Ludwig Mohr: Unterschied zwischen den Versionen
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Als Sohn des Fabrikbesitzers Eduard Mohr und seiner Frau Emma Mohr, geb. Erdmann kam Ludwig Mohr am 17. März 1898 in Fürth auf die Welt. Hier bewohnte die Familie auch ein repräsentatives Appartement im 1. Stock der [[Königswarterstraße 54]]. | |||
Er besuchte das Gymnasium in Fürth und wurde am [[24. November]] [[1916]] als Rekrut zum I. Rekruten-Depot im Ersatz-Bataillon des 21. Bayerischen Infanterie-Regiments in Fürth eingezogen. Nach seiner Grundausbildung zum Infanteristen wurde er im März 1917 zur Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie nach Nürnberg versetzt. | |||
Gleichzeitig begann er in der Zwischenzeit wohl ein Studium der Medizin. Am [[23. August]] [[1917]] kam er dann als Teil der 2. Kompanie im 25. bayerischen Infanterie-Regiment an die russische Ostfront. Dort nahm er als Gefreiter an der Schlacht um Riga (Düna-Übergang) teil, die zur vollständigen Einnahme der Stadt führte.<ref>siehe [https://fiorda1418.wordpress.com/ludwig-mohr/ Fiorda 14-18]</ref> Mohr kämpfte auch als Infanterist bei Jakobstadt in Lettland, sowie an der Westfront in der Champagne/Frankreich. Dort war er in Stellungskämpfen und Gefechten in der Nähe der französischen Stadt Reims beteiligt. In dieser Zeit wurde ihm wohl auch das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen.<ref>siehe [https://fiorda1418.wordpress.com/ludwig-mohr/ Fiorda 14-18]</ref> Schließlich kam er noch nach Hangard/Saarland und Flandern/Belgien. | |||
Zuletzt war er im Rang eines Unteroffiziers und Offiziersaspirant beim 25. bayerischen Infanterieregiment im Einsatz. Am [[14. Oktober]] [[1918]] wurde er bei den Kampfhandlungen bei Werwich in Flandern schwer verwundet und kam in englische Kriegsgefangenschaft. Vier Tage später, am | Zuletzt war er im Rang eines Unteroffiziers und Offiziersaspirant beim 25. bayerischen Infanterieregiment im Einsatz. Am [[14. Oktober]] [[1918]] wurde er bei den Kampfhandlungen bei Werwich in Flandern durch ein Granatgeschoss im Rücken schwer verwundet und kam in englische Kriegsgefangenschaft. Vier Tage später, am 18. Oktober 1918, verstarb Ludwig Mohr in einem englischen Kriegslazarett (9. British Red Cross Hospital)<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 2136</ref>, vermutlich in Frankreich. Der genaue Todesort ist nicht bekannt. | ||
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== Weblinks == | |||
* Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Hazebrouck, Frankreich; Eintrag zu Ludwig Mohr - [https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online/detail/4c283634d43a30fd76eecaf660c7c19b online] | |||
==Einzelnachweise== | |||
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Aktuelle Version vom 26. November 2025, 19:30 Uhr
- Person
- Ludwig Mohr
- Vorname
- Ludwig
- Nachname
- Mohr
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 17. März 1898
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 18. Oktober 1918
- Todesort
- Frankreich
- Beruf
- Student
Ludwig Mohr (geb. 17. März 1898 in Fürth; gest. 18. Oktober 1918 in Frankreich) war Medizin-Student und Kriegsteilnehmer im 1. Weltkrieg in Frankreich.
Als Sohn des Fabrikbesitzers Eduard Mohr und seiner Frau Emma Mohr, geb. Erdmann kam Ludwig Mohr am 17. März 1898 in Fürth auf die Welt. Hier bewohnte die Familie auch ein repräsentatives Appartement im 1. Stock der Königswarterstraße 54. Er besuchte das Gymnasium in Fürth und wurde am 24. November 1916 als Rekrut zum I. Rekruten-Depot im Ersatz-Bataillon des 21. Bayerischen Infanterie-Regiments in Fürth eingezogen. Nach seiner Grundausbildung zum Infanteristen wurde er im März 1917 zur Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie nach Nürnberg versetzt.
Gleichzeitig begann er in der Zwischenzeit wohl ein Studium der Medizin. Am 23. August 1917 kam er dann als Teil der 2. Kompanie im 25. bayerischen Infanterie-Regiment an die russische Ostfront. Dort nahm er als Gefreiter an der Schlacht um Riga (Düna-Übergang) teil, die zur vollständigen Einnahme der Stadt führte.[1] Mohr kämpfte auch als Infanterist bei Jakobstadt in Lettland, sowie an der Westfront in der Champagne/Frankreich. Dort war er in Stellungskämpfen und Gefechten in der Nähe der französischen Stadt Reims beteiligt. In dieser Zeit wurde ihm wohl auch das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen.[2] Schließlich kam er noch nach Hangard/Saarland und Flandern/Belgien.
Zuletzt war er im Rang eines Unteroffiziers und Offiziersaspirant beim 25. bayerischen Infanterieregiment im Einsatz. Am 14. Oktober 1918 wurde er bei den Kampfhandlungen bei Werwich in Flandern durch ein Granatgeschoss im Rücken schwer verwundet und kam in englische Kriegsgefangenschaft. Vier Tage später, am 18. Oktober 1918, verstarb Ludwig Mohr in einem englischen Kriegslazarett (9. British Red Cross Hospital)[3], vermutlich in Frankreich. Der genaue Todesort ist nicht bekannt.
Auszeichnungen
Für seine Verdienste im Feld bekam Ludwig Mohr das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen.
Literatur
- D. Herrmann Jordan: Blätter der Erinnerung an die Kriege 1914 - 1919 - Gefallene der Universität Erlangen. A. Deichert´sche Verlagsbuchhandlung (Werner Scholl), Erlangen & Leipzig, 1920
Siehe auch
Weblinks
- Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Kriegsgräberstätte Hazebrouck, Frankreich; Eintrag zu Ludwig Mohr - online
Einzelnachweise
- ↑ siehe Fiorda 14-18
- ↑ siehe Fiorda 14-18
- ↑ Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 2136