Falken´s Maze: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Falken´s Maze''' war ein Internetcafé in Fürth und gleichzeitig das erste Internetcafé Deutschlands. Es wurde am 1. Juli 1994 von den Geschwistern Reinhold Pretscher, Angelika Hammer und Rüdiger Pretscher zunächst in der [[Schwabacher Straße]] 120 eröffnet, später von Reinhold Pretscher alleine geführt. Nach einem Umzug wurde es am 6. Juli 1996 mit zehn Rechnern in der [[Königstraße 78]] wiedereröffnet. Der letzte Standort vor der Schließung Ende der 90er Jahre war die [[Erlanger Straße 2; Erlanger Straße 4|Erlanger Straße 2]]. Der Name entstammt dem Film "WarGames – Kriegsspiele" (1983). Auf dem Server des Falken´s Maze entstand in Zusammenarbeit von Reinhold Pretscher und [[Alexander Mayer]] Mitte 1998 die erste Webpräsenz des [[Altstadtverein]]s.
{{Gaststätte
|Name=Falken´s Maze
|GastroGenre=Internetcafe
|HatAußenplätze=nein
|HatNebenraum=nein
|Webseite=http://maze.iguild.de/
|GastroBetreiber=Reinhold Pretscher; Angelika Hammer; Rüdiger Pretscher
|Eröffnungsdatum=1994/07/01
|Schließungsdatum=2004/03/22
|Ehemals=Ja
|Besonderheit=Vermutlich erstes Internet Café in Deutschland
|AngebotVegetarisch=nein
|IstBarrierefrei=nein
|BietetKartenzahlung=nein
}}
Das '''Falken´s Maze''' war ein [[Wikipedia:Internetcafé|Internetcafé ]] in Fürth und vermutlich das erste Internetcafé Deutschlands und Szene Treff für PC und Internet begeisterte Menschen.  
 
Es wurde am 1. Juli 1994 von den Geschwistern Reinhold Pretscher, Angelika Hammer und Rüdiger Pretscher zunächst in der [[Fronmüllerstraße 120]] eröffnet, später von Reinhold Pretscher alleine geführt. Nach dem Wegzug der US-Streitkräfte aus der Südstadt zog das Café am 6. April 1996 mit zehn Rechnern in der [[Königstraße 78]] um. Die Gäste kamen nicht nur aus Fürth und dessen unmittelbarer Umgebung. Nach eigenen Angaben hatte das Café auch mehrere Stammgäste aus München und weiter weg. Die Einrichtung des Cafés war sehr improvisiert, viele Möbel waren aus dem Sperrmüll - aber dies war laut den Betreibern als Konzept so gewünscht. Am Nachmittag kamen meist Schüler aus den umliegenden Schulen um Computerspiele zu spielen, aber auch um sich in Einführungskursen das Internet erklärt zu bekommen. In den Abendstunden änderte sich meist das Publikum und Interesse an der PC-Nutzung. Hier traf man sich dann vor allem um sich via Computer in virtuellen Diskussionsforen (Channels) zu unterhalten und sich per Tastatur und Monitor mit anderen PC-Nutzern aus anderen Ländern.
 
Der letzte Standort vor der Schließung Ende März 2004 war die [[Erlanger Straße 2, 4|Erlanger Straße 2]]. Am 21. März 2024 - kurz vor dem 10jährigen Bestehen - mussten die Pächter Insolvenz anmelden. Letzter Eigentümer war Alexander 'firun' Roth, der noch versucht hatte, die Insolvenz abzuwenden. 
 
Der Name entstammt dem Film "[[Wikipedia:WarGames – Kriegsspiele|WarGames – Kriegsspiele]]" (1983), der zu einem Zeitpunkt das Internet und seine Gefahren thematisierte, als das Internet ganz überwiegend noch unbekannt war. Auf dem Server des Falken´s Maze entstand in Zusammenarbeit von Reinhold Pretscher und [[Alexander Mayer]] im März 1998 mit www.maze.de/altstadt/ die erste Webpräsenz des [[Altstadtverein]]s.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Alexander Mayer]]. ''Internet-Szene in der Altstadt: das Falken´s Maze''. In: [[Altstadtbläddla]] 33 1998/99, S. 25 ff.
* [[Alexander Mayer]]. ''Internet-Szene in der Altstadt: das Falken´s Maze''. In: [[Altstadtbläddla]] 33 1998/99, S. 25 ff.
* Hilmar Schmundt, Thomas Tuma: „Einmal Gott sein“. In: Der Spiegel 20/2000 vom 15. Mai 2000 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16409510.html online]
* Hilmar Schmundt, Thomas Tuma: ''„Einmal Gott sein“''. In: Der Spiegel 20/2000 vom 15. Mai 2000 - [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-16409510.html online]
* Feierabend.de: FALKENS-MAZE ältestes Internet Cafe Deutschland geschlossen (ohne Autor und Datum, wohl März 2004) - [http://www.feierabend.de/Nuernberg/Wissenswertes/FALKEN-MAZE-das-aeltestes-Internet-Cafe-geschlossen-9003.htm online]


