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|Straße=Königstraße | |Straße=Königstraße | ||
|Hausnummer=68 | |Hausnummer=68 | ||
|Objekt=Wohnhaus | |Objekt=Wohnhaus | ||
|lat=49.47847 | |Ehemals=Ja | ||
|DenkmalstatusBesteht=Nein | |||
|Abbruchjahr=1979 | |||
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Dem Gebäude mit der Bezeichnung '''Königstraße 68''' wurde ab [[1792]] die Nummer 296 mit der näheren Bezeichnung "im Doctorshof" zugeordnet, ab [[1827]] die Nummer 37, I. Bez., seit [[1860]] dann die Nummer 34 und seit [[1890]] schließlich die Nummer Königstraße 68. Im Zuge der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg|Gänsbergs]] wurde das Gebäude gänzlich abgerissen. Im Jahr 2022 befand sich an dieser Stelle ein Durchgang von der Königstraße, knapp vor der Lilienstraße.</br> | Dem Gebäude mit der Bezeichnung '''Königstraße 68''' wurde ab [[1792]] die Nummer 296 mit der näheren Bezeichnung "im Doctorshof" zugeordnet, ab [[1827]] die Nummer 37, I. Bez., seit [[1860]] dann die Nummer 34 und seit [[1890]] schließlich die Nummer Königstraße 68. Im Zuge der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg|Gänsbergs]] wurde das Gebäude gänzlich abgerissen. Im Jahr 2022 befand sich an dieser Stelle ein Durchgang von der Königstraße, knapp vor der Lilienstraße.</br> | ||
Ursprünglich gehörte Königstraße 64, 66 und 68 zu einem Gesamtbesitz, der bei [[Königstraße 66 (ehemals)]] des Näheren erläutert ist<ref>siehe dazu Gottlieb Wunschel in der Häuserchronik "Alt-Fürth" zu Königstraße 64</ref>. | Ursprünglich gehörte Königstraße 64, 66 und 68 zu einem Gesamtbesitz, der bei [[Königstraße 66 (ehemals)]] des Näheren erläutert ist<ref>siehe dazu Gottlieb Wunschel in der Häuserchronik "Alt-Fürth" zu Königstraße 64</ref>. | ||
==Geschichte<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 68 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1860, 1880, 1886, 1901, 1926/27, 1961 und 1972</ref>== | ==Geschichte<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 68 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1836, 1860, 1880, 1886, 1901, 1926/27, 1961 und 1972</ref>== | ||
[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth.Königstraße 68.jpg|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Königstraße 68 ist rot markiert]] | [[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth.Königstraße 68.jpg|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Königstraße 68 ist rot markiert]] | ||
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* 1802: Marx Grünau | * 1802: Marx Grünau | ||
* 1819: Gumberz Marx Meier, Kunstblumenfabrikant und Löw Samuel Adelsdorfer, Spitalaufseher | * 1819: Gumberz Marx Meier, Kunstblumenfabrikant und Löw Samuel Adelsdorfer, Spitalaufseher | ||
* 1836: Marx Grünau, Garkoch und Matzenbäcker<ref>Die Mutter von [[Marx Oppenheimer]] heiratete den Gumperz Grünauer siehe dazu [https://www.geni.com/people/Sara-Oppenheimer/6000000071035217973 - online GENi zu Sara Oppenheimer]. Grünauer war damit [[Marx Oppenheimer]]s Stiefvater. Bei ihm stieg Marx Oppenheimer in die Matzenbäckerei ein, die sich im sog. Doktorshof, Königstraße 68, befand. Vgl. mit Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu ''Königstraße 68'', sowie den Fürther Adressbüchern von 1836 und 1850. Damals noch unter der Nummer 37,I und danach unter der Nummer Königstraße 34. Siehe dazu auch die Anzeige im [[Fürther Tagblatt]] vom 21.4. 1848 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503860_00349/42,1525,794,258/full/0/default.jpg - online | * 1836: Marx Grünau, Garkoch und Matzenbäcker<ref>Die Mutter von [[Marx Oppenheimer]] heiratete den Gumperz Grünauer siehe dazu [https://www.geni.com/people/Sara-Oppenheimer/6000000071035217973 - online GENi zu Sara Oppenheimer]. Grünauer war damit [[Marx Oppenheimer]]s Stiefvater. Bei ihm stieg Marx Oppenheimer in die Matzenbäckerei ein, die sich im sog. Doktorshof, Königstraße 68, befand. Vgl. mit Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu ''Königstraße 68'', sowie den Fürther Adressbüchern von 1836 und 1850. Damals noch unter der Nummer 37,I und danach unter der Nummer Königstraße 34. Siehe dazu auch die Anzeige im [[Fürther Tagblatt]] vom 21.4. 1848 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503860_00349/42,1525,794,258/full/0/default.jpg - online]</ref>. | ||
[[Datei:Matzenbeck Grünauer macht weiter Ftgbl. 19.11.1844.jpg|mini|right|Grünauerwitwe führt Geschäft fort]] | [[Datei:Matzenbeck Grünauer macht weiter Ftgbl. 19.11.1844.jpg|mini|right|Grünauerwitwe führt Geschäft fort]] | ||
* 1851: Sara Grünau. Als im Jahr 1844 Gumperz Grünauer starb, führte die Witwe Sarah Grünauer (verwitwete Oppenheimer, geborene Ullmann - also die Mutter von [[Marx Oppenheimer]]) nicht nur die Garküche, sondern auch die Bäckerei fort und gab dies in einer Anzeige im [[Fürther Tagblatt]] vom [[19. November]] [[1844]] ihren Kunden bekannt. Bereits 1849 stellte Grünauer die Matzenbäckerei auf Maschinen um <ref>vgl. [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503861_00130/pct:8.63347,74.14616,45.49788,22.10797/full/0/default.jpg Annonce] in Fürther Tagblatt vom 13.2.1849</ref>. Sarah Grünauer scheint noch bis 1854 im Geschäft gewesen zu sein und pries zuletzt ihren Matzen auch als Reiseproviant für Amerika-Auswanderer (''Schiffzwieback'') an.</br> | * 1851: Sara Grünau. Als im Jahr 1844 Gumperz Grünauer starb, führte die Witwe Sarah Grünauer (verwitwete Oppenheimer, geborene Ullmann - also die Mutter von [[Marx Oppenheimer]]) nicht nur die Garküche, sondern auch die Bäckerei fort und gab dies in einer Anzeige im [[Fürther Tagblatt]] vom [[19. November]] [[1844]] ihren Kunden bekannt. Bereits 1849 stellte Grünauer die Matzenbäckerei auf Maschinen um <ref>vgl. [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503861_00130/pct:8.63347,74.14616,45.49788,22.10797/full/0/default.jpg Annonce] in Fürther Tagblatt vom 13.2.1849</ref>. Sarah Grünauer scheint noch bis 1854 im Geschäft gewesen zu sein und pries zuletzt ihren Matzen auch als Reiseproviant für Amerika-Auswanderer (''Schiffzwieback'') an.</br> | ||
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