Karl Hauptmannl: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Karl Hauptmannl''' (geb. [[16. Februar]] [[1918]] in Tepl, Sudetenland; gest. [[28. Juni]] [[1993]] in der Hohen Tatra, Zips) war als berufsmäßiger [[Stadtschulrat]] von Fürth Referent für Schule, Sport und Kultur. Er war vom [[1. Januar]] [[1968]] bis zum [[31. Dezember]] [[1979]] Mitglied des Bayerischen Senats | '''Karl Hauptmannl''' (geb. [[16. Februar]] [[1918]] in Tepl ([[wikipedia:Teplá|Teplá]]), Sudetenland, Österreich-Ungarn (heute Tschechien); gest. [[28. Juni]] [[1993]] in der Hohen Tatra, Zips, Tschechoslowakei) war als berufsmäßiger [[Stadtschulrat]] von Fürth Referent für Schule, Sport und Kultur. Er war in der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] und vom [[1. Januar]] [[1968]] bis zum [[31. Dezember]] [[1979]] Mitglied des Bayerischen Senats<ref>{{Quelle Wikipedia|Liste der Mitglieder des Bayerischen Senats}}</ref> sowie aktiver Gewerkschaftsfunktionär. Er war mit Elfriede „Elli“ Hauptmannl, geb. Eckl (1926—2018)<ref name="nn">Traueranzeige nn.de, vom 2. Oktober 2018, aufgerufen am 6. Mai 2025 - [https://trauer.nn.de/traueranzeige/elli-hauptmannl online]</ref> verheiratet.<ref name="tt-nb">''Schupfe und Unterschnitte made in Bavaria''. In: nordbayern.de, vom 30. August 2012, aufgerufen am 6. Mai 2025 - [https://www.nordbayern.de/franken/fuerth/schupfe-und-unterschnitte-made-in-bavaria-1.2318007 online]</ref> | ||
==Leben und Wirken== | ==Leben und Wirken== | ||
[[Datei:Widmung Karl Hauptmannl.jpg| | [[Datei:Widmung Karl Hauptmannl.jpg|mini|right|Original-Widmung Karl Hauptmannls von 1974]] | ||
Hauptmannl besucht zunächst die Volksschule und wechselt anschließend auf das Realgymnasium. [[1938]] legte er seine 1. Lehramtsprüfung an der Lehrerbildungsanstalt in Prag ab. Von [[1939]] bis [[1945]] wurde Hauptmannl in den Kriegsdienst eingezogen, den er auch bis Kriesgende versah. Es folgte nach dem | Hauptmannl besucht zunächst die Volksschule und wechselt anschließend auf das Realgymnasium. [[1938]] legte er seine 1. Lehramtsprüfung an der Lehrerbildungsanstalt in Prag ab. Von [[1939]] bis [[1945]] wurde Hauptmannl in den Kriegsdienst eingezogen, den er auch bis Kriesgende versah. Es folgte nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und [[Heimatvertriebene|Vertreibung]]<ref>Mitteilungen des Sudetendeutschen Archivs, Ausgaben 45 – 48, 1977, Seite 50, aufgerufen am 6. Mai 2025 - [https://books.google.de/books?id=2PAPAQAAMAAJ&q=karl+hauptmannl&dq=karl+hauptmannl&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&source=gb_mobile_search&sa=X&ved=2ahUKEwjuncDBxo6NAxV49wIHHRq0Ic84ChDoAXoECAsQAw#karl%20hauptmannl online]</ref> zunächst eine Anstellung als [[Lehrer]] im Landkreis Rothenburg ob der Tauber bis er in den Landkreis Fürth wechselte, wo er zuletzt auch als Schulleiter tätig war. | ||
Von [[1956]] bis [[1958]] war Hauptmannl Mitglied im Gemeinderat von Cadolzburg, [[1960]] kam er in den Gemeinderat der damals noch eigenständigen Gemeinde [[Stadeln]]; gleichzeitig war er Mitglied des Kreisrates im Landkreis Fürth, jeweils bis [[1964]]. | Von [[1956]] bis [[1958]] war Hauptmannl Mitglied im Gemeinderat von Cadolzburg, [[1960]] kam er in den Gemeinderat der damals noch eigenständigen Gemeinde [[Stadeln]]; gleichzeitig war er Mitglied des Kreisrates im Landkreis Fürth, jeweils bis [[1964]]. | ||
