Wolfsschlucht (Lokal): Unterschied zwischen den Versionen
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* Wolfgang Händel: Schlucht im Schlummer. In: Fürther Nachrichten vom 28. Juni 2013 | * Wolfgang Händel: Schlucht im Schlummer. In: Fürther Nachrichten vom 28. Juni 2013 | ||
* Wolfgang Händel: ''Wolfsschlucht im Dämmerschlaf''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 01. Juli 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/wolfsschlucht-im-dammerschlaf-1.2998187 online abrufbar] | |||
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Version vom 21. Mai 2015, 10:34 Uhr
Wolfsschlucht | |
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Adresse: | Fritz-Mailaender-Weg 15 |
Eröffnung: | 1. Oktober 1910 |
Schließung: | 2003 |
Daten | |
Biere: | Bergbräu, Patrizier, Lederer,
Zirndorfer, Schlösser |
Spezialitäten: | Im Sommer Grill im Garten |
Küche: | Pizza, Chili, Baguettes |
Plätze: | innen 70, außen 250 |
Besonderheit: | Schluchtfest, Biergarten |
Die Wolfsschlucht war ein Lokal mit Biergarten, das in der gleichnamigen Wolfsschlucht liegt. Eröffnet wurde die Wolfsschlucht am 1. Oktober 1910 und avancierte in kurzer Zeit zu einem bekannten Ausflugslokal mit schönem Biergarten. Ab 1958 wurde die reine Schankwirtschaft um eine Küche erweitert, so dass erstmals auch Essen in der Wolfsschlucht serviert werden konnte. Zusätzlich existierte eine Kegelbahn. In den 1960er Jahren bestand das Publikum zunehmend aus US-Soldaten der umliegenden Kasernen, in den 1970er & 1980er Jahren wechselte das Publikum. Es kamen zunehmend jüngere Gäste und die Wolfsschlucht wurde zum Treffpunkt der "Rocker-Szene" in Franken. Vor allem der Biergarten und die Tatsache, dass die Sperrzeiten deutlich nach den Gaststätten in der Gustavstraße endete, verschaffte der Wolsschlucht in den späten Abendstunden sehr viel Kundschaft.
1991 wurde die Wolfsschlucht von der Patrizier Bräu AG an die Dusiburger Immobiliengruppe Dieter Conle verkauft. Die Conle Gruppe kaufte insgesamt 150 Immoblienen und Gaststätten von der Patrizier Bräu AG in ganz Mittel- und Oberfranken. In der Folge kam es zum Teil zu massiven Pachtsteigerungen. Ende der 1990er Jahre kam das Aus für die Wolfsschlucht. Der mittlerweilen schlechte bauliche Zustand, die zu hohe Pacht und der Umstand, dass nur die Sommermonate mit dem Biergarten rentabel waren führten letztendlich zur Schließung. Weiterhin trug zur Schließung bei, dass es in der Gustavstraße inzwischen deutlich mehr Freiflächen gab und die Sperrzeiten etwas gelockert wurden - so dass ein Ausflugslokal "vor der Stadt" nicht mehr notwendig erschien. 2002 versuchte ein neuer Pächter die Gaststätte wiederzubeleben - u.a. mit einer größeren Biergartenfläche und einem Grill im Außenbereich. Der neue Versuch scheiterte bereits nach nur einem Jahr. Seit 2003 steht die Gaststätte leer. Das Mobiliar wurde größtenteils im gebenüberliegendem Bierkeller "entsorgt".
2010 kaufte der Sportfahrrad-Händler Ralf Ebert (Fa. Adrenalin) die Wolfsschlucht mit dem Gedanken, die Kneipe zu einem Verkaufgeschäft umzuwandeln. Nach anfänglichen "Entkernungsarbeiten" beendete Ebert seine Aktivitäten kurz darauf wieder, da ihm das Grundstück und der Verkaufsraum zu klein erschienen. Seit 2011 steht das Objekt leer und verfällt zunehmend. Darüber hinaus wird der Biergarten zunehmend als Müllplatz genutzt, so dass die Zukunft der Tradtionsgaststätte mehr als fraglich ist.
Lokalberichterstattung
- Wolfgang Händel: Schlucht im Schlummer. In: Fürther Nachrichten vom 28. Juni 2013
- Wolfgang Händel: Wolfsschlucht im Dämmerschlaf. In: Fürther Nachrichten vom 01. Juli 2013 - online abrufbar