| |Abbruchjahr=1938, nach Niederbrennen | | |Abbruchjahr=1938, nach Niederbrennen |
− | Das Gebäude '''Schulhof 3''', war die Hauptsynagoge in Fürth, die sog. ''Altschul'' und befand sich im sog. [[Gänsberg]]viertel. Das Gebäude bestand aus Quadergestein.<ref>"Mehr als Steine" - Synagogen-Gedenkband Bayern, Band II, Seite 275</ref> | + | Das Gebäude '''Schulhof 3''', war die Hauptsynagoge in Fürth, die sog. ''Altschul'' und befand sich im sog. [[Gänsberg]]viertel. Das Gebäude bestand aus Quadergestein und war im spätgotischen Stil auf dompröpstisch-bambergischen Grund erbaut. Sie war die erste und zugleich größte Synagoge in Fürth und wurde dementsprechend als '''Hauptsynagoge''' bezeichnet. Sie war der Prager [[wikipedia:Pinkas-Synagoge|Pinkas-Synagoge]] nachempfunden <ref>Julia Haarmann: ''Hüter der Tradition'', in: Jüdische Religion, Geschichte und Kultur Bd. 18, Göttingen 2013; S. 36, auch ''Mehr als Steine'' - Synagogen-Gedenkband Bayern, Band II, Seite 270 und Helmut Mahr: ''Die Fürther Hauptsynagoge'' in: "[[Fürther Heimatblätter]]", 1966/6; Seite 130 ff</ref>. |
| + | * 1616/17: erste Erbauung der Synagoge. Sie wurde am [[23. Februar]] [[1617]] eingeweiht.<ref>Helmut Mahr: ''Die Fürther Hauptsynagoge'' in: "[[Fürther Heimatblätter]]", 1966/6; Seite 132 f. Mahr zitiert dabei aus der Kreßschen Chronik</ref>. Das Datum 1617 wurde auch durch eine Art Bauinschrift im Inneren der Synagoge wiedergegeben. Über dem Thoraschrein befand sie ein Schriftzug mit dem Teilvers aus Psalm 29,11 b: "''Der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden''" (יהוה | יברך את עמו כשלןם). Das entscheidende Wort war dabei: '''שלןם'''. Da das hebräische Alphabet auch [[wikipedia:Geametrie|gleichzeitig Zahlenwerte]] erfüllt, ergab sich daraus:</br> |