[[1964]] wurde Hauptmannl zum berufsmäßigen [[Stadtrat 1960 - 1966|Stadtrat]] in Fürth für das Schul-, Kultur- und Sportwesen gewählt. Dieses Amt bekleidete Hauptmannl bis zum Renteneintritt. [[1982]] ging Hauptmannl mit 64 Jahren in den Ruhestand. | [[1964]] wurde Hauptmannl zum berufsmäßigen [[Stadtrat 1960 - 1966|Stadtrat]] in Fürth für das Schul-, Kultur- und Sportwesen gewählt. Dieses Amt bekleidete Hauptmannl bis zum Renteneintritt. Neun Jahre lang führte er zudem den Theaterverein. Zwischen 1967 und 1970 war er 1. Vorsitzender der [[SpVgg Greuther Fürth|SpVgg Fürth]]. Beim [[Kleintierzuchtverein Fürth-Stadeln e. V.]] war er von 1973 bis 1976 1. Vorstand und der erfolgreichste Züchter mit seinen "Steigernkröpfern gelb" national wie international und sammelte einige Meistertitel. [[1982]] ging Hauptmannl mit 64 Jahren in den Ruhestand. | ||
Hauptmannl starb unerwartet am [[28. Juni]] [[1993]] auf einer Urlaubsreise in der Slowakei im Alter von 75 Jahren. | |||
== Gewerkschaftliches Engagement == | == Gewerkschaftliches Engagement == | ||
Von [[1954]] bis [[1970]] war Hauptmannl bayerischer Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie Mitglied des Bundesvorstands der GEW. Zusätzlich war er Mitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und ab [[1976]] Mitglied in der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV). | Von [[1954]] bis [[1970]] war Hauptmannl bayerischer Landesvorsitzender der [[Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft]] (GEW) sowie Mitglied des Bundesvorstands der GEW. Zusätzlich war er Mitglied des [[Deutscher Gewerkschaftsbund|Deutschen Gewerkschaftsbundes]] (DGB) und ab [[1976]] Mitglied in der [[Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr]] (ÖTV). | ||
== Engagement im Berufsverband == | == Engagement im Berufsverband == | ||
Neben seinem gewerkschaftlichen Engagement brachte sich Hauptmannl auch in diversen Berufsverbänden ein. So war er 2. Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Bay. Junglehrer und bis zu seinem Austritt [[1976]] Vorsitzender des Bay. Lehrerverbandes (BLLV). Die Beweggründe für seinen Austritt aus dem BLLV sind aktuell nicht überliefert. | Neben seinem gewerkschaftlichen Engagement brachte sich Hauptmannl auch in diversen Berufsverbänden ein. So war er 2. Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Bay. Junglehrer und bis zu seinem Austritt [[1976]] Vorsitzender des Bay. Lehrerverbandes (BLLV). Die Beweggründe für seinen Austritt aus dem BLLV sind aktuell nicht überliefert. | ||
Von [[1978]] bis [[1979]] war er ebenfalls im Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung sowie Mitglied im Landesschulbeirat. | Von [[1978]] bis [[1979]] war er ebenfalls im Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung sowie Mitglied im Landesschulbeirat. | ||
== Bayerischer Senat == | |||
Neben seinem Engagement auf kommunaler Ebene war Hauptmannl auch Mitglied des Bayerischen Senats für die Gruppe der Gewerkschaften, der eine ständestaatliche zweite Kammer neben dem Bayerischen Landtag darstellte. Er war einer der 11 gewählten Vertreter für die Gewerkschaften in Bayern und gehörte dem Senat vom [[1. Januar]] [[1968]] bis zum [[31. Dezember]] [[1979]] an. Im Senat war er in folgenden Ausschüssen vertreten:<ref>[https://www.bavariathek.bayern/medien-themen/portale/geschichte-des-bayerischen-parlaments/person/133521095 Karl Hauptmannl]. Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, aufgerufen am 6. Mai 2025</ref> | |||
