Lehmus'sche Kinderbewahranstalt: Unterschied zwischen den Versionen

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Die sogenannte '''Lehmus'sche Kinderbewahranstalt''' oder '''Kleinkinderschule''' war ein am [[14. August]] [[1837]] eröffneter Kindergarten. Dies geschah auf Initiative von Pfarrer [[Friedrich Lehmus]].
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! colspan="2" style="background: #05BB05;" | Lehmussche Kinderbewahranstalt
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| Adresse: || [[Otto-Seeling-Promenade]] 25
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| Erbaut: ||  um [[1890]]
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| Abriss: || - [[1966]]
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| Baustil: || 
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| Architekt: ||  
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| Besonderheiten: ||
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Die '''Lehmussche Kinderbewahranstalt''' in der damaligen Birkenstr. 9 war einer von drei Kindergärten des gleichnamigen Vereins. Das so kurios wie reizvoll wirkende Gebäude im Gründerzeitstil wurde 1966 zu Gunsten eines modernen Neubaus abgerissen. Die heutige Adresse ist Otto-Seeling-Promenade 25, Evangelische Kindertagesstätte "Maria-Grundig-Haus".
1847 befand sich die Anstalt dann in der [[Theaterstraße]].


Lange Zeit wurde mit dem Begriff ''Lehmus'sche Kinderbewahranstalt'' der ehemalige Kindergarten Birkenstraße 9 (heute: Otto-Seeling-Promenade 25) in Verbindung gebracht. Dieser war einer von drei Kindergärten des gleichnamigen Vereins. Das pittoreske Gebäude entstand [[1902]] nach Plänen von [[Adam Egerer]] und wurde [[1966]] zu Gunsten eines modernen Neubaus abgerissen, heute: [[Kindertagesstätte Auferstehungskirche]].
__NOTOC__
==Geschichte==
Die erste Erzieherin war die Bürgerstochter Margaretha Baumann, die bereits mehrere Jahre als Hilfslehrerin an der Industrieschule tätig gewesen war, sich durch wiederholte Besuche der Nürnberger Kleinkinderschulen sowie Lesen einschlägiger Schriften fortgebildet hatte und darüber hinaus einen offiziell genehmigten, viermonatigen Versuch mit 10 bis 14 Kindern gestartet hatte. Das gewählte Haus der Maurermeisterwitwe [[Georg Eckart (Maurermeister)|Eckart]] (damalige "Königsstrasse Nr. 391") war geräumig genug und lag außerdem günstig in der Mitte der Stadt. Die in der Nähe wohnende Bierbrauerswitwe Lederer stellte ihren großen Hof als Spielplatz zur Verfügung. Außerdem half noch die Mutter der Erzieherin mit, wodurch sogar, falls das gewünscht wurde, sogar eine Mittagsverpflegung sichergestellt werden konnte.<ref>"Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis" vom 2. September 1837, S. 2073 ff.</ref>


[[Kategorie:Baudenkmäler]]
Später konnte dann in der [[Lessingstraße 12]] eine zweite Heimstätte errichtet werden.
 
==Literatur==
* Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (Hrsg.): Geschichte ''des Kindergartens in Bayern. Von der Bewahranstalt zur modernen Bildungseinrichtung'', München o. J.
* Adolf Schwammberger: ''Fürth von A - Z.  Ein Geschichtslexikon''. Ansbach 1984, ISBN 3-923006-33-0, S. 199
 
==Lokalberichterstattung==
* Marina Hochholzner: ''Der älteste Kindergarten Deutschlands?'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 23. Oktober 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Hat Fürth den ältesten Kindergarten Deutschlands?'' In: nordbayern.de vom 23. Oktober 2018 - [http://www.nordbayern.de/1.8222527 online]
 
==Siehe auch==
* [[Friedrich Lehmus]]
* [[Kleinkinderbewahranstalt]]
* [[Lessingstraße 12]]
* [[Krippenanstalt]]
* [[Schießhauskirchweih]]
* [[Otto-Seeling-Promenade 25 (ehemals)]]
 
==Weblinks==
* [http://www.kindergartenpaedagogik.de/414.html Online-Handbuch Kindergartenpädagogik]
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
== Bilder ==
{{Bilder dieser Einrichtung}}
 
[[Kategorie: Geschichte]]
[[Kategorie:Oststadt]]
[[Kategorie:Innenstadt]]
[[Kategorie:Kindheit in Fürth]]

Aktuelle Version vom 24. November 2025, 18:41 Uhr

Die sogenannte Lehmus'sche Kinderbewahranstalt oder Kleinkinderschule war ein am 14. August 1837 eröffneter Kindergarten. Dies geschah auf Initiative von Pfarrer Friedrich Lehmus. Die Kinderbewahranstalt wurde im Haus Königstraße 110 eingerichtet und es wurden zunächst 30 Kinder darin betreut. Königin Therese übernahm 1839 die Protektion der Schule und spendete einen Jahresbeitrag von 50 fl.[1]

1847 befand sich die Anstalt dann in der Theaterstraße.

Lange Zeit wurde mit dem Begriff Lehmus'sche Kinderbewahranstalt der ehemalige Kindergarten Birkenstraße 9 (heute: Otto-Seeling-Promenade 25) in Verbindung gebracht. Dieser war einer von drei Kindergärten des gleichnamigen Vereins. Das pittoreske Gebäude entstand 1902 nach Plänen von Adam Egerer und wurde 1966 zu Gunsten eines modernen Neubaus abgerissen, heute: Kindertagesstätte Auferstehungskirche.

Geschichte

Die erste Erzieherin war die Bürgerstochter Margaretha Baumann, die bereits mehrere Jahre als Hilfslehrerin an der Industrieschule tätig gewesen war, sich durch wiederholte Besuche der Nürnberger Kleinkinderschulen sowie Lesen einschlägiger Schriften fortgebildet hatte und darüber hinaus einen offiziell genehmigten, viermonatigen Versuch mit 10 bis 14 Kindern gestartet hatte. Das gewählte Haus der Maurermeisterwitwe Eckart (damalige "Königsstrasse Nr. 391") war geräumig genug und lag außerdem günstig in der Mitte der Stadt. Die in der Nähe wohnende Bierbrauerswitwe Lederer stellte ihren großen Hof als Spielplatz zur Verfügung. Außerdem half noch die Mutter der Erzieherin mit, wodurch sogar, falls das gewünscht wurde, sogar eine Mittagsverpflegung sichergestellt werden konnte.[2]

Später konnte dann in der Lessingstraße 12 eine zweite Heimstätte errichtet werden.

Literatur

  • Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (Hrsg.): Geschichte des Kindergartens in Bayern. Von der Bewahranstalt zur modernen Bildungseinrichtung, München o. J.
  • Adolf Schwammberger: Fürth von A - Z. Ein Geschichtslexikon. Ansbach 1984, ISBN 3-923006-33-0, S. 199

Lokalberichterstattung

  • Marina Hochholzner: Der älteste Kindergarten Deutschlands? In: Fürther Nachrichten vom 23. Oktober 2018 (Druckausgabe) bzw. Hat Fürth den ältesten Kindergarten Deutschlands? In: nordbayern.de vom 23. Oktober 2018 - online

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Marx-Chronik, S. 164
  2. "Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis" vom 2. September 1837, S. 2073 ff.

Bilder

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