Infra fürth gmbh: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie ist Rechtsnachfolgerin der ''Stadtwerke Fürth (STWF)'' und wurde durch die Eintragung in das Handelsregister am [[19. August]] [[1999]] rückwirkend zum [[1. Januar]] [[1999]] privatisiert.
Sie ist Rechtsnachfolgerin der ''Stadtwerke Fürth (STWF)'' und wurde durch die Eintragung in das Handelsregister am [[19. August]] [[1999]] rückwirkend zum [[1. Januar]] [[1999]] privatisiert.


Geschäftsführer ist aktuell [[Marcus Steurer]], Aufsichtsratsvorsitzender Dr. [[Thomas Jung]]. Zuvor war über 21 Jahre der Geschäftsführer der infra fürth gmbh Dr. [[Hans Partheimüller]], der allerdings zum 30. Juni 2018 in den Ruhestand ging.<ref>Johannes Alles: Lieber infra-Chef als Bürgermeister. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 13. Juli 2017 (Druckausgabe)</ref>
Geschäftsführer ist aktuell [[Marcus Steurer]], Aufsichtsratsvorsitzender Dr. [[Thomas Jung]]. Zuvor war über 21 Jahre Dr. [[Hans Partheimüller]] Geschäftsführer der infra, welcher zum 30. Juni 2018 in den Ruhestand ging.<ref>Johannes Alles: Lieber infra-Chef als Bürgermeister. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 13. Juli 2017 (Druckausgabe)</ref>
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=Überblick=
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[[Datei:Verwaltungsgebäude Stadtwerke - A 3518.jpg|mini|left|Ehemaliges Verwaltungsgebäude in der Theresienstraße um 1920]]
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==Von der Eigenerzeugung zum Strombezug==
==Von der Eigenerzeugung zum Strombezug==
[[Bild:Briefkopf Stadtwerke I.jpg|mini|right|Historischer Briefkopf der Stadtwerke von 1930]]
[[Bild:Briefkopf Stadtwerke I.jpg|mini|right|Historischer Briefkopf der Stadtwerke von 1930]]
Die Zahl der Abnehmer, der angeschlossenen Geräte und damit die Stromabnahme nahmen hernach ständig zu. Im Jahre [[1908]] musste dann wegen der ständig steigenden Nachfrage die Leistung der Akkumulatorenbatterie auf 4.800 Ah erweitert werden. Ausserdem wurde zur Deckung des gestiegenen Strombedarfs ein Anschluss an die Überlandzentrale Ansbach hergestellt.
Die Zahl der Abnehmer, der angeschlossenen Geräte und damit die Stromabnahme nahmen hernach ständig zu. Im Jahre [[1908]] musste dann wegen der ständig steigenden Nachfrage die Leistung der Akkumulatorenbatterie auf 4.800 Ah erweitert werden. Außerdem wurde zur Deckung des gestiegenen Strombedarfs ein Anschluss an die Überlandzentrale Ansbach hergestellt.


Im Jahr [[1912]] betrug die Stromabgabe 1,5 Mill. kWh. Wegen der ständig steigenden Nachfrage an Elektrizität stand die Stadt Fürth in den folgenden Jahren vor der Frage, die Stromerzeugungsanlagen bedeutend zu erweitern oder nach Möglichkeiten des Elektrizitätsbezugs von anderer Seite zu suchen. Das gleiche Problem hatte zu dieser Zeit die Stadt Nürnberg und das fränkische Überlandwerk. Nach langen Beratungen und Verhandlungen gründeten schliesslich am [[28. November]] [[1911]] die Städte Nürnberg und Fürth zusammen mit der Elektriziäts AG und drei Privatbanken die ''Großkraftwerk Franken AG''. Die Gründer waren übereingekommen, in der näheren Umgebung beider Städte (Gebersdorf) ein Dampfkraftwerk zu errichten.  
