Stadtmuseum: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Das Stadtmuseum Ludwig Erhard wurde 1869 im spätklassizistischen Stil erbaut und diente bis 2003 als Schulhaus. Viele berühmte Söhne der Stadt drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier der Verleger Leopold Ullstein, Gustav Schickedanz und Ludwig Erhard. Die ehemaligen Schüler und späteren Wirtschaftsgrößen der Bundesrepublik standen nicht nur bei der Namensgebung Pate, sondern dokumentieren auch den Schwerpunkt des im September 2009 eröffnenden Museums, der u. a. die Wirtschaftsgeschichte Fürths im 20. Jahrhundert thematisiert.


Als Leiter des Stadtmuseums hatte der Stadtrat ursprünglich den Direktor des [[Rundfunkmuseum|Rundfunkmuseums]] Gerd Walther gewählt. Bereits im Vorfeld der Ausstellung "Fürther Mosaiksteine" war es zu Differenzen gekommen, als die kommissarisch eingesprungene Dr. Brenner-Wilczeck das Konzept Walthers komplett fallen ließ.
Das Stadtmuseum befand sich im Schloß Burgfarrnbach. Am 13. April 2005 beschloß der Fürther Stadtrat den Umzug des Stadtmuseums in das frühere Ottoschulhaus zum 1. Januar 2008. Das Erdgeschoß mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche war ab 2007 für Projekte zum 1000jährigen Jubiläum der Stadt Fürth vorgesehen und sollte dannach ab 2008 Sitz des Stadtmuseums werden. Im Mittelpunkt der völlig überarbeiteten Ausstellung sollen die Fürther Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Leben und Wirken Ludwig Erhards stehen. Im Februar 2006 beschloß der Ältestenrat des Stadtrates, das künftige Stadtmuseum in der Ottostraße nach dem berühmten Fürther Ludwig Erhard (* 1897 in Fürth) „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ zu benennen.
 
Das neue Stadtmuseum, das im Februar 2007 mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, soll sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit Ludwig Erhard, aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie Max Grundig und dem Unternehmerpaar Gustav und Grete Schickedanz verbunden.
 
Das „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ wurde 1869 im spätklassizistischen Stil erbaut und diente bis 2003 als Schulhaus. Viele berühmte Söhne der Stadt drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier der Verleger Leopold Ullstein, Gustav Schickedanz und Ludwig Erhard. Die ehemaligen Schüler und späteren Wirtschaftsgrößen der Bundesrepublik standen nicht nur bei der Namensgebung Pate, sondern dokumentieren auch den Schwerpunkt des im September 2009 eröffnenden Museums, der u. a. die Wirtschaftsgeschichte Fürths im 20. Jahrhundert thematisiert.
 
Als Leiter des Stadtmuseums hatte der Stadtrat ursprünglich den Direktor des [[Rundfunkmuseum|Rundfunkmuseums]] Gerd Walther gewählt. Bereits im Vorfeld der Ausstellung "Fürther Mosaiksteine" war es aber zu Differenzen gekommen, als die kommissarisch eingesprungene Dr. Brenner-Wilczeck das Konzept Walthers komplett fallen ließ.


== Ausstellungen ==
== Ausstellungen ==

Version vom 19. Juni 2009, 15:59 Uhr

Das Stadtmuseum ist eine Einrichtung der Stadt Fürth.

Geographische Lage

Das Stadtmuseum Ludwig Erhard befindet sich in der Ottostraße 2 im ehemaligen Stadtpalais. Es wurde nach dem Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard benannt. Vor dem Umzug 2007 befand sich das Stadtmuseum im Schloss Burgfarrnbach.

Leitung

Leiterin des Stadtmuseums ist Dr. Sabine Brenner-Wilczek, die Leiterin des Stadtarchivs.

