Winfried Roschmann: Unterschied zwischen den Versionen
Vroni (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 7: | Zeile 7: | ||
Winfried Roschmann baute als "ehrenamtlicher Flughafenarchivar" im elterlichen Wohnhaus in der Hamburger Straße 133 ein umfangreiches Privatarchiv zu den Fürther und Nürnberger Flughäfen auf. Sein ganzes Leben sammelte er in akribischer Kleinarbeit Fotos, Zeitungsartikel, Bücher, Modelle und Gegenstände zu den Themen Fliegen, Fliegerei in Fürth/Nürnberg und Fürther Stadtgeschichte aus den letzten 120 Jahren. Dazu gehörten auch Interviews mit Zeitzeugen, die ihm ebenfalls Material - teilweise als Nachlass (z. B. Hans Wolkenstein) - zur Verfügung stellten und eine umfangreiche Privatkorrespondenz. Daneben gab es - unter anderem - eine Plüschtier- und Bierkrugsammlung. | Winfried Roschmann baute als "ehrenamtlicher Flughafenarchivar" im elterlichen Wohnhaus in der Hamburger Straße 133 ein umfangreiches Privatarchiv zu den Fürther und Nürnberger Flughäfen auf. Sein ganzes Leben sammelte er in akribischer Kleinarbeit Fotos, Zeitungsartikel, Bücher, Modelle und Gegenstände zu den Themen Fliegen, Fliegerei in Fürth/Nürnberg und Fürther Stadtgeschichte aus den letzten 120 Jahren. Dazu gehörten auch Interviews mit Zeitzeugen, die ihm ebenfalls Material - teilweise als Nachlass (z. B. Hans Wolkenstein) - zur Verfügung stellten und eine umfangreiche Privatkorrespondenz. Daneben gab es - unter anderem - eine Plüschtier- und Bierkrugsammlung. | ||
Bis auf große Teile der Korrespondenz sind die gesammelten Informationen der breiten Öffentlichkeit seit Jahren zugänglich. Das Archiv wurde zu folgenden Publikationen genutzt: über die Firma "Bachmann, von Blumenthal & Co." und den Industrieflughafen im Buch "die Fürther Hardhöhe", über die Fliegerei im 1. Weltkrieg und die Zeit des Verkehrsflughafens in Atzenhof in "Fliegen, nur Fliegen", über die Nürnberger Flughäfen in "Airport Nürnberg" und der winzig kleine Teil über die militärische Fliegerei im 2. Weltkrieg in Atzenhof in "Lernt Fliegen! in Fürth - Atzenhof." | Bis auf große Teile der Korrespondenz sind die gesammelten Informationen der breiten Öffentlichkeit seit Jahren zugänglich. Das Archiv wurde zu folgenden Publikationen genutzt: über die Firma "Bachmann, von Blumenthal & Co." und den Industrieflughafen im Buch "die Fürther Hardhöhe", über die Fliegerei im 1. Weltkrieg und die Zeit des Verkehrsflughafens in Atzenhof in "Fliegen, nur Fliegen", über die Nürnberger Flughäfen in "Airport Nürnberg" und der winzig kleine Teil über die militärische Fliegerei im 2. Weltkrieg in Atzenhof in "Lernt Fliegen! in Fürth - Atzenhof." |
Version vom 13. Februar 2012, 18:44 Uhr
Winfried Roschmann (* 15. September 1936 in Fürth; † 5. Dezember 2009 in Fürth) war ein Fürther Lokalhistoriker. Er galt Zeit seines Lebens als Bewahrer der Fürther Flughafengeschichte und war ein wichtiger Zeitzeuge. Er wurde 73 Jahre alt.
Leben
Mit seiner Großmutter, der Flughafenrestaurantbetreiberin Käthe Brand, und seinem Onkel Hans Wolkenstein (30.05.1911 – 12.08.1980), der Lufthansaverkehrspilot, Testflieger, ab 1938 Feldwebel im Fliegerhorst Giebelstadt bei der 9. Staffel des Kampfgeschwaders 355 und ab 1950 Verkehrsleiter am Fürther Industrieflughafen und Airport Nürnberg war, hatte Winfried Roschmann zwei ihm nahe stehende Familienmitglieder, die ihn mit dem Virus „Fliegerei“ und der Liebe zu den Flugzeugen ansteckten. Pilot wurde er nicht, es blieb nur sein Traum, sondern Angestellter einer Krankenkasse. Sein Traumflugzeug war die Super Constellation, von der er ein größeres Modell besaß und das er zu Veranstaltungen mitbrachte.
Nachlass Roschmann
Winfried Roschmann baute als "ehrenamtlicher Flughafenarchivar" im elterlichen Wohnhaus in der Hamburger Straße 133 ein umfangreiches Privatarchiv zu den Fürther und Nürnberger Flughäfen auf. Sein ganzes Leben sammelte er in akribischer Kleinarbeit Fotos, Zeitungsartikel, Bücher, Modelle und Gegenstände zu den Themen Fliegen, Fliegerei in Fürth/Nürnberg und Fürther Stadtgeschichte aus den letzten 120 Jahren. Dazu gehörten auch Interviews mit Zeitzeugen, die ihm ebenfalls Material - teilweise als Nachlass (z. B. Hans Wolkenstein) - zur Verfügung stellten und eine umfangreiche Privatkorrespondenz. Daneben gab es - unter anderem - eine Plüschtier- und Bierkrugsammlung.
Bis auf große Teile der Korrespondenz sind die gesammelten Informationen der breiten Öffentlichkeit seit Jahren zugänglich. Das Archiv wurde zu folgenden Publikationen genutzt: über die Firma "Bachmann, von Blumenthal & Co." und den Industrieflughafen im Buch "die Fürther Hardhöhe", über die Fliegerei im 1. Weltkrieg und die Zeit des Verkehrsflughafens in Atzenhof in "Fliegen, nur Fliegen", über die Nürnberger Flughäfen in "Airport Nürnberg" und der winzig kleine Teil über die militärische Fliegerei im 2. Weltkrieg in Atzenhof in "Lernt Fliegen! in Fürth - Atzenhof."
Veröffentlichungen
- Meine Familie und der Atzenhofer Flugplatz, In: "Fliegen, nur fliegen!", Barbara Ohm u.a., Genniges Verlag, 1995
- Die Fürther Hardhöhe, Bernd Jesussek u. A., 1999
Literatur / Medien
- Am Himmel über Fürth - Fliegereigeschichte auf der Atzenhofer Heide. Fernsehreportage der Redaktion POINT, Otto-Seeling-Promenade 2-4, 90762 Fürth, August 1996
- In Memoriam Winfried Roschmann. In: Rundbrief 61 des Stadtheimatpflegers vom 09. Dezember 2009 - Alexander Mayer
- Lernt Fliegen ! In Fürth-Atzenhof, Renate Trautwein und Oliver Wittmann, emwe Verlag Nbg., 2011, S. 183
Lokalpresse
- Flughafenarchivar ist tot. In: Fürther Nachrichten vom 10. Dezember 2009 - FN