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* 1930 wurde am Fundort der Kinderleiche ein Gedenkstein enthüllt, der sich zum NS-Wallfahrtsort entwickelte. | * 1930 wurde am Fundort der Kinderleiche ein Gedenkstein enthüllt, der sich zum NS-Wallfahrtsort entwickelte. | ||
* 1931 meldeten NS-Blätter gar den Freispruch von Streicher und Holz und die Bestätigung der Blutmord-Behauptung am Kind Karl Keßler.<ref>so z.B. der "[https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heidelberger_beobachter1931b/0500/image,info Heidelberger Beobachter - Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland]" in seiner Ausgabe vom 14. November 1931 unter "Dr. Bischoff bestätigt das Menschenschächtgesetz" S. 4 und 5; </ref> | * 1931 meldeten NS-Blätter gar den Freispruch von Streicher und Holz und die Bestätigung der Blutmord-Behauptung am Kind Karl Keßler.<ref>so z. B. der "[https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/heidelberger_beobachter1931b/0500/image,info Heidelberger Beobachter - Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland]" in seiner Ausgabe vom 14. November 1931 unter "Dr. Bischoff bestätigt das Menschenschächtgesetz" S. 4 und 5; </ref> | ||
* 1934 gibt der "Stürmer" seine [https://archive.org/details/DerStuermerRitualmordnummer_14/mode/2up Sondernummer "Ritualmord"] heraus. Gleichzeitig beginnen Untersuchungen und Verhaftungen in der jüdischen Bevölkerung im Umkreis von [[wikipedia:Manau (Hofheim in Unterfranken)|Manau]]. Doch auch diese Untersuchungen bringen wie 1929 keine Aufklärungen | * 1934 gibt der "Stürmer" seine [https://archive.org/details/DerStuermerRitualmordnummer_14/mode/2up Sondernummer "Ritualmord"] heraus. Gleichzeitig beginnen Untersuchungen und Verhaftungen in der jüdischen Bevölkerung im Umkreis von [[wikipedia:Manau (Hofheim in Unterfranken)|Manau]]. Doch auch diese Untersuchungen bringen wie 1929 keine Aufklärungen | ||
* 1937 rollt die Gestapo den Fall erneut auf. Ins Fadenkreuz der Ermittlungen gerät der Lehrer, Kantor und Schächter (שוחט, Schochet) Justin Fränkel.<ref>siehe dazu den Abschnitt "Der Mordvorwurf" in [https://www.bllv.de/projekte/geschichte-bewahren/erinnerungsarbeit/lehrerbiografien/justin-fraenkel Justin Fränkel] in BLLV</ref> Die Familie emigriert aufgrund der massiven Verfolgung im Juli 1938 in die USA.<ref>siehe dazu auch die [https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/juf/Datenbank/detailsinclude.php?global=;search;21052; Angabe unter Frieda Fränkel]</ref> | * 1937 rollt die Gestapo den Fall erneut auf. Ins Fadenkreuz der Ermittlungen gerät der Lehrer, Kantor und Schächter (שוחט, Schochet) Justin Fränkel.<ref>siehe dazu den Abschnitt "Der Mordvorwurf" in [https://www.bllv.de/projekte/geschichte-bewahren/erinnerungsarbeit/lehrerbiografien/justin-fraenkel Justin Fränkel] in BLLV</ref> Die Familie emigriert aufgrund der massiven Verfolgung im Juli 1938 in die USA.<ref>siehe dazu auch die [https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/juf/Datenbank/detailsinclude.php?global=;search;21052; Angabe unter Frieda Fränkel]</ref> | ||