Rosa Rosenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rosa Rosenberg''', geb. Gottlieb (geb. [[16. Oktober]] [[1890]] in Fürth<ref name="StA-Fuerth">Stadtarchiv Fürth, Geburtsregister Nr. 1890/146</ref>), wurde am 30. April 1942 ins Ghetto Zamość deportiert und gilt seither als verschollen, war ein Opfer der Shoah.<ref name="Gedenkbuch2020">Gedenkbuch Fürth: Eintrag Rosa Rosenberg, Mai 2020</ref>
'''Rosa Rosenberg''', geb. Gottlieb (geb. [[16. Oktober]] [[1890]] in Fürth<ref name="StA-Fuerth">[[Stadtarchiv]] Fürth, Geburtsregister Nr. 1890/146</ref>; gest. vermutlich [[1942]]), wurde am 30. April 1942 ins [[wikipedia:Ghetto Zamość|Ghetto Zamość]] deportiert und gilt seither als verschollen, war ein Opfer der Shoah.<ref name="Gedenkbuch2020">Gedenkbuch Fürth: Eintrag Rosa Rosenberg, Mai 2020</ref>


Ihr Vater, Samuel Gottlieb (geb. 4. Juni 1864 in Neustadt bei Fulda/Hessen), war Metzgermeister. Nach seinem Zuzug am 4. September 1889 betrieb er in Fürth einen Handel mit „Charcuteriewaren“, erst in der [[Blumenstraße 2]], ab 1893 in der [[Blumenstraße 6]].<ref name="GottliebBio">Familienunterlagen Gottlieb, Sammlung Stadtarchiv Fürth</ref> Am 2. Dezember 1889 heiratete er Fanny Schuhmann (geb. [[3. April]] [[1867]] in Fürth), Tochter eines fast vierzig Jahre tätigen Pedells der Israelitischen Bürgerschule Fürth.<ref name="Schuhmann">Schularchiv Fürth: Personalakten der Israelitischen Bürgerschule</ref> Der Großvater war Löb Schuhmann (geb. 5. Januar 1834, gest. 17. August 1912).<ref>Fürth, Standesamt Geburtsregister und Fürth, Stadtarchiv Familienbogen (Gottlieb)</ref> Das Ehepaar Gottlieb bekam sieben Kinder, darunter Rosa.<ref name="Gedenkbuch2020" /> Die Familie Gottlieb zog am 16. Januar 1909 nach Nürnberg und schließlich am 20. Juni 1916 nach Düsseldorf.<ref name="MeldeamtNbg">Melderegister Nürnberg, Band 1909, Nr. 52</ref>
== Eltern/Großeltern ==
Ihr Vater, Samuel Gottlieb (geb. 4. Juni 1864 in Neustadt bei Fulda/Hessen), war Metzgermeister. Nach seinem Zuzug am 4. September 1889 betrieb er in Fürth einen Handel mit „Charcuteriewaren“, erst in der [[Blumenstraße 2]], ab 1893 in der [[Blumenstraße 6]].<ref name="GottliebBio">Familienunterlagen Gottlieb, Sammlung Stadtarchiv Fürth</ref> Am 2. Dezember 1889 heiratete er Fanny Schuhmann (geb. [[3. April]] [[1867]] in Fürth), Tochter eines fast vierzig Jahre tätigen Pedells der [[Israelitische Bürgerschule|Israelitischen Bürgerschule]] Fürth.<ref name="Schuhmann">Schularchiv Fürth: Personalakten der Israelitischen Bürgerschule</ref> Der Großvater war Löb Schuhmann (geb. 5. Januar 1834, gest. 17. August 1912).<ref>Fürth, Standesamt Geburtsregister und Fürth, Stadtarchiv Familienbogen (Gottlieb)</ref> Das Ehepaar Gottlieb bekam sieben Kinder, darunter Rosa.<ref name="Gedenkbuch2020" /> Die Familie Gottlieb zog am 16. Januar 1909 nach Nürnberg und schließlich am 20. Juni 1916 nach Düsseldorf.<ref name="MeldeamtNbg">Melderegister Nürnberg, Band 1909, Nr. 52</ref>


== Leben, Deportation und Tod ==
== Leben, Deportation und Tod ==
Rosa Gottlieb arbeitete ab 20. Februar 1905 als „Comptoristin“ bei Birnbaum & Rehbock in der Mathildenstraße 20.<ref name="Melderegister1905">Melderegister Fürth, Band 1905, Nr. 287</ref> Vom 2. April 1907 an war sie bei Bermanns Nachf. am Kohlenmarkt 1 angestellt. Während dieser Zeit wohnte die im elterlichen Haushalt in der Hirschenstraße 23p (1892 bis 1907),<ref name="Arbeitsnachweis1907">Arbeitsnachweis Fürth, Nr. 411/1907</ref> bis sie sich am 25. Dezember 1907 nach Düsseldorf abmeldete.<ref name="MelderegisterDUS">Bevölkerungsregister Düsseldorf, Zugang 1907</ref>   
Rosa Gottlieb arbeitete ab 20. Februar 1905 als „Comptoristin“ bei Birnbaum & Rehbock in der [[Mathildenstraße 20]].<ref name="Melderegister1905">Melderegister Fürth, Band 1905, Nr. 287</ref> Vom 2. April 1907 an war sie bei Bermanns Nachf. am [[Kohlenmarkt 1, 2|Kohlenmarkt 1]] angestellt. Während dieser Zeit wohnte die im elterlichen Haushalt in der Hirschenstraße 23 p (1892 bis 1907),<ref name="Arbeitsnachweis1907">Arbeitsnachweis Fürth, Nr. 411/1907</ref> bis sie sich am 25. Dezember 1907 nach Düsseldorf abmeldete.<ref name="MelderegisterDUS">Bevölkerungsregister Düsseldorf, Zugang 1907</ref>   


Zuletzt wohnte sie in Dortmund (1942) und trug den Familiennamen „Rosenberg“. Am 30. April 1942 wurde Rosa Rosenberg in das Ghetto Zamość deportiert.<ref name="DeportationZamosc">Bundesarchiv, Transportlisten Zamość, 30. April 1942</ref>
Zuletzt wohnte sie in Dortmund (1942) und trug den Familiennamen „Rosenberg“. Am 30. April 1942 wurde Rosa Rosenberg in das Ghetto Zamość deportiert.<ref name="DeportationZamosc">Bundesarchiv, Transportlisten Zamość, 30. April 1942</ref>
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== Erinnerung ==
== Erinnerung ==
Ihr Name wurde im Mai 2020 in das Fürther Gedenkbuch neu aufgenommen, ist jedoch bislang nicht auf den Gedenktafeln verzeichnet.<ref name="Gedenkbuch2020" />
Ihr Name wurde im Mai 2020 in das [[Gedenke (Buch)|Fürther Gedenkbuch]] neu aufgenommen, ist jedoch bislang nicht auf den [[Holocaust-Denkmal|Gedenktafeln]] verzeichnet.<ref name="Gedenkbuch2020" />


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Fürther Opfer der Shoah]]
* [[Fürther Opfer der Shoah]]
* [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]]
* [[Holocaust-Denkmal]]
* [[Gedenke (Buch)]]
* [[Israelitische Bürgerschule]]
* [[Fiorda]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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