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{{Gebäude | {{Gebäude | ||
|Bild=250727 Pfisterstraße 31 AW.jpg | |||
|Straße=Pfisterstraße | |Straße=Pfisterstraße | ||
|Hausnummer=31 | |Hausnummer=31 | ||
|Objekt=Mietshaus | |Objekt=Mietshaus | ||
| | |WeiterleitungGebäudeKomplex=Nein | ||
|Baujahr=1883 | |Baujahr=1883 | ||
|Baustil=Klassizismus; Neurenaissance | |Baustil=Klassizismus; Neurenaissance | ||
|Architekt=Johann Christoph Kißkalt | |Architekt=Johann Christoph Kißkalt | ||
| | |Bauherr=Johann Christoph Kißkalt | ||
| | |Ehemals=Nein | ||
| | |DenkmalstatusBesteht=Ja | ||
| | |AktenNr=D-5-63-000-1100 | ||
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | |||
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Dreigeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade, [[Klassizismus|spätklassizistisch]] am Übergang zur [[Neurenaissance]], von [[Johann Christoph Kißkalt]], [[1883]]. | Dreigeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade, [[Klassizismus|spätklassizistisch]] am Übergang zur [[Neurenaissance]], von [[Johann Christoph Kißkalt]], [[1883]]. | ||
Zwischen 1883 bis 1890 hatte dieses Anwesen die Adresse Pfisterstraße 33.<ref>Fürther Geschichtswerkstatt e. V., Die Fürther Talterrassen von Rednitz und Pegnitz, Bd. 5, An der Rednitz, Fürth 2020, S. 20</ref> | |||
==Baugeschichte und Nutzung== | |||
Bauherr war der Maurermeister Christoph Kißkalt selbst, der den Bau bereits im Jahr 1879 geplant hatte, was die konservative Fassadengestaltung erklärt.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 334/335</ref> | |||
Etwa zwischen 1886 bis 1912 betrieb Anton Peter Pius Löhr (1844–1912)<ref>Franz Anton Peter Pius Loehr wurde am 29. Januar 1844 in Fürth geboren, er starb am 22. September 1912 in Fürth (lt. Kirchenbücher St. Michael: Taufen 1839–1845, S. 438; Bestattungen 1910–1916, S. 151)</ref>, Metallschlägermeister und damaliger Eigentümer des Anwesens, eine Metallschlägerei im Parterre, was auch auf dem Oberlicht der Eingangstür ausgeschildert war.<ref>vgl. Adressbücher, hist. Postkarte</ref> Sein vorheriger Wohnort war die [[Ottostraße 10]], wo er 1880 als Weißmetallschläger eingetragen war.<ref>Adressbuch der Stadt Fürth, 1880, S. 12</ref> Er starb im September 1912; als neuer Eigentümer und Bewohner des Parterres ist im Adressbuch von 1913 der Kaufmann Johann Wunderlich eingetragen.<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1913 nebst den Einwohnerverzeichnissen von Burgfarrnbach, Langenzenn und Zirndorf sowie einem Stadtplan von Fürth. Druck und Verlag der Buch- und Kunstdruckerei F. Willmy, Fürth und Nürnberg, S. 172</ref> | |||
==Hofgebäude== | |||
Im Hofraum befindet sich am südöstlichen Eck des Grundstücks ein ebenfalls auf die Baupläne von 1879 zurückgehende Waschhaus, das an das beinahe baugleiche Waschhaus des Eckhauses der [[Marienstraße 46]] anschließt. An der nördlichen Grundstücksgrenze im Hof ist ein weiteres einstöckiges Rückgebäude mit ausgebautem Pultdach und Spitzdachgauben verortet, das später als Flügelgebäude ans Parterre des Vordergebäudes angeschlossen wurde. Die Pläne des Flügelgebäudes sind nicht datiert, aber sie hängen den Planunterlagen von 1879 und dem Schriftverkehr bis 1883 an, daher ist zu vermuten, dass sie ebenfalls zu dieser ersten Bauphase gehören.<ref>vgl. Akten Bauregistratur Stadt Fürth</ref> Aus den Adressbüchern geht hervor, dass das Parterre meist gewerblich genutzt wurde und das Dachgeschoss des Flügelgebäudes ab 1899 zeitweise auch als Wohnraum vermietet war.<ref>Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, 1899, S. 113</ref> | |||
==Eigentümer== | |||
* 1886 bis 1912: Anton Peter Pius Löhr, Metallschlägermeister (Parterre)<ref>Häuserverzeichnis mit den Namen der Hauseigentümer nebst Angabe der Bewohner eines jeden Hauses der Stadt Fürth, Friedrich Eßmann, 1886, S. 64</ref><ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, 1889, S. 189</ref><ref>Uebersicht über die am 1. Januar 1890 in Geltung tretende Neu-Nummerierung der Gebäude zu Fürth, 1890, S. 32</ref><ref>Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, 1891, S. 98</ref><ref>Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, 1893, S. 98</ref><ref>Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth i.B., 1895, S. 107</ref><ref>Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth i.B., 1896, S. 111</ref><ref>Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, 1899, S. 113</ref><ref>Adress- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, 1901, S. 112</ref><ref>Adress- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, 1903, S. 122</ref><ref>Schmittner's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, 1905, S. 132</ref><ref>Schmittners Adress- und Geschäfts-Handbuch von Fürth, 1905, S. 150</ref><ref>Schmitter's Adreß- und Geschäfts-Handbuch von Fürth i. B., 1909, S. 151</ref><ref>Adreßbuch der Stadt Fürth - 1911 - Unter amtlicher Mitwirkung herausgegeben - Fürth: Druck und Verlag der Buch- und Kunstdruckerei F. Willmy, Fürth und Nürnberg, S. 168</ref> | |||
* 1913 bis 1931: Johann Wunderlich, Kaufmann (Parterre)<ref>Adressbuch der Stadt Fürth 1913 nebst den Einwohnerverzeichnissen von Burgfarrnbach, Langenzenn und Zirndorf sowie einem Stadtplan von Fürth. Druck und Verlag der Buch- und Kunstdruckerei F. Willmy, Fürth und Nürnberg, S. 172</ref><ref>Adreßbuch der Stadt Fürth mit den einverleibten Orten 1921, S. 172</ref><ref>Adreßbuch der Stadt Fürth mit den einverleibten Orten u. Stadt Zirndorf 1926/27, Druck und Verlag der Buch- und Kunstdruckerei F. Willmy, Fürth und Nürnberg, S. 138</ref><ref>Adreßbuch der Stadt Fürth mit den einverleibten Orten u. Stadt Zirndorf 1926/27, Druck und Verlag der Buch- und Kunstdruckerei F. Willmy, Fürth und Nürnberg, S. 121</ref><ref>Adressbuch Fürth i. B. mit den einverleibten Ortschaften, 1931, S. 138</ref> | |||
==Siehe auch== | |||
* [[Mariensteigstollen]] | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
==Bilder== | ==Bilder== | ||
{{Bilder | {{Bilder dieses Gebäudes}} | ||
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