Seefischhalle (Gaststätte): Unterschied zwischen den Versionen
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|Bild=A0796 Nordsee.jpg | |||
|Name=Seefischhalle (Gaststätte) | |||
|Gebäude=Seefischhalle | |||
|GastroGenre=Deutsche Küche | |||
|HatAußenplätze=nein | |||
|HatNebenraum=nein | |||
|GastroBetreiber=Nordsee | |||
|Eröffnungsdatum=1906/01/25 | |||
|Schließungsdatum=1911 | |||
|Ehemals=Ja | |||
|Nachfolger=Nordsee | |||
|Besonderheit=Frischer Fisch | |||
|Küche=Deutsche Küche | |||
|HatFassbier=nein | |||
|AngebotVegetarisch=nein | |||
|IstBarrierefrei=nein | |||
|BietetKartenzahlung=nein | |||
|Branche=Restaurant | |||
|Gründer=Adolf Vinnen | |||
|Gründungsdatum=1896/04/23 | |||
|Gründungsort=Bremen | |||
|Standort=Fürth | |||
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{{Adresse | |||
|Adressart=Gaststätte | |||
|AdresseVon=1906/01/25 | |||
|AdresseBis=1911 | |||
|Straße=Obstmarkt | |||
|Kommentar=Nachfolge [[Nordsee]] | |||
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Die '''Seefischhalle''' befand sich von [[1906]] bis [[1911]] am [[Obstmarkt]]. | |||
Im November [[1905]] erhielt die ''Deutsche Dampffischereigesellschaft Nordsee'', auf die die heutige Schnellrestaurantkette ''"Nordsee"'' zurückgeht, die Genehmigung auf einer ihr zur Verfügung gestellten Fläche von rund 100 Quadratmetern eine Halle zum Verkauf von Seefischen zu errichten. Die Halle in Holzbauweise wurde am [[25. Januar]] [[1906]] an der Stelle des heutigen [[Buslinien|Bus]]-Wendekreises am Obstmarkt eingeweiht. Vermutlich aufgrund der vom Fischverkauf ausgehenden Geruchsbelästigung für die umliegenden Marktstände wurde die Halle bereits [[1911]] wieder geschlossen und wenige Monate später abgetragen. Sie wurde versteigert und vom neuen Besitzer in Cadolzburg als Wohnhaus wieder errichtet.<ref>[[Paul Rieß]]: Chronik der Stadt Fürth von 1911</ref> | Im November [[1905]] erhielt die ''Deutsche Dampffischereigesellschaft Nordsee'', auf die die heutige Schnellrestaurantkette ''"Nordsee"'' zurückgeht, die Genehmigung auf einer ihr zur Verfügung gestellten Fläche von rund 100 Quadratmetern eine Halle zum Verkauf von Seefischen zu errichten. Die Halle in Holzbauweise wurde am [[25. Januar]] [[1906]] an der Stelle des heutigen [[Buslinien|Bus]]-Wendekreises am Obstmarkt eingeweiht. Vermutlich aufgrund der vom Fischverkauf ausgehenden Geruchsbelästigung für die umliegenden Marktstände wurde die Halle bereits [[1911]] wieder geschlossen und wenige Monate später abgetragen. Sie wurde versteigert und vom neuen Besitzer in Cadolzburg als Wohnhaus wieder errichtet.<ref>[[Paul Rieß]]: Chronik der Stadt Fürth von 1911</ref> | ||
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Das Kuriosum Seefischhalle wurde auch auf einer zeitgenössischen Postkarte incl. eines ironischen Gedichts festgehalten. Dieses lautet wie folgt: | Das Kuriosum Seefischhalle wurde auch auf einer zeitgenössischen Postkarte incl. eines ironischen Gedichts festgehalten. Dieses lautet wie folgt: | ||
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Aktuelle Version vom 24. November 2025, 15:48 Uhr
- Gaststätte
- Seefischhalle (Gaststätte)
- Name
- Seefischhalle (Gaststätte)
- Gebäude
- Seefischhalle
- Genre
- Deutsche Küche
- Außenplätze vorhanden
- nein
- Nebenraum vorhanden
- nein
- Betreiber
- Nordsee
- Eröffnungsdatum
- 25. Januar 1906
- Schließungsdatum
- 1911
- Ehemals
- Ja
- Nachher dort
- Nordsee
- Besonderheit
- Frischer Fisch
- Küche
- Deutsche Küche
- Fassbier-Ausschank
- nein
- Vegetarische Speisen
- nein
- Barrierefrei
- nein
- Kartenzahlung möglich
- nein
Die Seefischhalle befand sich von 1906 bis 1911 am Obstmarkt.
