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'''Albrecht (Christoph Alexander) Volkhart, geb. 1804 in Fürth, gest. 1863 in Augsburg, Buchdrucker, Verleger, | [[Bild::Bild:Albrecht Volkhart.jpg|thumb|right|Portrait Albrecht Volkhart]] | ||
'''Albrecht (Christoph Alexander) Volkhart,''' geb. 1804 in Fürth, gest. 1863 in Augsburg, war Buchdrucker, Verleger und Politiker. Er kämpfte für Pressefreiheit und ein geeintes, demokratisches Deutschland. | |||
Albrecht Volkhart wurde am 10.7.1804 in Fürth in der [[Markgrafengasse]] 12 als Sohn des Buchdruckers [[Buchdruckerei Volkhart|Johann Leberecht Volkhart]] geboren. | Albrecht Volkhart wurde am 10.7.1804 in Fürth in der [[Markgrafengasse]] 12 als Sohn des Buchdruckers [[Buchdruckerei Volkhart|Johann Leberecht Volkhart]] geboren. | ||
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Nach dem frühen Tod der Mutter (1806) und dem Tod des Vaters (1814), kam er zu einem Vormund und erlernte dann das Druckerhandwerk in der Bieling'schen Druckerei in Nürnberg. Später arbeitete er bei seinem Onkel, dem Hofdruckereibesitzer Volkart in Amorbach und als Schriftsetzer im Cotta'schen Verlag der Allgemeinen Zeitung in Augsburg. | Nach dem frühen Tod der Mutter (1806) und dem Tod des Vaters (1814), kam er zu einem Vormund und erlernte dann das Druckerhandwerk in der Bieling'schen Druckerei in Nürnberg. Später arbeitete er bei seinem Onkel, dem Hofdruckereibesitzer Volkart in Amorbach und als Schriftsetzer im Cotta'schen Verlag der Allgemeinen Zeitung in Augsburg. | ||
1827 erwarb er in Augsburg eine eigene Druckerei, in der er auch Schriften oppositioneller Demokraten herausbrachte. Ab 1832 verlegte er die Tageszeitung „Die Zeit“. Wegen der fortgesetzten Veröffentlichung demokratischer Schriften und weil er sich weigerte, seine Auftraggeber zu nennen, wurde er 1832 | 1827 erwarb er in Augsburg eine eigene Druckerei, in der er auch Schriften oppositioneller Demokraten herausbrachte. Ab 1832 verlegte er die Tageszeitung „Die Zeit“. Wegen der fortgesetzten Veröffentlichung demokratischer Schriften und weil er sich weigerte, seine Auftraggeber zu nennen, wurde er 1832 verhaftet und wegen versuchten Hochverrats und fortgesetzter Majestätsbeleidigung zu einer unbefristeten Zuchhausstrafe verurteilt, was mindestens 16 Jahre bedeutete. Nach 6 Jahren Jahren wurde er begnadigt, obwohl er sich bis zum Schluss geweigert hatte, seine demokratischen Gesinnungsgenossen zu nennen. | ||
1842 gründete er das liberale Augsburger Anzeigblatt, das sich zum Sprachrohr der Revolution von 1848 und zum liberalen Kampforgan entwickelte. Bis zu Volkharts Tod im Jahr 1863 wurde es wegen Zensurvergehen 47mal konfisziert.<ref>"Augsburger Anzeigblatt". In: http://www.stadtlexikon-augsburg.de</ref> 1883 fusionierte das Blatt mit den Augsburger Neuesten Nachrichten. | 1842 gründete er das liberale Augsburger Anzeigblatt, das sich zum Sprachrohr der Revolution von 1848 und zum liberalen Kampforgan entwickelte. Bis zu Volkharts Tod im Jahr 1863 wurde es wegen Zensurvergehen 47mal konfisziert.<ref>"Augsburger Anzeigblatt". In: http://www.stadtlexikon-augsburg.de</ref> 1883 fusionierte das Blatt mit den Augsburger Neuesten Nachrichten. | ||
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Hoch angerechnet wurde ihm auch, dass er sich als Mitglied des Magistratsrat bei einer Cholera-Epidemie im Jahr 1854 ungeachtet des eigenen Lebens helfend und organisierend für die Erkrankten einsetzte. | Hoch angerechnet wurde ihm auch, dass er sich als Mitglied des Magistratsrat bei einer Cholera-Epidemie im Jahr 1854 ungeachtet des eigenen Lebens helfend und organisierend für die Erkrankten einsetzte. | ||
1863 gründeten Augsburger Bürger zu seinem Andenken die Albrecht-Volkhart-Stiftung. Auch eine Straße in Augsburg | 1863 gründeten Augsburger Bürger zu seinem Andenken die Albrecht-Volkhart-Stiftung. Auch eine Straße ist in Augsburg nach ihm benannt. | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
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