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Ehem. Doppelwohnhaus, jetzt städtisches Amtshaus, dreigeschossiger Eckbau mit Satteldach, reich gegliederter Sandsteinfassade, polygonalem Eckerker und zwei flachgiebeligen Risaliten, spätklassizistisch, von [[Paulus Müller]], [[1866]]. | Ehem. Doppelwohnhaus, jetzt städtisches Amtshaus, dreigeschossiger Eckbau mit Satteldach, reich gegliederter Sandsteinfassade, polygonalem Eckerker und zwei flachgiebeligen Risaliten, spätklassizistisch, von [[Paulus Müller]], [[1866]]. | ||
Das Gebäude diente ursprünglich als Wohnhaus der Familien [[Lippmann (Ludwig) Bendit|Lippmann (Ludwig)]] und [[Carl Bendit]], Besitzer der großen Spiegelfabrik [[Seligman Bendit & Söhne]], die sich im Hof befand. <ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=77}}</ref> Die Brüder verdienten gut und hatten damit den finanziellen Freiraum für größere Investitionen. [[1865]] erhielten Lippmann und Carl Bendit die baupolizeiliche Erlaubnis - nach Abbruch der alten Gebäude - ein dreistöckiges massives Wohn- und Fabrikgebäude am Kohlenmarkt 3 und an der Hirschenstraße 2 zu errichten.<ref> Gottlieb Wunschel, Häuserbuch Fürth, Band 7, Fürth 1940, S. 3 ff. </ref> Die Hirschenstraße 2 hatte man zuvor von [[Wilhelm Stern]], einem Fabrikanten von Buntpapier, erworben. Architekt und Baumeister des gesamten Anwesens war der Fürther Maurermeister [[Paulus Müller]]. Im Parterre des neuen Hauses Kohlenmarkt 3 waren Geschäftsräume und Kontore untergebracht. Der erste und zweite Stock waren mit seinen Wohnräumen den Besitzern und ihren Familien vorbehalten. | Das Gebäude diente ursprünglich als Wohnhaus der Familien [[Lippmann (Ludwig) Bendit|Lippmann (Ludwig)]] und [[Carl Bendit]], Besitzer der großen Spiegelfabrik [[Seligman Bendit & Söhne]], die sich im Hof befand. <ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=77}}</ref> Die Brüder verdienten gut und hatten damit den finanziellen Freiraum für größere Investitionen. [[1865]] erhielten Lippmann und Carl Bendit die baupolizeiliche Erlaubnis - nach Abbruch der alten Gebäude - ein dreistöckiges massives Wohn- und Fabrikgebäude am Kohlenmarkt 3 und an der Hirschenstraße 2 zu errichten.<ref> Gottlieb Wunschel, Häuserbuch Fürth, Band 7, Fürth 1940, S. 3 ff. </ref> Die Hirschenstraße 2 hatte man zuvor von [[Wilhelm Stern]], einem Fabrikanten von Buntpapier, erworben. Architekt und Baumeister des gesamten Anwesens war der Fürther Maurermeister [[Paulus Müller]]. Im Parterre des neuen Hauses Kohlenmarkt 3 waren Geschäftsräume und Kontore untergebracht. Der erste und zweite Stock waren mit seinen Wohnräumen den Besitzern und ihren Familien vorbehalten. | ||