläne von [[Adam Egerer]] zum Bau eines ''rituellen Bades'', die aber nicht verwirklicht wurden<ref>Blume S. 75; Blume vermutet, dass die Fenster des angrenzenden Schopflocher'schen Hauses ([[Königstraße 50 (ehemals)]]) als zu störend angesehen wurden.</ref> | |||
* 1913: Phil. Heimann, [[wikipedia:Schächten|Schächter]] <ref>Parson, die das Schächten oder Schechita (hebräisch שחט), das rituelle Schlachten ausübt.</ref> und Scharrmeister | * 1913: Phil. Heimann, [[wikipedia:Schächten|Schächter]] <ref>Parson, die das Schächten oder Schechita (hebräisch שחט), das rituelle Schlachten ausübt.</ref> und Scharrmeister | ||
* 1926/27: Heinrich Kopp, Messerschmiedmeister | * 1926/27: Heinrich Kopp, Messerschmiedmeister | ||
| Zeile 30: | Zeile 34: | ||
* 1972: Babette Kopp und Miteigentümer | * 1972: Babette Kopp und Miteigentümer | ||
== | == Frühere Adressen == | ||
* ab 1792 Hausnummer | * ab 1792 Hausnummer 307 | ||
* ab 1827 Hausnummer 27, I. Bez. | * ab 1827 Hausnummer 27, I. Bez. | ||
* ab 1860 Königstraße 24 | * ab 1860 Königstraße 24 | ||
| Zeile 40: | Zeile 44: | ||
* [[Königstraße 46 (ehemals)]] | * [[Königstraße 46 (ehemals)]] | ||
* [[Königstraße 50 (ehemals)]] | * [[Königstraße 50 (ehemals)]] | ||
* [[Klausgässla]] | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
| Zeile 50: | Zeile 55: | ||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | {{Bilder dieses Gebäudes}} | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Gebäude (ehemals)]] | ||
[[Kategorie:Altstadt]] | [[Kategorie:Altstadt]] | ||