Mütter gegen Atomkraft: Unterschied zwischen den Versionen

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== Aktionen und Erfolge ==
== Aktionen und Erfolge ==
Über die [[Bund Naturschutz]]-Kreisgruppe Fürth Stadt wurde mittels vieler Spenden für 3.000 D-Mark ein Szintillationszähler ([[Wikipedia:Geigerzähler|Geigerzähler]]) angeschafft, mit dem Lebensmittel auf radioaktive Strahlung untersucht wurden.<ref>Martina Hildebrand: Am Tag, als das Vertrauen verloren ging. Fürther Bürger und der 26. April 1986: Das Reaktorunglück von Tschernobyl hat auch vor Ort viele Menschen verändert, in Fürther Nachrichten, Druckausgabe 29. April 2006, S. 3.</ref>
Über die [[Bund Naturschutz]]-Kreisgruppe Fürth Stadt wurde mittels vieler Spenden für 3.000 D-Mark ein Szintillationszähler ([[Wikipedia:Geigerzähler|Geigerzähler]]) angeschafft, mit dem Lebensmittel auf radioaktive Strahlung untersucht wurden.<ref>Martina Hildebrand: Am Tag, als das Vertrauen verloren ging. Fürther Bürger und der 26. April 1986: Das Reaktorunglück von Tschernobyl hat auch vor Ort viele Menschen verändert, in Fürther Nachrichten, Druckausgabe 29. April 2006, S. 3.</ref>


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Die Fürther Arbeitsgruppe des Vereins beteiligte sich an den Vorbereitungen zur bundesweiten Anti-WAA-Demonstration in München und mobilisierte zur Teilnahme mit Plakaten und einer Unterschriftensammlung gegen die [[wikipedia:Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf|Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf]] (WAA) an einem Info-Stand. Die Unterschriften wurden an den Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Prof. Dr. Klaus Töpfer, gesandt.
Die Fürther Arbeitsgruppe des Vereins beteiligte sich an den Vorbereitungen zur bundesweiten Anti-WAA-Demonstration in München und mobilisierte zur Teilnahme mit Plakaten und einer Unterschriftensammlung gegen die [[wikipedia:Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf|Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf]] (WAA) an einem Info-Stand. Die Unterschriften wurden an den Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Prof. Dr. Klaus Töpfer, gesandt.


[[Datei:1988-März-Internt-Frauentag-Berozheim 26.JPG|thumb]]
[[Datei:1988-März-Internt-Frauentag-Berozheim 26.JPG|thumb|Modell der WAA zum int. Frauentag im Berolzheimerianum, März 1988]]
Der Widerstand gegen die WAA wurde über drei Jahre zum ständigen Kampf der Mütter und ihrer Familien. Wer Zeit und Energie aufbringen konnte, beteiligte sich an den Demonstrationen, Andachten und Sonntagsspaziergängen am Bauzaun. Eine besondere Herausforderung war es, mitzuhelfen, 23 Tage lang die Halle in Neunburg vorm Wald zu füllen, wo die Einwendungen gegen die WAA erörtert wurden. Im Widerstand gegen die WAA fanden alte und neue Anti-Atom-Bewegung zusammen, getragen von den großen Umweltorganisationen mit ihrer ökologischen und juristischen Expertise.
Der Widerstand gegen die WAA wurde über drei Jahre zum ständigen Kampf der Mütter und ihrer Familien. Wer Zeit und Energie aufbringen konnte, beteiligte sich an den Demonstrationen, Andachten und Sonntagsspaziergängen am Bauzaun. Eine besondere Herausforderung war es, mitzuhelfen, 23 Tage lang die Halle in Neunburg vorm Wald zu füllen, wo die Einwendungen gegen die WAA erörtert wurden. Im Widerstand gegen die WAA fanden alte und neue Anti-Atom-Bewegung zusammen, getragen von den großen Umweltorganisationen mit ihrer ökologischen und juristischen Expertise.


Die [[Fürther Nachrichten]] schrieb am 6. Juli 1988: „''Tausende von WAA-Gegnern zum Erörterungstermin in Neunburg erwartet – Manifest des Widerstands – Anhörung zur zweiten Teilerrichtungsgenehmigung - Fahrt zum Bauzaun vorgesehen''“<ref>Tausende von WAA-Gegnern zum Erörterungstermin in Neunburg erwartet. Manifest des Widerstands. Anhörung zur zweiten Teilerrichtungsgenehmigung - Fahrt zum Bauzaun vorgesehen, in: Fürther Nachrichten, Druckausgabe, 6. Juli 1988, S.20.</ref>
Die [[Fürther Nachrichten]] schrieb am 6. Juli 1988: „''Tausende von WAA-Gegnern zum Erörterungstermin in Neunburg erwartet – Manifest des Widerstands – Anhörung zur zweiten Teilerrichtungsgenehmigung - Fahrt zum Bauzaun vorgesehen''“<ref>Tausende von WAA-Gegnern zum Erörterungstermin in Neunburg erwartet. Manifest des Widerstands. Anhörung zur zweiten Teilerrichtungsgenehmigung - Fahrt zum Bauzaun vorgesehen, in: Fürther Nachrichten, Druckausgabe, 6. Juli 1988, S.20.</ref>


[[Datei:Körperverstrahlung.JPG|thumb]]
[[Datei:Körperverstrahlung.JPG|thumb|Zeichnung von Barbara Petzold über die Wirkung von Nuklide am beispiel eines Frauenkörpers]]
Auf zahlreichen Veranstaltungen und an Infoständen waren zwei Visualisierungen von [[Barbara Petzold]] immer dabei: die Zeichnung einer nackten Frau in Lebensgröße, an welcher die Wirkung der verschiedenen Nuklide in den Organen und im Knochenbau sichtbar wurde, sowie ein Sparschwein mit den aktuellen Stromspartipps.<ref>Interview mit Gisela Hirth am 7. August 2025, Zeichnung nackte Frau in Anlehnung an ein Flugblatt von Giroblau</ref>
Auf zahlreichen Veranstaltungen und an Infoständen waren zwei Visualisierungen von [[Barbara Petzold]] immer dabei: die Zeichnung einer nackten Frau in Lebensgröße, an welcher die Wirkung der verschiedenen Nuklide in den Organen und im Knochenbau sichtbar wurde, sowie ein Sparschwein mit den aktuellen Stromspartipps.<ref>Interview mit Gisela Hirth am 7. August 2025, Zeichnung nackte Frau in Anlehnung an ein Flugblatt von Giroblau</ref>


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