Heinrich Schied: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Heinrich Schied''' (geb. [[22. November]] [[1900]]; gest. ) war [[ | '''Heinrich Schied''' (geb. [[22. November]] [[1900]] in [[wikipedia:Nähermemmingen|Nähermemmingen]]; gest. ) war [[3. Bürgermeister]] der Stadt Fürth von [[1933]] bis [[1936]]. Er war Mitglied der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] mit der Mitgliedsnummer 1.284. | ||
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Er kam als Sohn des Landwirts Balthasar Schied und dessen Ehefrau Katharina, geborene Gerstmeyr zur Welt. Als junger Landwirt musste Schied noch kurz vor Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] – am 5. November 1918 – als Rekrut beim k. b. 3. Infanterie-Regiment, 1. Ersatz-Bataillon in Augsburg einrücken. Die meiste Zeit lag er wegen Grippe im Garnisonslazarett, dann wurde er am 27. November 1918 wegen Demobilisierung entlassen.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 4693</ref> | |||
== | Sein ursprünglich erlernter Beruf war [[Schreiner]]. Schied trat bereits [[1925]] in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] ein und zog [[1927]] von Weißenburg nach Fürth. Dort gründete er u. a. 1932 die Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (NSBO). | ||
Über das Leben von Heinrich Schied ist wenig bekannt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Heinrich Schied als einziger [[Bürgermeister]] in [[Adolf Schwammberger|Schwammbergers]] Standardwerk "[[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth A - Z]]" keine Erwähnung findet. Alle anderen (1. - 3.) [[Bürgermeister]] werden von | |||
Schied wurde zum ehrenamtlichen Beigeordneten der Stadt Fürth berufen. Als der hauptamtliche Beigeordnete und Stadtrat [[Hans Sandreuter]] wegen einem Dienststrafverfahren vom Dienst suspendiert wurde, übertrug man ihm im April 1941 dessen Referat. Seitdem unterstand ihm das Wohnungsamt, die Wohnungsfürsorge, die Wohnungsaufsicht und die Wohnungsvermittlung. Außerdem war er damit auch für die Erfüllung des sogenannten Vierjahresplanes, insbesondere die Sammlung von Altmaterial aller Art (z. B. Glockenabnahme) sowie für das Mess- und Marktwesen zuständig. Als Mitte Januar 1942 der Wegfall seiner UK-Stellung drohte, wies der komm. Oberbürgermeister [[Karl Häupler|Häupler]] das Wehrbezirkskommando Fürth auf die Unentbehrlichkeit von Stadtrat Schied hin.<ref>StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 0/1138</ref> | |||
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Über das Leben von Heinrich Schied ist wenig bekannt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Heinrich Schied als einziger [[Bürgermeister]] in [[Adolf Schwammberger|Schwammbergers]] Standardwerk "[[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth A - Z]]" keine Erwähnung findet. Alle anderen (1. - 3.) [[Bürgermeister]] werden von Schwammberger einzeln aufgelistet. Warum Schied von Schwammberger nicht genannt wurde, ist nicht bekannt. | |||
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Aktuelle Version vom 28. Oktober 2025, 21:14 Uhr
- Person
- Heinrich Schied
- Vorname
- Heinrich
- Nachname
- Schied
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 22. November 1900
- Geburtsort
- Nähermemmingen
- Beruf
- Schreiner
- Partei
- NSDAP
Heinrich Schied (geb. 22. November 1900 in Nähermemmingen; gest. ) war 3. Bürgermeister der Stadt Fürth von 1933 bis 1936. Er war Mitglied der NSDAP mit der Mitgliedsnummer 1.284.
Er kam als Sohn des Landwirts Balthasar Schied und dessen Ehefrau Katharina, geborene Gerstmeyr zur Welt. Als junger Landwirt musste Schied noch kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs – am 5. November 1918 – als Rekrut beim k. b. 3. Infanterie-Regiment, 1. Ersatz-Bataillon in Augsburg einrücken. Die meiste Zeit lag er wegen Grippe im Garnisonslazarett, dann wurde er am 27. November 1918 wegen Demobilisierung entlassen.[1]
Sein ursprünglich erlernter Beruf war Schreiner. Schied trat bereits 1925 in die NSDAP ein und zog 1927 von Weißenburg nach Fürth. Dort gründete er u. a. 1932 die Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation (NSBO).
Schied wurde zum ehrenamtlichen Beigeordneten der Stadt Fürth berufen. Als der hauptamtliche Beigeordnete und Stadtrat Hans Sandreuter wegen einem Dienststrafverfahren vom Dienst suspendiert wurde, übertrug man ihm im April 1941 dessen Referat. Seitdem unterstand ihm das Wohnungsamt, die Wohnungsfürsorge, die Wohnungsaufsicht und die Wohnungsvermittlung. Außerdem war er damit auch für die Erfüllung des sogenannten Vierjahresplanes, insbesondere die Sammlung von Altmaterial aller Art (z. B. Glockenabnahme) sowie für das Mess- und Marktwesen zuständig. Als Mitte Januar 1942 der Wegfall seiner UK-Stellung drohte, wies der komm. Oberbürgermeister Häupler das Wehrbezirkskommando Fürth auf die Unentbehrlichkeit von Stadtrat Schied hin.[2]
Sonstiges
Über das Leben von Heinrich Schied ist wenig bekannt. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass Heinrich Schied als einziger Bürgermeister in Schwammbergers Standardwerk "Fürth A - Z" keine Erwähnung findet. Alle anderen (1. - 3.) Bürgermeister werden von Schwammberger einzeln aufgelistet. Warum Schied von Schwammberger nicht genannt wurde, ist nicht bekannt.
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
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Heinrich Schied, 3. Bürgermeister während der NS-Zeit von 1933 - 1936 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1930
Lizenz: Bildlizenz-Stadtarchiv
| Vorgänger/in |
3. Bürgermeister 1933 - 1936 |
Nachfolger/in Dr. Hans Hacker |