Im Jahr [[1912]] betrug die Stromabgabe 1,5 Mio. kWh. Wegen der ständig steigenden Nachfrage an Elektrizität stand die Stadt Fürth in den folgenden Jahren vor der Frage, die Stromerzeugungsanlagen bedeutend zu erweitern oder nach Möglichkeiten des Elektrizitätsbezugs von anderer Seite zu suchen. Das gleiche Problem hatte zu dieser Zeit die Stadt Nürnberg und das fränkische Überlandwerk. Nach langen Beratungen und Verhandlungen gründeten schließlich am [[28. November]] [[1911]] die Städte Nürnberg und Fürth zusammen mit der Elektriziäts AG und drei Privatbanken die ''Großkraftwerk Franken AG''. Die Gründer waren übereingekommen, in der näheren Umgebung beider Städte (Gebersdorf) ein Dampfkraftwerk zu errichten.  
Die Energie sollte über 20-kV-Hochspannungskabel an der [[Stadtgrenze]] übergeben werden. Zwei Übergabestellen wurden eingerichtet und zwar nahe der Kreuzung der Fürther [[Schwabacher Straße]] mit der Nürnberger Rothenburger Straße sowie im Fürther [[Gaswerk]]. Diese beiden Übergabestellen wurden dann über 20-kV-Kabel mit der Zentrale in Gebersdorf verbunden.
Die Energie sollte über 20-kV-Hochspannungskabel an der [[Stadtgrenze]] übergeben werden. Zwei Übergabestellen wurden eingerichtet und zwar nahe der Kreuzung der Fürther [[Schwabacher Straße]] mit der Nürnberger Rothenburger Straße sowie im Fürther [[Gaswerk]]. Diese beiden Übergabestellen wurden dann über 20-kV-Kabel mit der Zentrale in Gebersdorf verbunden.


Gleichzeitig ist die bisherige Kraftzentrale an der Theresienstraße zu einem Umformerwerk inklusive Umspannstation von 20 kV auf 5 kV umgebaut worden. Anstelle der alten Gasdynamos wurden Einankerumformer aufgestellt deren Leistung zunächst 700 kW betrug und im Laufe der folgenden fünfzehn Jahre auf 5.200 kW erhöht wurde. Ein Teil dieser Umformer ist [[1926]] im Umformerwerk Theresienstraße abgebaut und in dem [[1906]] errichteten Gaswerk an der [[Leyher Straße]] aufgebaut worden.
Gleichzeitig ist die bisherige Kraftzentrale an der Theresienstraße zu einem Umformerwerk inklusive Umspannstation von 20 kV auf 5 kV umgebaut worden. Anstelle der alten Gasdynamos wurden Einankerumformer aufgestellt deren Leistung zunächst 700 kW betrug und im Laufe der folgenden fünfzehn Jahre auf 5.200 kW erhöht wurde. Ein Teil dieser Umformer ist [[1926]] im Umformerwerk Theresienstraße abgebaut und in dem [[1906]] errichteten Gaswerk an der [[Leyher Straße]] aufgebaut worden.
Im Jahr [[1914]] betrug die Stromabgabe 2,1 Mill. kWh. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] trat eine Stagnation ein. Nach dem Krieg stieg der Stromverbrauch aber wieder an, so dass schon [[1923]] 3,8 Mill. kWh abgegeben werden konnten. [[1927]], also nach fünfundzwanzigjähriger Betriebszeit des E-Werks betrug die Stromabgabe 9,7 Mil. kWh. Im Betrieb waren zu jener Zeit 62 Transformatoren mit einer Nennleistung von 13.200 kVA sowie vier Einankerumformer und die Akkumulatorenbatterien. Die Länge der Versorgungsleitungen betrug 200 km. An das Niederspannungsnetz waren 2.900 Anwesen mit 11.300 Zählern angeschlossen. Mit Hochspannung wurden 39 Abnehmer versorgt.  
Im Jahr [[1914]] betrug die Stromabgabe 2,1 Mio. kWh. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] trat eine Stagnation ein. Nach dem Krieg stieg der Stromverbrauch aber wieder an, so dass schon [[1923]] 3,8 Mio. kWh abgegeben werden konnten. [[1927]], also nach fünfundzwanzigjähriger Betriebszeit des E-Werks betrug die Stromabgabe 9,7 Mio. kWh. Im Betrieb waren zu jener Zeit 62 Transformatoren mit einer Nennleistung von 13.200 kVA sowie vier Einankerumformer und die Akkumulatorenbatterien. Die Länge der Versorgungsleitungen betrug 200 km. An das Niederspannungsnetz waren 2.900 Anwesen mit 11.300 Zählern angeschlossen. Mit Hochspannung wurden 39 Abnehmer versorgt.  
