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{{Datum|1578}} der ihnen bei Strafe verbot, dieselbe zu erlegen. Da lockte {{Datum|1578}} der domprobsteiliche Amtmann die vier Fürther Gemeindevorstände nach Büchenbach, wo er sie am {{Datum|5. Mai|1578}} auf einen Wagen binden und nach Bamberg bringen ließ. Hier wurden sie zunächst in „die Flohkammer" gelegt und ihnen das gefürchtete Gefängniß auf dem Sandthurm in Aussicht gestellt auf so lange, als sie die Steuer nicht bezahlen würden. Einer von den Gefangenen entkam in Forchheim und zeigte den Norgang bei dem Markgrafen an, der sehr unwillig wurde und den Befehl gab, den domprobsteilichen Amtmann und Gerichtsschreiber zu ergreifen und in das Gefängniß nach Cadolzburg bei schmaler Kost auf solange zu bringen, bis die Fürther Gemeindevorsteher wieder freigelassen wären. | |||
Der Domprobst, zugleich Bischof von Augsburg, wandte sich deshalb schriftlich an den Markgrafen und erst nach längerer Zeit wurde dieser Streithandel wieder ausgeglichen. {{fnFC|155}} Der Rath von Nürnberg gestattete den {{Datum|22. Februar 1578}} dem Pfarrer Fabritius in Fürth, die markgräflichen Mandate nach dem Gottesdienste auf dem Kirchhofe dem Pfarrvolk vorzulesen. Fabritius starb in gleichem | |||
Jahre. Das Epitaphium auf seinem Grabe im alten Kirchhofe trug folgende Inschrift: | |||
M. Johannes Bapista Fabrucus Pastor Ecclesiae Furtianae mortus et hujus sepulturae traditus anno aetatis suae 46 Christi vero 1578 di Sancti Apostoli Andreael. {{fnFC|156}} | |||
In den Gemeinderechnungen dieser Jahre findet sich eine Ausgabe: 4 Gulden „da man die Fürberg besichtigt." Es war also damals schon die Gemeinde im Besitz des dortigen Waldes. | |||
In den Gemeinderechnungen dieser Jahre findet sich eine | |||
Ausgabe: 4 Gulden „da man die Fürberg besichtigt." Es war | |||
also damals schon die Gemeinde im Besitz des dortigen Waldes. | |||
Ferner findet sich eine Ausgabe für die Fertigung eines | Ferner findet sich eine Ausgabe für die Fertigung eines Brückenschlüssels. Das Bad wurde fortwährend mit Sorgfalt gepflegt; es befand sich im jetzigen Dengler'schen Hause, Frankfurter Landstr. Nr. 1, an der untern Brücke, die deshalb auch damals die Badbrücke hieß. Bei dem Wiederaufbau dieses Hauses im | ||
Jahre {{Datum|1864}} fand man noch die Spuren der alten Badvorrichtungen. | |||
es befand sich im jetzigen Dengler'schen Hause, Frankfurter | |||
Landstr. Nr. 1, an der untern Brücke, die deshalb auch damals | Im Jahre {{Datum|1582}} gelangten mehrere Klagen an den Rath von Nürnberg des Inhalts, daß die Israeliten den vom Main her eingehenden Wein in Fürth und Farrnbach während der Lagerung in diesen Orten verfälschen. {{fnFC|158}} Strenge Maßregeln | ||
die Badbrücke hieß. Bei dem Wiederaufbau dieses Hauses im | |||
Jahre 1864 fand man noch die Spuren der alten | |||
Im Jahre 1582 gelangten mehrere Klagen an den Rath | |||
von Nürnberg des Inhalts, daß die Israeliten den vom Main | |||
her eingehenden Wein in Fürth und Farrnbach während der | |||
Lagerung in diesen Orten verfälschen. | |||
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