* Ausschuss für Kulturpolitik (1968 - 1979), Stellv. Vorsitzender 1970/1977, 1. Vorsitzender 1978 - 1979 | |||
* Bauausschuss (1968 - 1971) | |||
* Rechts- und Verfassungsausschuss (1972 - 1979) | |||
==Karl-Hauptmannl-Gedächtnisturnier== | ==Karl-Hauptmannl-Gedächtnisturnier== | ||
Von der Stadt Fürth wird bei der Fürther Stadtmeisterschaft im Tischtennis ein Karl-Hauptmannl-Gedächtnis-Pokal vergeben.<ref>Ausschreibung der bezirksoffenen Fürther Stadtmeisterschaft im Tischtennis [[2009]] als Einzelturnier in Verbindung mit dem Karl-Hauptmannl-Gedächtnis-Pokal. Stadt Fürth, Sportamt, [[16. Juli]] [[2009]] - [http://www.fcr-tischtennis.de/_turniere/Ausschreibungen/WestVorstadt.pdf PDF-Datei]</ref> Dieser Pokal aus Kristall wurde [[1993]] von Elfriede | Von der Stadt Fürth wird bei der Fürther Stadtmeisterschaft im Tischtennis ein Karl-Hauptmannl-Gedächtnis-Pokal vergeben.<ref>Ausschreibung der bezirksoffenen Fürther Stadtmeisterschaft im Tischtennis [[2009]] als Einzelturnier in Verbindung mit dem Karl-Hauptmannl-Gedächtnis-Pokal. Stadt Fürth, Sportamt, [[16. Juli]] [[2009]] - [http://www.fcr-tischtennis.de/_turniere/Ausschreibungen/WestVorstadt.pdf PDF-Datei]</ref> Dieser Pokal aus Kristall wurde [[1993]] von Elfriede „Elli“ Hauptmannl, geb. Eckl (1926—2018)<ref name="nn" /> als Wanderpokal, zusammen mit einer alljährlichen Geldsumme, gestiftet.<ref name="tt-nb" /> | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == | ||
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* Als Stadtschulrat dankte Hauptmannl in einem Geleitwort des Fürther Stadtlexikons [[Fürth von A bis Z]] (1968) dem Verfasser [[Adolf Schwammberger]], dem Leiter der [[Stadtbibliothek]] und des [[Stadtarchiv|Stadtarchivs]] der Stadt Fürth. | * Als Stadtschulrat dankte Hauptmannl in einem Geleitwort des Fürther Stadtlexikons [[Fürth von A bis Z]] (1968) dem Verfasser [[Adolf Schwammberger]], dem Leiter der [[Stadtbibliothek]] und des [[Stadtarchiv|Stadtarchivs]] der Stadt Fürth. | ||
== Literatur == | |||
* Helga Schmöger: Der Bayerische Senat - Biographisch-statistisches Handbuch 1947 - 1997. Droste Verlag Düsseldorf, 1998, S. 185 | |||
==Lokalberichterstattung== | |||
* ''Meister der Diplomatie''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Juli 1993 (Druckausgabe) | |||
* ''Schupfe und Unterschnitte made in Bavaria''. In: nordbayern.de, vom 30. August 2012 - [https://www.nordbayern.de/franken/fuerth/schupfe-und-unterschnitte-made-in-bavaria-1.2318007 online] | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
* [[Goldene Bürgermedaille]] | * [[Goldene Bürgermedaille]] | ||
* [[Karl-Hauptmannl-Straße]] | * [[Karl-Hauptmannl-Straße]] | ||
* [[Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft]] | |||
* [[Deutscher Gewerkschaftsbund]] | |||
* [[Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr]] | |||
* [[Stadtrat]] | * [[Stadtrat]] | ||
* [[Heimatvertriebene]] | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* [[wikipedia:Karl Hauptmannl|Karl Hauptmannl]] ''(Wikipedia)'' | |||
* | * [https://www.bavariathek.bayern/medien-themen/portale/geschichte-des-bayerischen-parlaments/person/133521095 Karl Hauptmannl]. Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, aufgerufen am 6. Mai 2025 | ||
