Waagplatz 2: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 25. Juli 2025, 22:52 Uhr
- Gebäude
- Waagplatz 2
- Straße / Hausnummer
- Waagplatz 2
- 2. Straße
- Waagstraße
- Postleitzahl
- 90762
- Objekte
- Freibank, Roßwirtsstadel
- Denkmalstatus besteht
- Nein
- Ehemals (abgerissen)
- Nein
- Geo-Daten
- 49° 28' 42.66" N
10° 59' 17.49" E
Das Gebäude Waagplatz 2 entstand vermutlich Mitte des 19. Jahrhunderts als Roßwirtsstadel für die ehemalige Gaststätte Zum roten Roß (Waagstraße 1). Nach einer Notiz im Kressischen Salbuch von 1640 wird der sogenannte Rosswirtshof „als heimgefallenes Prauneckisch Lehen« (Hohenlohe-Brauneck) bezeichnet. Das Lehen wurde wahrscheinlich in Form des „dominium directum« (Erbpacht) weitergegeben, da 1408 bis 1506 die Familie Höfler als Pächter („Erbleute«) nachgewiesen ist. Als 1448 der letzte Hohenlohische Nachkomme Michael von Hardegg [Hardeck] das gesamte „Brauneck’sche Erbe« an den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach (Albrecht Achilles) verkaufte.[1] muss dieser es an die Familie seines Hofbeamten „derer von Eyb« weitergegeben haben, denn 1559 kaufte Endres Heinickel das „Eyb’sche Mannlehen« mit „25 morgen Velt, 6 tagwerck Wiesen und ein dazugehörig Weinberg«.
Während der Feuersbrunst im Dreißigjährigen Krieg brannte das Anwesen 1634 ab, wurde völlig zerstört und 1637 von dem Wirt Georg Stöll erworben. Zur „Hofraith« gehörte auch ein Stadel, der 1907 zur Städtischen Freibank ausgebaut wurde. Zwischen 1833 und 1940 war das gesamte Anwesen städtisch, die Wirtschaft (Zum roten Roß) verpachtet und an der Seitenfront im Erdgeschoss die städtische Waage untergebracht – daher der Name des ganzen Platzes. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 stand bereits nachts eine Schlange von Menschen vor der Tür der Freibank, um ein Stück Fleisch preisgünstig zu ergattern.
1979 wurde das Gebäude angemietet, um die Geschäftsstelle des Altstadtvereins St. Michael zu eröffnen. Im Jahr 1981 fand der erste Umbau statt, im Jahr darauf wurde der angegliederte Schuppen gekauft und renoviert und am 4. Februar 1988 folgte dann der Kauf der Freibank durch den Altstadtverein.
Siehe auch
Bilder
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Altstadtbläddla Ausgabe 32 (1997-1998), Titelbild von Siegfried Reinert Urheber: Altstadtverein St. Michael
Erstellungsdatum: 8. September 2024
Über Datum: 1997
Lizenz: cc-by-sa-4.0Altstadtbläddla Ausgabe 42 (2008) Urheber: Altstadtverein St. Michael
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Über Datum: 2008
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Erstellungsdatum: 11. April 2007
Lizenz: cc-by-sa-3.0Am Waagplatz, September 2000 Urheber: Klaus-Peter Schaack
Erstellungsdatum: September 2000
Lizenz: cc-by-sa-3.0
- ↑ Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der Deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Verlag C. H. Beck, München, 2007, S. 289, Hohenlohe-Brauneck