[[Datei:Omnibusbetriebshof Einladung 1977.jpg|miniatur|rechts|75 Jahre Elektifizierung, Einladung 1977]]
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In den folgenden Jahren bis zum Ausbruch des [[2. Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] waren wesentliche Erweiterungen an den Betriebseinrichtungen nicht erforderlich.
In den folgenden Jahren bis zum Ausbruch des [[2. Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] waren wesentliche Erweiterungen an den Betriebseinrichtungen nicht erforderlich.
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[[Datei:Änderung der Stromart.jpg|mini|right|Beispiel einer Vorankündigung für die Umstellung auf Drehstrom von 1952]]
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[[Bild:Stromabschaltung.jpg|mini|left|150px|Bekanntmachung von geplanten Stromabschaltungen aufgrund von Versorgungsengpässen, 1949]]
[[Bild:Stromabschaltung.jpg|mini|left|150px|Bekanntmachung von geplanten Stromabschaltungen aufgrund von Versorgungsengpässen, 1949]]
Die Stromversorgung aus dem neuen Kraftwerk der Großkraftwerk Franken AG ist am [[25. März]] [[1913]] aufgenommen worden. Mit dem Anschluss an die Großkraftwerk Franken AG war die Stromversorgung in ein neues Stadium getreten. Es hatte sich der Übergang von der Eigenerzeugung zum Strombezug vollzogen. Nun war auch die Möglichkeit gegeben, größere Industrieabnehmer mit elektrischer Energie aus dem städtischen Stromversorgungsnetz zu beliefern. Diese Aufgaben konnten nach Verlegung entsprechender 20- und 5-kV-Kabel in Angriff genommen werden. Dabei bot sich gleichzeitig die Möglichkeit des Aufbaus eines Drehstomnetzes mit einer Gebrauchsspannung von 3 x 220 / 380 Volt. Da hier ebenfalls zu Beginn der Bedarf recht gering war, begann die großflächige Umstellung des Stromnetzes erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs, lediglich Teile der Fürther [[Südstadt]] wurden bereits um [[1929]] auf die neue Stromart umgestellt um das Gleichstromnetz zu entlasten. Bis [[1945]] war der Stromverbrauch auf 20 Mill. kWh angestiegen. Die Belastung betrug dabei 5.700 kW. In den ersten Nachkriegsjahren mussten aufgrund der Kriegsauswirkungen und nachdem sich die Elektrifizierung und damit der Strombedarf uneingeschränkt fortsetzten, die Stromlieferungen rationiert werden. Die Rationierung erfolgte in Form von zeitweiser Abschaltung von Betrieben, ganzen Stadtteilen oder Vororten, und wurde im [[Amtsblatt der Stadt Fürth|Amtsblatt]] angekündigt.  Zur Entlastung des Gleichstromnetzes musste nun mit der endgültigen Umstellung von Gleichstrom- auf Drehstromversorgung begonnen werden. Diese Umstellung begann [[1948]] und dauerte bis [[1955]].  
Die Stromversorgung aus dem neuen Kraftwerk der Großkraftwerk Franken AG ist am [[25. März]] [[1913]] aufgenommen worden. Mit dem Anschluss an die Großkraftwerk Franken AG war die Stromversorgung in ein neues Stadium getreten. Es hatte sich der Übergang von der Eigenerzeugung zum Strombezug vollzogen. Nun war auch die Möglichkeit gegeben, größere Industrieabnehmer mit elektrischer Energie aus dem städtischen Stromversorgungsnetz zu beliefern. Diese Aufgaben konnten nach Verlegung entsprechender 20- und 5-kV-Kabel in Angriff genommen werden. Dabei bot sich gleichzeitig die Möglichkeit des Aufbaus eines Drehstromnetzes mit einer Gebrauchsspannung von 3 x 220 / 380 Volt. Da hier ebenfalls zu Beginn der Bedarf recht gering war, begann die großflächige Umstellung des Stromnetzes erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs, lediglich Teile der Fürther [[Südstadt]] wurden bereits um [[1929]] auf die neue Stromart umgestellt um das Gleichstromnetz zu entlasten. Bis [[1945]] war der Stromverbrauch auf 20 Mio. kWh angestiegen. Die Netzlast betrug dabei 5.700 kW. In den ersten Nachkriegsjahren mussten aufgrund der Kriegsauswirkungen und nachdem sich die Elektrifizierung und damit der Strombedarf uneingeschränkt fortsetzten, die Stromlieferungen rationiert werden. Die Rationierung erfolgte in Form von zeitweiser Abschaltung von Betrieben, ganzen Stadtteilen oder Vororten, und wurde im [[Amtsblatt der Stadt Fürth|Amtsblatt]] angekündigt.  Zur Entlastung des Gleichstromnetzes musste nun mit der endgültigen Umstellung von Gleichstrom- auf Drehstromversorgung begonnen werden. Diese Umstellung begann [[1948]] und dauerte bis [[1955]].  
