Moses Farrnbacher: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Moses Farrnbacher''' (geb. [[12. April]] [[1804]] in Fürth, gest. [[4. Februar]] [[1889]] in Fürth)<ref>Alle biographischen Angaben nach [https://www.geni.com/people/Moses-Farrnbacher/6000000011348529474 Geni] und [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=jf06071 Jüdisch in Fürth] zu Moses Farrnbacher, sowie [https://www.badkissingen.de/media/www.badkissingen.de/org/med_34161/130911_14_17_b_die_familie_von_moses_farrnbacher_chronik_jued_lebens_in_kg_beck_12-23.pdf.pdf „Die Familie von Moses Farrnbacher“]</ref>, Sohn des Metallwarenhändlers und Mitglieds der [[Chewra Kadischa]] Seligmann Farrnbacher<ref>Seligmann Farrnbacher ist als Vater nach „Jüdisch in Fürth“ als sehr wahrscheinlich anzunehmen, während die Angabe "Jacob" nach Geni wohl eher dem Großvater - also Seligmanns Vater - zuzuordnen ist. Für die These spricht auch, dass die Firma „M.S. Farrnbacher“ lautete mit den Initialen der Firmeninhaber</ref> und dessen Frau Kehla Karoline, geb. Rindskopf<ref>sie war bereits die zweite Frau des Seligmann, nachdem die erste Frau Jütel 1801 gestorben war.</ref>, war ein Fürther Eisen- und Metallwarenhändler.


'''Moses Farrnbacher''' (geb. [[12. April]] [[1804]] in Fürth, gest. [[4. Februar]] [[1889]] in Fürth)<ref>Alle biographischen Angaben nach [https://www.geni.com/people/Moses-Farrnbacher/6000000011348529474 Geni] und [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?permaLink=jf06071 Jüdisch in Fürth] zu Moses Farrnbacher, sowie [https://www.badkissingen.de/media/www.badkissingen.de/org/med_34161/130911_14_17_b_die_familie_von_moses_farrnbacher_chronik_jued_lebens_in_kg_beck_12-23.pdf.pdf „Die Familie von Moses Farrnbacher“]</ref>, Sohn des Metallwarenhändlers und Mitglieds der [[Chewra Kadischa]] Seligmann Farrnbacher<ref>Seligmann Farrnbacher ist als Vater nach „Jüdisch in Fürth“ als sehr wahrscheinlich anzunehmen, während die Angabe "Jacob" nach Geni wohl eher dem Großvater - also Seligmanns Vater - zuzuordnen ist. Für die These spricht auch, dass die Firma „M.S. Farrnbacher“ lautete mit den Initialen der Firmeninhaber</ref> und dessen Frau Kehla Karoline, geb. Rindskopf<ref>sie war bereits die zweite Frau des Seligmann, nachdem die erste Frau Jütel 1801 gestorben war.</ref>, war ein Fürther Eisen- und Metallwarenhändler.
== Familienstammbaum ==
__TOC__
Moses Farrnbacher heiratete 1828 Jette Hamburger, die Tochter von Issachar Baermann Hamburger und dessen zweiter Frau Kehla Karoline geb. Bamberger. Mit ihr hatte er 14 Kinder.
Moses Farrnbacher heiratete 1828 Jette Hamburger, die Tochter von Issachar Baermann Hamburger und dessen zweiter Frau Kehla Karoline geb. Bamberger. Mit ihr hatte er 14 Kinder.
* Lisette, verh. Felsenheld, in Paris (geb. 14. Mai 1829],
* Lisette, verh. Felsenheld, in Paris (geb. 14. Mai 1829],
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Nach dem Tode Seligmanns im Jahr 1849 ist die Firma „M.S. Farrnbacher“ Marktplatz 51 verortet<ref>siehe Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Markplatz 1, sowie Adreßbuch der Handels- und Fabrikberechtigten der Stadt Fürth von 1859, S. 14; ebenso ist auch zu dieser Zeit ein ''Landesproduktenhandel'' angegeben. Die Nummer „Marktplatz 51“ entspricht seit 1860 der Nummer 1.</ref> Amm [[13. März]] [[1866]] kaufte Moses Farrnbacher auch die Königstraße 129.<ref>siehe Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Königstraße 129. Dieses Haus bleibt über Generationen hinweg im Besitz der Familie Farrnbacher/Rahn.</ref>
Nach dem Tode Seligmanns im Jahr 1849 ist die Firma „M.S. Farrnbacher“ Marktplatz 51 verortet<ref>siehe Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Markplatz 1, sowie Adreßbuch der Handels- und Fabrikberechtigten der Stadt Fürth von 1859, S. 14; ebenso ist auch zu dieser Zeit ein ''Landesproduktenhandel'' angegeben. Die Nummer „Marktplatz 51“ entspricht seit 1860 der Nummer 1.</ref> Amm [[13. März]] [[1866]] kaufte Moses Farrnbacher auch die Königstraße 129.<ref>siehe Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 zu Königstraße 129. Dieses Haus bleibt über Generationen hinweg im Besitz der Familie Farrnbacher/Rahn.</ref>