Geschichte

Das Stadtmuseum befand sich im Schloß Burgfarrnbach. Am 13. April 2005 beschloß der Fürther Stadtrat den Umzug des Stadtmuseums in das frühere Ottoschulhaus zum 1. Januar 2008. Das Erdgeschoß mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche war ab 2007 für Projekte zum 1000jährigen Jubiläum der Stadt Fürth vorgesehen und sollte dannach ab 2008 Sitz des Stadtmuseums werden. Im Mittelpunkt der völlig überarbeiteten Ausstellung sollen die Fürther Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Leben und Wirken Ludwig Erhards stehen. Im Februar 2006 beschloß der Ältestenrat des Stadtrates, das künftige Stadtmuseum in der Ottostraße nach dem berühmten Fürther Ludwig Erhard (* 1897 in Fürth) „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ zu benennen.

Das neue Stadtmuseum, das im Februar 2007 mit einer Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte zur 1000-Jahr-Feier Fürths eröffnet wurde, soll sich sowohl mit der Stadtgeschichte als auch mit der so genannten „Wirtschaftswunderzeit“ beschäftigen. Diese Epoche der Nachkriegszeit ist untrennbar mit Ludwig Erhard, aber auch mit weiteren bekannten Fürther Persönlichkeiten, wie Max Grundig und dem Unternehmerpaar Gustav und Grete Schickedanz verbunden.

Das „Stadtmuseum Ludwig Erhard“ wurde 1869 im spätklassizistischen Stil erbaut und diente bis 2003 als Schulhaus. Viele berühmte Söhne der Stadt drückten dort die Schulbank, zu nennen sind hier der Verleger Leopold Ullstein, Gustav Schickedanz und Ludwig Erhard. Die ehemaligen Schüler und späteren Wirtschaftsgrößen der Bundesrepublik standen nicht nur bei der Namensgebung Pate, sondern dokumentieren auch den Schwerpunkt des im September 2009 eröffnenden Museums, der u. a. die Wirtschaftsgeschichte Fürths im 20. Jahrhundert thematisiert.

Als Leiter des Stadtmuseums hatte der Stadtrat ursprünglich den Direktor des Rundfunkmuseums Gerd Walther gewählt. Bereits im Vorfeld der Ausstellung "Fürther Mosaiksteine" war es aber zu Differenzen gekommen, als die kommissarisch eingesprungene Dr. Brenner-Wilczeck das Konzept Walthers komplett fallen ließ.

Ausstellungen

Vom 9. Februar bis zum 29. Juli 2007 waren im künftigen Stadtmuseum auf rund 1000 m² die beiden Ausstellungen "Fürther Mosaiksteine" und "Aus den Hinterhöfen zur Weltspitze - Handwerk im modernen Franken" zu sehen. Erstere wurde von der Direktorin des Stadtarchivs Sabine Brenner-Wilczek zusammengetragen und soll eine Vorschau auf die künftige Dauerausstellung bieten. Letztere wurde vom Haus der Bayerischen Geschichte gestaltet.

Vom 14. Februar bis 28. März 2008 wird es eine weitere Vorabausstellung geben "Die Kraft der Nächstenliebe" - Wilhelm Löhe und die Diakonie in Bayer, zum 200. Geburtstag von Pfarrer Wilhelm Löhe.

Für September 2009 ist die eigentliche Eröffnung des Stadtmuseums Fürth mit seinen Ausstellungen mit neuem Konzept geplant.

Kontakt

Stadtmuseum Ludwig Erhard
Ottostraße 2, 90762 Fürth

Telefon: (0911) 97 92 22 90
Fax: (0911) 97 92 22 99
E-Mail: info@stadtmuseum-fuerth.de

Öffnungszeiten

Di bis Fr.: 10 - 17 Uhr Sa, So und Feiertags: 10 - 18 Uhr

Literatur

  • Emil Ammon: Stadtmuseum Fürth im Schloß Burgfarrnbach. München; Zürich: Schnell und Steiner, 1982, 13 S. (Kleine Kunstführer; Nr. 1362)

Querverweise

Netzverweise

  • Stadtmuseum Fürth, derzeit noch im Entstehen - im Netz