* [https://hdbg.eu/biografien/detail/karl-hauptmannl/8509 Karl Hauptmannl, Lehrer]. In: Biografien. Menschen aus Bayern. Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, aufgerufen am 6. Mai 2025 | |||
* [[wikipedia:Liste der Mitglieder des Bayerischen Senats|Liste der Mitglieder des Bayerischen Senats]] ''(Wikipedia)'' | |||
* Liste der Träger des Bayerischen Verdienstordens/H - [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Tr%C3%A4ger_des_Bayerischen_Verdienstordens/H Wikipedia] | * Liste der Träger des Bayerischen Verdienstordens/H - [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Tr%C3%A4ger_des_Bayerischen_Verdienstordens/H Wikipedia] | ||
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2025, 20:37 Uhr
- Person
- Karl Hauptmannl
- Vorname
- Karl
- Nachname
- Hauptmannl
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 16. Februar 1918
- Geburtsort
- Tepl, Österreich-Ungarn (heute Teplá/Tschechien)
- Todesdatum
- 26. Juni 1993
- Todesort
- Hohe Tatra, Zips
- Beruf
- Lehrer, Gewerkschaftsfunktionär, Berufsmäßiger Stadtrat, Stadtschulrat, Senat, Politiker, berufsmäßiger Stadtrat, Sozial- und Kulturreferent
- Partei
- SPD
| Funktion | FunktionVon | FunktionBis |
|---|---|---|
| GEW-Vorsitzender | 1954 | 1970 |
| Stadtrat | 1964 | 1982 |
| Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
|---|---|---|
| Bayerischer Verdienstorden | 8 Juni 1978 | |
| Goldene Bürgermedaille | 19 Februar 1988 | |
| Straßenbenennung | 6 April 1998 |
Karl Hauptmannl (geb. 16. Februar 1918 in Tepl (Teplá), Sudetenland, Österreich-Ungarn (heute Tschechien); gest. 28. Juni 1993 in der Hohen Tatra, Zips, Tschechoslowakei) war als berufsmäßiger Stadtschulrat von Fürth Referent für Schule, Sport und Kultur. Er war in der SPD und vom 1. Januar 1968 bis zum 31. Dezember 1979 Mitglied des Bayerischen Senats[1] sowie aktiver Gewerkschaftsfunktionär. Er war mit Elfriede „Elli“ Hauptmannl, geb. Eckl (1926—2018)[2] verheiratet.[3]
Leben und Wirken
Hauptmannl besucht zunächst die Volksschule und wechselt anschließend auf das Realgymnasium. 1938 legte er seine 1. Lehramtsprüfung an der Lehrerbildungsanstalt in Prag ab. Von 1939 bis 1945 wurde Hauptmannl in den Kriegsdienst eingezogen, den er auch bis Kriesgende versah. Es folgte nach dem Zweiten Weltkrieg und Vertreibung[4] zunächst eine Anstellung als Lehrer im Landkreis Rothenburg ob der Tauber bis er in den Landkreis Fürth wechselte, wo er zuletzt auch als Schulleiter tätig war.
Von 1956 bis 1958 war Hauptmannl Mitglied im Gemeinderat von Cadolzburg, 1960 kam er in den Gemeinderat der damals noch eigenständigen Gemeinde Stadeln; gleichzeitig war er Mitglied des Kreisrates im Landkreis Fürth, jeweils bis 1964.
1964 wurde Hauptmannl zum berufsmäßigen Stadtrat in Fürth für das Schul-, Kultur- und Sportwesen gewählt. Dieses Amt bekleidete Hauptmannl bis zum Renteneintritt. Neun Jahre lang führte er zudem den Theaterverein. Zwischen 1967 und 1970 war er 1. Vorsitzender der SpVgg Fürth. Beim Kleintierzuchtverein Fürth-Stadeln e. V. war er von 1973 bis 1976 1. Vorstand und der erfolgreichste Züchter mit seinen "Steigernkröpfern gelb" national wie international und sammelte einige Meistertitel. 1982 ging Hauptmannl mit 64 Jahren in den Ruhestand.