Bis zum Ende der Umstellung war der jährliche Stromverbrauch auf 53 Mill. kWh angestiegen. Die in Anspruch genommene Leistung betrug damals etwa 15.000 kW.<ref>75 Jahre Elektrizitätsversorgung in Fürth - Stadtwerke Fürth - 1977</ref>
Bis zum Ende der Umstellung war der jährliche Stromverbrauch auf 53 Mio. kWh angestiegen. Die Netzlast betrug damals etwa 15.000 kW.<ref>75 Jahre Elektrizitätsversorgung in Fürth - Stadtwerke Fürth - 1977</ref>


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==Eigene Umspannwerke decken steigenden Bedarf==
==Eigene Umspannwerke decken steigenden Bedarf==
[[Bild:Altes Umspannwerk U4.jpg|mini|right|Ehemaliges Umspannwerk an der Dambacher Straße]]
[[Bild:Altes Umspannwerk U4.jpg|mini|right|Ehemaliges Umspannwerk an der Dambacher Straße]]
Nach der Stromartumstellung von Gleichstrom auf Drehstrom hat sich die Aufwärtsentwicklung in der Stromversorgung weiter fortgesetzt. Es war schließlich notwendig, weitere größere Verstärkungen in den Stromversorgungseinrichtungen durchzuführen. So entstand [[1958]] das erste 110 / 20 kV Umspannwerk innerhalb des Stadtgebiets an der [[Dambacher Straße]].  
Nach der Stromartumstellung von Gleichstrom auf Drehstrom hat sich die Aufwärtsentwicklung in der Stromversorgung weiter fortgesetzt. Es war schließlich notwendig, weitere größere Verstärkungen in den Stromversorgungseinrichtungen durchzuführen. So entstand [[1958]] das erste 110 / 20 kV Umspannwerk (UW) innerhalb des Stadtgebiets an der [[Dambacher Straße]].  
[[1971]] folgte das zweite UW an der [[Vacher Straße]]. Die beiden Umspannwerke lagen an einer starken Leitungsschiene, die zwischen den beiden Kraftwerken Franken I (Gebersdorf) und Franken II (Frauenaurach, existiert heute nicht mehr) der Großkraftwerk Franken AG verlegt wurde. Mit dieser Schiene war die Versorgung der Stadt von beiden Kraftwerken aus möglich.  
[[1971]] folgte das zweite UW an der [[Vacher Straße]]. Die beiden Umspannwerke lagen an einer starken Leitungsschiene, die zwischen den beiden Kraftwerken Franken I (Gebersdorf) und Franken II (Frauenaurach, existiert heute nicht mehr) der Großkraftwerk Franken AG verlegt wurde. Mit dieser Schiene war die Versorgung der Stadt von beiden Kraftwerken aus möglich.  
