Schulhof 6: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Schulhof 6''', die Rabbiner- und Vorsängerwohnung, allgemein als "''Kaalgebäude''"<ref>קהילה‎ [[wikipedia:Kahal|Kahal]] bzw. Kehilla = Gemeinde</ref>  bezeichnet, befand sich im sog. [[Gänsberg]]viertel. Es beinhaltete
Das Gebäude '''Schulhof 6''', die Rabbiner- und Vorsängerwohnung, allgemein als "''Kaalgebäude''"<ref>קהילה‎ [[wikipedia:Kahal|Kahal]] bzw. Kehilla = Gemeinde</ref>  bezeichnet, befand sich im sog. [[Gänsberg]]viertel.  
Im Zuge der [[wikipedia:Novemberpogrome 1938|Reichsprogromnacht]] wurde das Gebäude am 10. November [[1938]] niedergebrannt und abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
Im Zuge der [[wikipedia:Novemberpogrome 1938|Reichsprogromnacht]] wurde das Gebäude am 10. November [[1938]] niedergebrannt und abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
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[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Schulhof 6.jpg|mini|330px|right|Gänsbergplan Schulhof 6 rot markiert]]
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[[Datei:Eingang zur Synagoge A2977a.jpg|mini|right|links: Schulhof 6]]
==Geschichte<ref>Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Schulhof 6, 1940</ref>==
==Geschichte<ref>Gottlieb Wunschel: "Alt-Fürth", Häuserchronik zu Schulhof 6, 1940</ref>==
* 1700: "''Ein Paßguth, worauf ein große 2 gäth. neugebauthes Wohnhauß stehet, worinnen der Juden Rabiner und Vorsinger ihre Wohnungen haben, vornher in der Scheln- oder Rosengassen, an den Juden Schul Hoff und Bermann Fränkl Juden Rabiner seiner Behausung oder Köblersguth gelegen.''"<ref>Wunschel zitiert hier Salbuch 1700, Seite 122.</ref>
* 1700: "''Ein Paßguth, worauf ein große 2 gäth. neugebauthes Wohnhauß stehet, worinnen der Juden Rabiner und Vorsinger ihre Wohnungen haben, vornher in der Scheln- oder Rosengassen, an den Juden Schul Hoff und Bermann Fränkl Juden Rabiner seiner Behausung oder Köblersguth gelegen.''"<ref>Wunschel zitiert hier Salbuch 1700, Seite 122.</ref>
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* 1911: "''Israelitische Kultusgemeinde (Kanzlei) Israelitisches Rabbinat''"<ref>Adressbuch der Stadt Fürth, 1911, S. 190. II. Teil; neben dem Rabbiner Jakob Imanuel Neubürger ist auch der israel. Kantor Isidor Lübeck wohnungsmäßig vermerkt.</ref>
* 1911: "''Israelitische Kultusgemeinde (Kanzlei) Israelitisches Rabbinat''"<ref>Adressbuch der Stadt Fürth, 1911, S. 190. II. Teil; neben dem Rabbiner Jakob Imanuel Neubürger ist auch der israel. Kantor Isidor Lübeck wohnungsmäßig vermerkt.</ref>
* 1926/27: "''Israelitische Kultusgemeinde - Kanzlei und Rabbinat''"<ref>Adressbuch der Stadt Fürth, 1926/27, S. 134. II. Teil; neben dem Rabbinerswitwe Rosa Neubürger, ihrem Sohn Albert Neubürger (der Rechtsanwalt ist und seine Kanzlei in der Schwabacher Straße 7 hatte) ist auch der Kantor u. Lehrer Isidor Lübeck wohnungsmäßig vermerkt.</ref>
* 1926/27: "''Israelitische Kultusgemeinde - Kanzlei und Rabbinat''"<ref>Adressbuch der Stadt Fürth, 1926/27, S. 134. II. Teil; neben dem Rabbinerswitwe Rosa Neubürger, ihrem Sohn Albert Neubürger (der Rechtsanwalt ist und seine Kanzlei in der Schwabacher Straße 7 hatte) ist auch der Kantor u. Lehrer Isidor Lübeck wohnungsmäßig vermerkt.</ref>
* 1935: Rosa Neubürger, Rabbinerswitwe<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1935, Seite 172, II. Teil</ref>
* 1935: Rosa [[Jakob Immanuel Neubürger|Neubürger]], Rabbinerswitwe<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1935, Seite 172, II. Teil</ref>
* 1938: Das Gebäude blieb in der [[wikipedia:Reichsprogromnacht|Reichsprogromnacht]] noch bestehen und wurde erst im Zuge der Beseitigung aller zerstörter Gebäude des Schulhofs abgerissen.


== Frühere Adressen ==
== Frühere Adressen ==
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{{Bilder dieses Gebäudes}}
{{Bilder dieses Gebäudes}}
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Ehemalige Gebäude]]
[[Kategorie:Gebäude (ehemals)]]
[[Kategorie: Fiorda]]
[[Kategorie: Fiorda]]