Hauptmannl starb unerwartet am 28. Juni 1993 auf einer Urlaubsreise in der Slowakei im Alter von 75 Jahren.
Gewerkschaftliches Engagement
Von 1954 bis 1970 war Hauptmannl bayerischer Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie Mitglied des Bundesvorstands der GEW. Zusätzlich war er Mitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und ab 1976 Mitglied in der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV).
Engagement im Berufsverband
Neben seinem gewerkschaftlichen Engagement brachte sich Hauptmannl auch in diversen Berufsverbänden ein. So war er 2. Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Bay. Junglehrer und bis zu seinem Austritt 1976 Vorsitzender des Bay. Lehrerverbandes (BLLV). Die Beweggründe für seinen Austritt aus dem BLLV sind aktuell nicht überliefert. Von 1978 bis 1979 war er ebenfalls im Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung sowie Mitglied im Landesschulbeirat.
Bayerischer Senat
Neben seinem Engagement auf kommunaler Ebene war Hauptmannl auch Mitglied des Bayerischen Senats für die Gruppe der Gewerkschaften, der eine ständestaatliche zweite Kammer neben dem Bayerischen Landtag darstellte. Er war einer der 11 gewählten Vertreter für die Gewerkschaften in Bayern und gehörte dem Senat vom 1. Januar 1968 bis zum 31. Dezember 1979 an. Im Senat war er in folgenden Ausschüssen vertreten:[5]
- Ausschuss für Kulturpolitik (1968 - 1979), Stellv. Vorsitzender 1970/1977, 1. Vorsitzender 1978 - 1979
- Bauausschuss (1968 - 1971)
- Rechts- und Verfassungsausschuss (1972 - 1979)
Karl-Hauptmannl-Gedächtnisturnier
Von der Stadt Fürth wird bei der Fürther Stadtmeisterschaft im Tischtennis ein Karl-Hauptmannl-Gedächtnis-Pokal vergeben.[6] Dieser Pokal aus Kristall wurde 1993 von Elfriede „Elli“ Hauptmannl, geb. Eckl (1926—2018)[2] als Wanderpokal, zusammen mit einer alljährlichen Geldsumme, gestiftet.[3]
Auszeichnungen
- 8. Juni 1978: Bayerischer Verdienstorden
- 19. Februar 1988: Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth nach Beschluss am 9. Dezember 1987
- 6. April 1998: Karl-Hauptmannl-Straße in Fürth-Stadeln nach Beschluss des Bauausschusses am 9. Februar 1998
Sonstiges
- Auf Anregung von Karl Hauptmannl wurde am 17. November 1966 vom Stadtrat Fürth ein Schulmusikpreis beschlossen.[7]
- Als Stadtschulrat dankte Hauptmannl in einem Geleitwort des Fürther Stadtlexikons Fürth von A bis Z (1968) dem Verfasser Adolf Schwammberger, dem Leiter der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs der Stadt Fürth.