===Moses Farrnbacher - jüdischer Ehrenbürger Bad Kissingens===
==Moses Farrnbacher - jüdischer Ehrenbürger Bad Kissingens==
Die Ehrenbürgerschaft Bad Kissingens ging auf Eigeninitiative von Moses Farrnbacher zurück. Er wies den Bürgermeister Theobald Ritter persönlich daraufhin, dass er nahezu 50 Jahre zur Kur nach Bad Kissingen gekommen sei, davon 35 Jahre ununterbrochen.<ref>siehe [https://www.badkissingen.de/media/www.badkissingen.de/org/med_34161/130911_14_17_b_die_familie_von_moses_farrnbacher_chronik_jued_lebens_in_kg_beck_12-23.pdf.pdf „Die Familie von Moses Farrnbacher“], S. 1 ff</ref> Am 15. September 1883 stimmten die Gemeindebevollmächtigten dem Antrag zu, sodass der Bürgermeister schreiben konnte:„''Der Stadtmagistrat und das Collegium der Gdebevollm. haben durch einstimmigen Beschluß vom 22. August und 14. September d. J. Euer Hochwohlgeboren zum Ehrenbürger der Stadt Bad Kissingen ernannt. Ich beehre mich, Ihnen hiervon Kenntnis zu geben und das Diplom beizulegen, und freue mich, der Erste zu sein, Sie als unseren Ehrenbürger begrüßen zu können. Es wird mir zur aufrichtigen Freude gereichen, Sie noch recht oft als unseren hochgeschätzten Ehrenbürger dahier zu sehen. Genehmigen Sie die Vorführung der ausgezeichnetsten Hochachtung, mit welcher ich bin Ihr ganz ergebenster [unleserlich, vlt. Bürgermeister].''“ Moses Farrnbacher bedankte sich mit einer Spende von 100 Mark, „''wovon ich Mk 50. – für die dortigen Armen, und Mk 50.- für dortiges Spital verwendet wissen möchte, und bitte Sie allverehrter Herr Bürgermeister die Hochachtung zu genehmigen, mit welcher ich bin Euer Herrn Bürgermeisters, und dem hohen städt. Collegien ganz Ergebenster Moses Farrnbacher.''“
Die Ehrenbürgerschaft Bad Kissingens ging auf Eigeninitiative von Moses Farrnbacher zurück. Er wies den Bürgermeister Theobald Ritter persönlich daraufhin, dass er nahezu 50 Jahre zur Kur nach Bad Kissingen gekommen sei, davon 35 Jahre ununterbrochen.<ref>siehe [https://www.badkissingen.de/media/www.badkissingen.de/org/med_34161/130911_14_17_b_die_familie_von_moses_farrnbacher_chronik_jued_lebens_in_kg_beck_12-23.pdf.pdf „Die Familie von Moses Farrnbacher“], S. 1 ff</ref> Am 15. September 1883 stimmten die Gemeindebevollmächtigten dem Antrag zu, sodass der Bürgermeister schreiben konnte:„''Der Stadtmagistrat und das Collegium der Gdebevollm. haben durch einstimmigen Beschluß vom 22. August und 14. September d. J. Euer Hochwohlgeboren zum Ehrenbürger der Stadt Bad Kissingen ernannt. Ich beehre mich, Ihnen hiervon Kenntnis zu geben und das Diplom beizulegen, und freue mich, der Erste zu sein, Sie als unseren Ehrenbürger begrüßen zu können. Es wird mir zur aufrichtigen Freude gereichen, Sie noch recht oft als unseren hochgeschätzten Ehrenbürger dahier zu sehen. Genehmigen Sie die Vorführung der ausgezeichnetsten Hochachtung, mit welcher ich bin Ihr ganz ergebenster [unleserlich, vlt. Bürgermeister].''“ Moses Farrnbacher bedankte sich mit einer Spende von 100 Mark, „''wovon ich Mk 50. – für die dortigen Armen, und Mk 50.- für dortiges Spital verwendet wissen möchte, und bitte Sie allverehrter Herr Bürgermeister die Hochachtung zu genehmigen, mit welcher ich bin Euer Herrn Bürgermeisters, und dem hohen städt. Collegien ganz Ergebenster Moses Farrnbacher.''“


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==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references />
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== Bilder ==
== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}
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[[Kategorie:Fiorda]]
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