Nach fünfundsiebzig jährigem Bestehen der Elektrizitätsversorgung betrug der gesamte Stromverbrauch von Bevölkerung und Industrie nun jährlich 250 Mill. kWh. Die in Anspruch genommene Leistung betrug dabei 57.000 kW. Diese Energie wird über umfangreiche Hoch- und Niederspannungskabelnetze über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die Gesamtlänge des 20-kV-Netzes beträgt [[1977]] bereits 180 km, die des 400-V-Netzes 470 km. Zu diesem Zeitpunkt sind 160 Transformatorenstationen in Betrieb, in denen die Spannung von 3 x 20 kV auf 3 x 220 / 380 V transformiert wird. 66 Abnehmer wurden wegen des großen Leistungsbedarfs direkt mit Mittelspannung beliefert. Für die Erfassung des Stromverbrauchs sind Ende der siebziger Jahre knapp 51.000 Zähler im Versorgungsnetz eingebaut.<ref>75 Jahre Elektrizitätsversorgung in Fürth - Stadtwerke Fürth - 1977</ref>
Nach fünfundsiebzig jährigem Bestehen der Elektrizitätsversorgung betrug der gesamte Stromverbrauch von Bevölkerung und Industrie nun jährlich 250 Mio. kWh. Die in Netzlast betrug dabei 57.000 kW. Diese Energie wird über umfangreiche Mittel- und Niederspannungskabelnetze über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die Gesamtlänge des 20-kV-Netzes beträgt [[1977]] bereits 180 km, die des 400-V-Netzes 470 km. Zu diesem Zeitpunkt sind 160 Transformatorenstationen in Betrieb, in denen die Spannung von 3 x 20 kV auf 3 x 220 / 380 V transformiert wird. 66 Abnehmer wurden wegen des großen Leistungsbedarfs direkt an die Mittelspannung angeschlossen. Für die Erfassung des Stromverbrauchs sind Ende der siebziger Jahre knapp 51.000 Zähler im Versorgungsnetz eingebaut.<ref>75 Jahre Elektrizitätsversorgung in Fürth - Stadtwerke Fürth - 1977</ref>
1993 erfolgt schließlich der Bau des dritten und voraussichtlich letzten 110 / 20-kV-Umspannwerks auf dem Werksgelände der Stadtwerke an der Leyher Straße 69.  
1993 erfolgt schließlich der Bau des dritten und voraussichtlich letzten 110 / 20-kV-Umspannwerks auf dem Werksgelände der Stadtwerke an der Leyher Straße 69.  


Im Jahr 2006 werden bereits 72.300 Haushalte über rund 1.151 km Leitungen mit elektrischer Energie versorgt.<ref>Gabi Pfeiffer: [[bilder buch stadt fürth (Buch)|bilder buch stadt fürth]] - Fürth, 2006, S.105</ref> In einer eigens eingerichteten Verbundnetzleitstelle werden die elektrischen Anlagen im Stadtgebiet rund um die Uhr überwacht und gesteuert.
Im Jahr 2006 werden bereits 72.300 Haushalte über rund 1.151 km Leitungen mit elektrischer Energie versorgt.<ref>Gabi Pfeiffer: [[bilder buch stadt fürth (Buch)|bilder buch stadt fürth]] - Fürth, 2006, S.105</ref> In einer eigens eingerichteten Verbundnetzleitstelle werden die elektrischen Anlagen im Stadtgebiet rund um die Uhr überwacht und gesteuert.
2010 betrug der Gesamtstromverbrauch 572 Mill. kWh bei einer Höchstleistung von 97.449 kW.<ref>Geschäftsbericht 2010 - infra fürth gmbh - S. 76</ref>
2010 betrug der Gesamtstromverbrauch 572 Mio. kWh bei einer Höchstleistung von 97.449 kW.<ref>Geschäftsbericht 2010 - infra fürth gmbh - S. 76</ref>


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= Sonstiges =
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Nachdem 1985 der gesetzlich vorgeschriebene Betrag von drei Prozent der Bausumme für „Kunst am Bau“ noch nicht erfüllt war - für das Relief im Foyer des neuen Verwaltungsgebäudes in der Leyher Straße - wurde für das Servicezentrum in der Theresienstraße, Ecke Ottostraße ein Brunnen geordert. Der Werksausschuss entschied sich für den Entwurf von [[Heinz Siebenkäß]]. Der [[Brunnen Theresienstraße, Ecke Ottostraße |Brunnen]] stellt ineinander verschlungene Rohre dar, als Sinnbild des städtischen Rohrleitungsnetzes.