Literatur
- Helga Schmöger: Der Bayerische Senat - Biographisch-statistisches Handbuch 1947 - 1997. Droste Verlag Düsseldorf, 1998, S. 185
Lokalberichterstattung
- Meister der Diplomatie. In: Fürther Nachrichten vom 1. Juli 1993 (Druckausgabe)
- Schupfe und Unterschnitte made in Bavaria. In: nordbayern.de, vom 30. August 2012 - online
Siehe auch
Weblinks
- Karl Hauptmannl (Wikipedia)
- Karl Hauptmannl. Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, aufgerufen am 6. Mai 2025
- Karl Hauptmannl, Lehrer. In: Biografien. Menschen aus Bayern. Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, aufgerufen am 6. Mai 2025
- Liste der Mitglieder des Bayerischen Senats (Wikipedia)
- Liste der Träger des Bayerischen Verdienstordens/H - Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ Artikel Liste der Mitglieder des Bayerischen Senats aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
- ↑ 2,0 2,1 Traueranzeige nn.de, vom 2. Oktober 2018, aufgerufen am 6. Mai 2025 - online
- ↑ 3,0 3,1 Schupfe und Unterschnitte made in Bavaria. In: nordbayern.de, vom 30. August 2012, aufgerufen am 6. Mai 2025 - online
- ↑ Mitteilungen des Sudetendeutschen Archivs, Ausgaben 45 – 48, 1977, Seite 50, aufgerufen am 6. Mai 2025 - online
- ↑ Karl Hauptmannl. Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg, aufgerufen am 6. Mai 2025
- ↑ Ausschreibung der bezirksoffenen Fürther Stadtmeisterschaft im Tischtennis 2009 als Einzelturnier in Verbindung mit dem Karl-Hauptmannl-Gedächtnis-Pokal. Stadt Fürth, Sportamt, 16. Juli 2009 - PDF-Datei
- ↑ Schulmusikpreis. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 332
Bilder
Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern
Straßenschild Karl-Hauptmannl-Straße Urheber: Baringel
Erstellungsdatum: 15. Oktober 2007
Lizenz: cc-by-sa-3.0Eröffnungseinladung zum Erweiterungsbau des Helene-Lange-Gymnasiums in der Tannenstraße, 1978 Urheber: Helene-Lange-Gymnasium
Erstellungsdatum: 1978
Über Datum: 21. September 1978
Lizenz: cc-by-sa-3.0Original-Widmung Karl Hauptmannls auf der Innenseite eines "Weidlich" Erstellungsdatum: 30. April 1974
Lizenz: cc-by-sa-3.0Schulleiter Dr. Hans Lebbe (rechts) mit Karl Hauptmann bei Übergabe des HLG im September 1970 Urheber: Knut Meyer/VNP
Erstellungsdatum: 7. September 1970
Lizenz: copyrightDie Verstaatlichung des HLG zeigte keine fröhlichen Gesichter. V.l. Dr. Karl Meyer (stehend), Dr. ... Die Verstaatlichung des HLG zeigte keine fröhlichen Gesichter. V.l. Dr. Karl Meyer (stehend), Dr. Hans Lebbe, Karl Hauptmannl. Heinrich Stranka (3.v.r), Wolfgang Scheider (2.v.r.)
Urheber: Knut Meyer/VNP
Erstellungsdatum: 7. September 1970
Lizenz: copyrightIm Beisein von Karl Hauptmannl tritt Emil Ammon die Nachfolge von Dr. Adolf Schwammberger als Leiter ... Im Beisein von Karl Hauptmannl tritt Emil Ammon die Nachfolge von Dr. Adolf Schwammberger als Leiter des Stadtarchivs an (v.l., 1. August 1970)
Urheber: Knut Meyer/VNP
Erstellungsdatum: 1. August 1970
Lizenz: copyrightKarl Hauptmannl, ca. 1970 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1970
Lizenz: copyrightSchulleiter Dr. Hans Lebbe (Mitte) wird nach der Verstaatlichung des HLG von Dr. Karl Meyer aus dem ... Schulleiter Dr. Hans Lebbe (Mitte) wird nach der Verstaatlichung des HLG von Dr. Karl Meyer aus dem städtischen Dienstverhältnis entlassen. Rechts Karl Hauptmannl
Urheber: Knut Meyer/VNP
Erstellungsdatum: 1970
Lizenz: copyrightKarl Hauptmannl, ca. 1967 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1967
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivGemeinschaftsschule Stadeln Schülerausweis 1962 mit Unterschrift Rektor Karl Hauptmannl Erstellungsdatum: 1962
Lizenz: cc-by-sa-3.0Treffen beim Schulsportfest an der alten Schule in Stadeln, rechts Karl Hauptmannl, 1960 Erstellungsdatum: 1960
Lizenz: cc-by-sa-3.0Das Schulhaus bekommt einen Anbau, im Vordergrund Karl Hauptmannl, 1959 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1959
Lizenz: cc-by-sa-3.0
| Vorgänger/in |
Sozial- und Kulturreferent der Stadt Fürth 1964 - 1982 |
Nachfolger/in |
