Marktplatz 10: Unterschied zwischen den Versionen

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==Sage über die Dohle im Hauszeichen==
''Im Haus war ein Goldschmiedelehrling tätig. Über Nacht kam ein goldener Ring abhanden, wohl über ein offenes Fenster im 1. Stock. Er war für die Hochzeit des Grafen Pückler in Burgfarrnbach angefertigt worden. Ein Dienstmädchen wurde verdächtigt, den Ring genommen zu haben. Der Graf fand ihn aber bei der Jagd, nachdem er eine Dohle erlegt hatte. Und der herbeigeeilte Lehrling klärte die Sache auf.''<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 1 (Buch)|Seite=28}}</ref>
 
==Sonstiges==
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Der Hof zwischen den Gebäuden Marktplatz 10, [[Marktplatz 12]], [[Marktplatz 14]] und [[Gustavstraße 65]] wurde früher eine Zeit lang aufgrund der dort ansässigen Schuhmacherfamilie Höhn umgangssprachlich als "Höhnshof" bezeichnet. Nachgewiesen ist dies für die 1930er Jahre auf einem Bild des Fürther Malers [[Franz Ulmer]].
 
== Frühere Adressen ==
* 1792: Hs.-Nr. 225
* 1827: Hs.-Nr. 220, II. Bez.
* 1860: Marktplatz 11
* 1890: Marktplatz 10
 
== Lokalberichterstattung ==
* Gwendolyn Kuhn: ''Aus maroder Bausubstanz wurden Schmuckstücke''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 28. November 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Altes wird wieder hübsch: Fünf Fürther Bauwerke gewürdigt''. In: nordbayern.de vom 28. November 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/1.8349552 online]
* fn: ''Galerie Kolorit schließt''. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2022 (Druckausgabe)
* Matthias Boll: ''ars vivendi kommt an den Marktplatz''. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2025 (Druckausgabe)
* Armin Leberzammer: ''Die stilvollen Seiten der Altstadt''. In: Fürther Nachrichten vom 20. März 2025 (Druckausgabe)
 
== Siehe auch ==
* [[Zum weißen Engel]]
* [[Marcus Mandel]]
* [[Malka Mandel]]
* [[Atelier-Galerie Kolorit]]
* [[ars vivendi – Vom Guten so viel]]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Bilder ==
{{Bilder dieses Gebäudes}}

Aktuelle Version vom 10. November 2025, 17:56 Uhr

Marktplatz 10 Dez 2022.jpg
Marktplatz 10, Dez. 2022
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Gebäude
Marktplatz 10
Straße / Hausnummer
Marktplatz 10
Postleitzahl
90762
Objekt
Ehemaliges Gasthaus „Zum weißen Engel
Teil des Ensembles
Ensemble Altstadt Fürth
Denkmalstatus besteht
Ja
Akten-Nr.
D-5-63-000-849 (1)
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth
Ehemals (abgerissen)
Nein
Architekt
Georg Böhner
Geo-Daten
49° 28' 46.83" N
10° 59' 13.55" E
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Personen, die hier wohnen bzw. gewohnt haben:
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Zweigeschossiger, giebelständiger Sandsteinquaderbau mit Volutengiebel, wohl Mitte 18. Jahrhundert, Erdgeschossumbau von Georg Böhner, 1910; Rückgebäude, zweigeschossiger traufseitiger Fachwerkbau mit Satteldach, 18./19. Jahrhundert; Einfriedung, Sandsteinquadermauer, 18./19. Jahrhundert; Teil des Ensembles Altstadt.

Entwicklung

Das Anwesen beherbergte das bambergische Wirtshaus «Zum Engel», später «Zum weißen Engel», dessen Entstehung etwa auf das Jahr 1450 datiert wird.[1]

Das Gebäude Marktplatz 10 wurde auch als «Dohlenhaus» bezeichnet. Magistratsrat Friedrich Adam Billing (1747-1824), Namensgeber der Billinganlage, wurde 1825 als Besitzer des "Dohlenhauses" (Marktplatz 10) genannt.[2] Das Haus ist auch das Geburtshaus eines der beiden Brüder Leo und Jean Mandel. Im Mai 2018 wurde dem Holocaust-Überlebenden und Fürther Textilfabrikanten eigens hier eine Gedenktafel angebracht.

Von Dezember 2018 bis Ende Juni 2022 befand sich in dem Gebäude die Atelier-Galerie Kolorit von Anna Grauer. Hier wurden auf 100 Quadratmetern Skulpturen, Objekte und Gemälde verschiedener Künstler ausgestellt.[3] Mitte März 2025 eröffnete hier der Cadolzburger Verlag Ars vivendi einen sog. Concept Store mit Namen „ars vivendi – Vom Guten so viel“.

Sage über die Dohle im Hauszeichen

Im Haus war ein Goldschmiedelehrling tätig. Über Nacht kam ein goldener Ring abhanden, wohl über ein offenes Fenster im 1. Stock. Er war für die Hochzeit des Grafen Pückler in Burgfarrnbach angefertigt worden. Ein Dienstmädchen wurde verdächtigt, den Ring genommen zu haben. Der Graf fand ihn aber bei der Jagd, nachdem er eine Dohle erlegt hatte. Und der herbeigeeilte Lehrling klärte die Sache auf.[4]

Sonstiges

Für das Ehepaar Marcus und Malka Mandel wurde eine Gedenktafel vor dem Haus installiert.
Der Hof zwischen den Gebäuden Marktplatz 10, Marktplatz 12, Marktplatz 14 und Gustavstraße 65 wurde früher eine Zeit lang aufgrund der dort ansässigen Schuhmacherfamilie Höhn umgangssprachlich als "Höhnshof" bezeichnet. Nachgewiesen ist dies für die 1930er Jahre auf einem Bild des Fürther Malers Franz Ulmer.

Frühere Adressen

  • 1792: Hs.-Nr. 225
  • 1827: Hs.-Nr. 220, II. Bez.
  • 1860: Marktplatz 11
  • 1890: Marktplatz 10

Lokalberichterstattung

  • Gwendolyn Kuhn: Aus maroder Bausubstanz wurden Schmuckstücke. In: Fürther Nachrichten vom 28. November 2018 (Druckausgabe) bzw. Altes wird wieder hübsch: Fünf Fürther Bauwerke gewürdigt. In: nordbayern.de vom 28. November 2018 - online
  • fn: Galerie Kolorit schließt. In: Fürther Nachrichten vom 14. April 2022 (Druckausgabe)
  • Matthias Boll: ars vivendi kommt an den Marktplatz. In: Fürther Nachrichten vom 10. Februar 2025 (Druckausgabe)
  • Armin Leberzammer: Die stilvollen Seiten der Altstadt. In: Fürther Nachrichten vom 20. März 2025 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Häuserchronik von Wunschel, 1940
  2. In: Fürther Nachrichten vom 25./26. Oktober 2003 (Druckausgabe)
  3. fn: Galerie Kolorit schließt, in: Fürther Nachrichten vom 14. April 2022
  4. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt - Band 1, Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, 1991, S. 28.

Bilder

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