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== Entstehung und Entwicklung ==
 
== Entstehung und Entwicklung ==
Um [[1827]] wurde das Anwesen als Wohn- und Geschäftshaus mit [[Essigfabrik]] durch die Nürnberger Brüder Christian und Paulus Ammon errichtet. Das Gebäude an der Ecke Erlanger Straße / Alte Reutstraße ist damit der älteste noch erhaltene Teil auf dem Grundstück. Als nächstes wurde am südwestlichen Ende ein Stadel errichtet - angedacht zur Unterbringung von Ochsen. Zwischen dem Vorderhaus und dem Stadel befand sich eine Kegelbahn, die 1850 erneuert wurde. Bereits 1860 wurde diese Kegelbahn wieder abgerissen zu Gunsten eines zweigeschossigen Sandsteingebäudes, dass das Vorderhaus mit dem Stadel verbindet. Im Erdgeschoss des neu errichteten Gebäudes standen Kutschen und Fahrzeuge, im Obergeschoss die Wohnräume für die Kutscher.  
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Um [[1827]] wurde das Anwesen als Wohn- und Geschäftshaus mit [[Essigfabrik]] durch die Nürnberger Brüder Christian und Paulus Ammon errichtet. Das Gebäude an der Ecke Erlanger Straße/Alte Reutstraße ist damit der älteste noch erhaltene Teil auf dem Grundstück. Als nächstes wurde am südwestlichen Ende ein Stadel errichtet,  vorgesehen zur Unterbringung von Ochsen. Zwischen dem Vorderhaus und dem Stadel befand sich eine Kegelbahn, die 1850 erneuert wurde. Bereits 1860 wurde diese Kegelbahn wieder abgerissen zu Gunsten eines zweigeschossigen Sandsteingebäudes, welches das Vorderhaus mit dem Stadel verbindet. Im Erdgeschoss des neu errichteten Gebäudes standen Kutschen und Fahrzeuge, im Obergeschoss lagen die Wohnräume für die Kutscher.
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Der nördlich gelegene Teil des Gebäudetrakts wurde mit der neuen Essig- und Hefefabrik errichtet. Links neben dem Gebäude entstand eine Halle für die Dampfmaschine, davor gelagert und heute noch in Teilen erkennbar, ein 30 Meter hoher Kamin. Sowohl die Scheune und die neue Essig- und Hefefabrik wurden [[1860]] vom Maurermeister [[Caspar Gran]] errichtet.
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Der nördlich gelegene Teil des Gebäudetrakts wurde als neue Essig- und Hefefabrik errichtet. Links neben dem Gebäude entstand eine Halle für die Dampfmaschine, davor gelagert und heute noch in Teilen erkennbar, ein 30 Meter hoher Kamin. Sowohl die Kutschenscheune und als auch die neue Essig- und Hefefabrik wurden [[1860]] vom Maurermeister [[Caspar Gran]] errichtet.
    
Im Innenhof befindet sich ein ca. 15 m tiefer Brunnen. 2010 wurde der Grundwasserstand mit etwa 9 m unter dem Gelände sondiert.
 
Im Innenhof befindet sich ein ca. 15 m tiefer Brunnen. 2010 wurde der Grundwasserstand mit etwa 9 m unter dem Gelände sondiert.
    
== Eigentümer und Nutzung ==
 
== Eigentümer und Nutzung ==
* 1827 Bierwirt Pittterlein - Gaststätte
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* 1827: Bierwirt Pitterlein - Gaststätte
* 1845 Christian und Paulus Ammon - Gaststätte und Essigfabrik
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* 1845: Christian und Paulus Ammon - Gaststätte und Essigfabrik
* 1860 Ferdinand Hänisch und Gebr. Ammon (Hänisch & Ammon) - Gaststätte, Essig- & Hefefabrik
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* 1860: Ferdinand Hänisch und Gebr. Ammon (Hänisch & Ammon) - Gaststätte, Essig- & Hefefabrik
* 1870 Sigmund Böhm - Hefe- und Spiritusfabrik  
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* 1870: Sigmund Böhm - Hefe- und Spiritusfabrik  
* 1890 Conrad Höger - Hefe- und Spiritusfabrik
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* 1890: Conrad Höger - Hefe- und Spiritusfabrik
* 1924 Christian Lauter - Zelluloidherstellung & Glasschleiferei
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* 1924: Christian Lauter - Zelluloidherstellung & Glasschleiferei
* 1925 Willy Konrad / Seuber & Salomon - Zelluloidherstellung / Glasschleiferei  
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* 1925: Willy Konrad/Seuber & Salomon - Zelluloidherstellung/Glasschleiferei  
* 1945 n.n. - Landmaschinenreparaturwerkstatt  
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* 1945: N. N. - Landmaschinenreparaturwerkstatt  
* 1960 n.n. - Vulkanisierungsanstalt und Kfz-Werkstatt
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* 1960: N. N. - Vulkanisierungsanstalt und Kfz-Werkstatt
* xx n.n. - Wachswaren und Kreidefabrik
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* xx: N. N. - Wachswaren und Kreidefabrik
* 1969 - 1990 Hegendörfer - Lebensmittelgroßhandel  
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* 1969 - 1990: Hegendörfer - Lebensmittelgroßhandel  
* 1990 - 2014 Thomas Manz - Garten- und Kleinbedarf
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* 1990 - 2014: Thomas Manz - Garten- und Kleinbedarf
* 2020 n.n. - Leerstand
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* 2020: N. N. - Leerstand
    
==Literatur==
 
==Literatur==
* [[Walter Fischer]]: ''Fürther Stadtbilder. Erlanger Straße 81''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1994/4, S.126 - 130
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* [[Walter Fischer]]: ''Fürther Stadtbilder. Erlanger Straße 81''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1994/4, S. 126 - 130
 
* Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern Stadt Fürth, Erlanger Straße 81, Karl M. Lipp Verlag, München, S. 80
 
* Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern Stadt Fürth, Erlanger Straße 81, Karl M. Lipp Verlag, München, S. 80
  
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