== Lokalberichterstattung ==
== Lokalberichterstattung ==
* Sabine Dietz: ''Plausch am Computer''. In: Fürther Nachrichten vom 8. September 1997, S. 33 f - [http://www.idle.de/maze/bodenstation.html online]
* Sabine Dietz: ''Plausch am Computer''. In: Fürther Nachrichten vom 8. September 1997, S. 33 f - [http://www.idle.de/maze/bodenstation.html online]
* Sabine Dietz: ''Der Computer paßt so schlecht ins Bett oder in die Badewanne''. In: Fürther Nachrichten vom 21. März 1998, S. 95 - [http://www.idle.de/maze/badewanne.html online]
* Sabine Dietz: ''Der Computer paßt so schlecht ins Bett oder in die Badewanne''. In: Fürther Nachrichten vom 21. März 1998, S. 95 - [http://www.idle.de/maze/badewanne.html online]
<!--Bericht in FN v. 29.5.97-->


 
[[Kategorie:Lokale und Wirtschaften (ehemals)]]
[[Kategorie: Lokale und Wirtschaften]]
[[Kategorie:Netzwelt]]

Aktuelle Version vom 29. September 2025, 12:41 Uhr

Gaststätte
Falken´s Maze
Name
Falken´s Maze
Genre
Internetcafe
Außenplätze vorhanden
nein
Nebenraum vorhanden
nein
Webseite
http://maze.iguild.de/
Betreiber
Reinhold Pretscher, Angelika Hammer, Rüdiger Pretscher
Eröffnungsdatum
1. Juli 1994
Schließungsdatum
22. März 2004
Ehemals
Ja
Besonderheit
Vermutlich erstes Internet Café in Deutschland
 semantisches Browsen   Sem. Browsen / Abfrage
Vegetarische Speisen
nein
Barrierefrei
nein
Kartenzahlung möglich
nein
 semantisches Browsen   Sem. Browsen / Abfrage

Das Falken´s Maze war ein Internetcafé in Fürth und vermutlich das erste Internetcafé Deutschlands und Szene Treff für PC und Internet begeisterte Menschen.

Es wurde am 1. Juli 1994 von den Geschwistern Reinhold Pretscher, Angelika Hammer und Rüdiger Pretscher zunächst in der Fronmüllerstraße 120 eröffnet, später von Reinhold Pretscher alleine geführt. Nach dem Wegzug der US-Streitkräfte aus der Südstadt zog das Café am 6. April 1996 mit zehn Rechnern in der Königstraße 78 um. Die Gäste kamen nicht nur aus Fürth und dessen unmittelbarer Umgebung. Nach eigenen Angaben hatte das Café auch mehrere Stammgäste aus München und weiter weg. Die Einrichtung des Cafés war sehr improvisiert, viele Möbel waren aus dem Sperrmüll - aber dies war laut den Betreibern als Konzept so gewünscht. Am Nachmittag kamen meist Schüler aus den umliegenden Schulen um Computerspiele zu spielen, aber auch um sich in Einführungskursen das Internet erklärt zu bekommen. In den Abendstunden änderte sich meist das Publikum und Interesse an der PC-Nutzung. Hier traf man sich dann vor allem um sich via Computer in virtuellen Diskussionsforen (Channels) zu unterhalten und sich per Tastatur und Monitor mit anderen PC-Nutzern aus anderen Ländern.

Der letzte Standort vor der Schließung Ende März 2004 war die Erlanger Straße 2. Am 21. März 2024 - kurz vor dem 10jährigen Bestehen - mussten die Pächter Insolvenz anmelden. Letzter Eigentümer war Alexander 'firun' Roth, der noch versucht hatte, die Insolvenz abzuwenden.

Der Name entstammt dem Film "WarGames – Kriegsspiele" (1983), der zu einem Zeitpunkt das Internet und seine Gefahren thematisierte, als das Internet ganz überwiegend noch unbekannt war. Auf dem Server des Falken´s Maze entstand in Zusammenarbeit von Reinhold Pretscher und Alexander Mayer im März 1998 mit www.maze.de/altstadt/ die erste Webpräsenz des Altstadtvereins.

Literatur

  • Alexander Mayer. Internet-Szene in der Altstadt: das Falken´s Maze. In: Altstadtbläddla 33 1998/99, S. 25 ff.
  • Hilmar Schmundt, Thomas Tuma: „Einmal Gott sein“. In: Der Spiegel 20/2000 vom 15. Mai 2000 - online
  • Feierabend.de: FALKENS-MAZE ältestes Internet Cafe Deutschland geschlossen (ohne Autor und Datum, wohl März 2004) - online

Lokalberichterstattung

  • Sabine Dietz: Plausch am Computer. In: Fürther Nachrichten vom 8. September 1997, S. 33 f - online
  • Sabine Dietz: Der Computer paßt so schlecht ins Bett oder in die Badewanne. In: Fürther Nachrichten vom 21. März 1998, S. 95 - online