Im November 1905 erhielt die Deutsche Dampffischereigesellschaft Nordsee, auf die die heutige Schnellrestaurantkette "Nordsee" zurückgeht, die Genehmigung auf einer ihr zur Verfügung gestellten Fläche von rund 100 Quadratmetern eine Halle zum Verkauf von Seefischen zu errichten. Die Halle in Holzbauweise wurde am 25. Januar 1906 an der Stelle des heutigen Bus-Wendekreises am Obstmarkt eingeweiht. Vermutlich aufgrund der vom Fischverkauf ausgehenden Geruchsbelästigung für die umliegenden Marktstände wurde die Halle bereits 1911 wieder geschlossen und wenige Monate später abgetragen. Sie wurde versteigert und vom neuen Besitzer in Cadolzburg als Wohnhaus wieder errichtet.[1]
Danach wurde ein Nordsee-Ladengeschäft in der Schwabacher Straße 5 eröffnet, das bis Anfang der 2000er Jahre noch existierte.
Sonstiges
Das Kuriosum Seefischhalle wurde auch auf einer zeitgenössischen Postkarte incl. eines ironischen Gedichts festgehalten. Dieses lautet wie folgt:
O Seefischhall`, o Seefischhall`, wie bist du denn entstanden, es war ja statt a Seefischnot, A ganz andre Not vorhanden.
O Seefischhall`, o Seefischhall`, wir werden dich empfinden, wenn deine Tür hint`offen ist, Wirds manchmal tüchtig st.....
O Segelschiff, o Segelschiff, wie zierst du dich am Dache, wie kommt es, daß du fischen mögst, In einem klaren Bache.
O Obstmarkt, ´o schöner Platz, Aus dir ist jetzt a Winkel gmacht, Doch sei nicht bös und füg`dich drein, In kurzer Zeit kanns anders sein.[2]
Lokalberichterstattung
- Matthias Boll: Archivperlen-Auflösung: Wo die Nordseewellen, in: Fürther Nachrichten vom 9. Dezember 2023 (Druckausgabe)
Einzelnachweise
- ↑ Paul Rieß: Chronik der Stadt Fürth von 1911
- ↑ Buch: Fürth in alten Ansichten, Band 2, 1990, Bild Nr. 73
Siehe auch
Bilder
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Markttag mit Marktständen und Ketznfrauen auf dem heutigen Obstmarkt, ca. 1910 Urheber: Johann Georg Heinrich Lotter
Erstellungsdatum: 1910
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivAnsichtskarte: Denkmal der Fleischnot in Fürth 1906 - hier die Seefischhalle am Obstmarkt, mit ... Ansichtskarte: Denkmal der Fleischnot in Fürth 1906 - hier die Seefischhalle am Obstmarkt, mit Gedicht über den Standort und den damit verbundenen Schwierigkeiten für die Bevölkerung
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1906
Lizenz: cc-by-sa-3.0Fischverkaufshalle am Obstmarkt der Deutschen Dampffischerei-Gesellschaft "Nordsee" mit den sog. ... Fischverkaufshalle am Obstmarkt der Deutschen Dampffischerei-Gesellschaft "Nordsee" mit den sog. Ketznfrauen im Hintergrund, ca. 1906
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1906
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivDie Fischverkaufshalle am Obstmarkt der Deutschen Dampffischerei Gesellschaft "Nordsee", 1906 Über Datum: 1906
Lizenz: Bildlizenz-Stadtarchiv