Nachdem 1985 der gesetzlich vorgeschriebene Betrag von drei Prozent der Bausumme für „Kunst am Bau“ noch nicht erfüllt war (für das Relief im Foyer des neuen Verwaltungsgebäudes in der Leyher Straße), wurde für das Servicezentrum in der Theresienstraße, Ecke Ottostraße ein Brunnen geordert. Der Werksausschuss entschied sich für den Entwurf von [[Heinz Siebenkäß]]. Der [[Brunnen Theresienstraße, Ecke Ottostraße |Brunnen]] stellt ineinander verschlungene Rohre dar, als Sinnbild des städtischen Rohrleitungsnetzes.<ref>di: Abschnitt im Artikel ''Rückkehr zur Oberleitung?''. In: Nürnberger Zeitung 1985 (genaues Datum nicht sichtbar)</ref>


=Literatur=  
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* ''Omnibusbetriebshof vollendet und 75 Jahre Elektrizitätsversorgung in Fürth''. In: Amtsblatt der Stadt Fürth, Nr. 39, 4. November 1977, S. 317 - 321 u. 325
* ''Omnibusbetriebshof vollendet und 75 Jahre Elektrizitätsversorgung in Fürth''. In: Amtsblatt der Stadt Fürth, Nr. 39, 4. November 1977, S. 317 - 321 u. 325
* ''75 Jahre Elektrizitätsversorgung in Fürth'' - Stadtwerke Fürth - 1977
* ''75 Jahre Elektrizitätsversorgung in Fürth'' - Stadtwerke Fürth - 1977
* ''Omnibus Betriebshof Fürth'' - Stadtwerke Fürth - 1977
* ''Omnibus Betriebshof Fürth'' - Stadtwerke Fürth - 1977
* ''75 Jahre Gaswerk an der Leyher Straße'' - Stadtwerke Fürth - Juli 1982
* ''75 Jahre Gaswerk an der Leyher Straße'' - Stadtwerke Fürth - Juli 1982
* [[25 Jahre Zweckverband zur Wasserversorgung des Knoblauchlandes (Broschüre)|25 Jahre Zweckverband zur Wasserversorgung des Knoblauchlandes]], Eigenverlag des ZWK, 1982, 60 S.
* [[25 Jahre Zweckverband zur Wasserversorgung des Knoblauchlandes (Broschüre)|25 Jahre Zweckverband zur Wasserversorgung des Knoblauchlandes]], Eigenverlag des ZWK, 1982, 60 S.
* ''Wasser für Fürth - 100 Jahre Wasserversorgung'' - Stadtwerke Fürth - September 1985
* ''Wasser für Fürth - 100 Jahre Wasserversorgung'' - Stadtwerke Fürth - September 1985
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Das alte [[Elektrizitätswerk]]. Eine Verlustanzeige''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1990/3, S.59 - 65
* [[Barbara Ohm|Barbara Ohm]]: ''Das alte [[Elektrizitätswerk]]. Eine Verlustanzeige''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1990/3, S.59 - 65
* ''1857 - 1992: 135 Jahre Gasversorgung der Stadt Fürth'' - Stadtwerke Fürth - Mai 1992
* ''1857 - 1992: 135 Jahre Gasversorgung der Stadt Fürth'' - Stadtwerke Fürth - Mai 1992
* ''100 Jahre Strom in Fürth'' - infra fürth gmbh - 2002
* ''100 Jahre Strom in Fürth'' - infra fürth gmbh - 2002
* ''Im Dienst am Kunden. die infra fürth Unternehmensgruppe''. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 208 -  221
* ''Im Dienst am Kunden. die infra fürth Unternehmensgruppe''. In: [[Auf in den Süden! (Buch)|Auf in den Süden! Geschichte der Fürther Südstadt]], 2017, Sandberg Verlag, ISBN 978-930699-94-0, S. 208 -  221
* [https://www.infra-fuerth.de/privatkunden/die-infra/kundenmagazine inform - Die Kundenzeitschrift der infra fürth gmbh]
* [https://www.infra-fuerth.de/privatkunden/die-infra/kundenmagazine inform - Die Kundenzeitschrift der infra fürth gmbh]


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=Siehe auch=
=Siehe auch=
* [[Brunnen Theresienstraße, Ecke Ottostraße]]
* [[infra fürth holding gmbh]]
* [[infra fürth holding gmbh]]
* [[E-Mobilität in Fürth]]
* [[E-Mobilität in Fürth]]
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