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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der ursprüngliche Bau, den der Brauereibesitzer [[Georg Heinrich Stengel]] durch Caspar Gran errichten ließ, war ein aufwändig gegliederter, spätklassizistischer Bau. Den Bauantrag stellte Stengel am 23. März 1844, der dabei übergebene Planentwurf war von Maurermeister Gran und Zimmermeister [[Melchior Kiesel]] signiert. Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens wurde dieser vom städtischen Baurat [[Friedrich Weltrich]] und dem Ansbacher „Civil-Bau-Inspector“ [[Andreas Schulz]] modifiziert. Die Baugenehmigung durch den Stadtmagistrat erfolgte am 13. Mai 1844.<ref name="602/377">„Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend das Baugesuch des Brauhausbesitzers Georg Heinrich Stengel von hier in der Friedrichs- und Weinstrasse Nro. 311. 1844.“; Bauregistratur Akte 602/377</ref>
Das ursprüngliche Gebäude, den der Brauereibesitzer [[Georg Heinrich Stengel]] durch Caspar Gran errichten ließ, war ein aufwändig gegliederter, spätklassizistischer Bau. Den Bauantrag stellte Stengel am 23. März 1844, der dabei übergebene Planentwurf war von Maurermeister Gran und Zimmermeister [[Melchior Kiesel]] signiert. Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens wurde dieser vom städtischen Baurat [[Friedrich Weltrich]] und dem Ansbacher „Civil-Bau-Inspector“ [[Andreas Schulz]] modifiziert. Die Baugenehmigung durch den Stadtmagistrat erfolgte am 13. Mai 1844.<ref name="602/377">„Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend das Baugesuch des Brauhausbesitzers Georg Heinrich Stengel von hier in der Friedrichs- und Weinstrasse Nro. 311. 1844.“; Bauregistratur Akte 602/377</ref>


Die Gräflich von [[Grafen von Pückler und Limpurg|Pückler-Limpurg’sche Condominatsherrschaft]] wurde 1857 Eigentümer des Gebäudes.<ref name="602/377"/>
Die Gräflich von [[Grafen von Pückler und Limpurg|Pückler-Limpurg’sche Condominatsherrschaft]] wurde 1857 Eigentümer des Gebäudes.<ref name="602/377"/>

Version vom 12. Februar 2024, 18:12 Uhr

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Friedrichstraße 8 mit der Flessabank am alten Standort, März 2022
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Wohnhaus, später Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank, palastartiger, dreigeschossiger Eckbau mit Satteldach und Pilastergliederung, Caspar Gran, 1844, Umbau und neubarocke Fassadengestaltung von Hans Bielenberg und Josef Moser, Ausführung Johann Gran, 1921-23.

In diesem Gebäude befindet sich die Kanzlei der Rechtsanwälte Eigenstetter Helmreich und Partner.

Geschichte

Das ursprüngliche Gebäude, den der Brauereibesitzer Georg Heinrich Stengel durch Caspar Gran errichten ließ, war ein aufwändig gegliederter, spätklassizistischer Bau. Den Bauantrag stellte Stengel am 23. März 1844, der dabei übergebene Planentwurf war von Maurermeister Gran und Zimmermeister Melchior Kiesel signiert. Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens wurde dieser vom städtischen Baurat Friedrich Weltrich und dem Ansbacher „Civil-Bau-Inspector“ Andreas Schulz modifiziert. Die Baugenehmigung durch den Stadtmagistrat erfolgte am 13. Mai 1844.[1]

Die Gräflich von Pückler-Limpurg’sche Condominatsherrschaft wurde 1857 Eigentümer des Gebäudes.[1]

In dem Gebäude befand sich im 19. Jahrhundert die Gaststätte "Zur Ludwigseisenbahn", unter den Pächtern G. F. Ell und später Willibald Stoll.

Im 1. Obergeschoss wohnte bis zum 1. November 1865 der Brauereibesitzer Wolf Wilhelm Mailaender.

Nachdem er ausgezogen war, mietete die Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft die Räumlichkeiten ab 1. Mai 1866 bis 1891 für 55 Gulden im Jahr an. Die Chronik der Loge weiß darüber folgendes zu berichten: Schon am 5. Januar 1866 aber konnte der deput. Mstr. Br. Fr. Wassmuth mitteilen, dass in dem an der "Eisenbahn" gelegenen, dem Grafen Pückler in Burfarrnbach gehörigen Gebäude zum "Deutschen Hause", in dem sich damals die Restauration Ell befand, die Wohnung im ersten Stocke, die bisher Br. Mailänder inne hatte, frei werde und laut der von dem Gräflichen Rentamtmann Hofrat Längenfelder erholten Auskunft um den Preis von jährlich 500 fl zu mieten sei.[2] 1891 konnte die Loge dann in die neuen Räumlichkeiten in die Dambacher Straße 11 umziehen.

Anfang der 1920er Jahre ließ die Bayer. Disconto- und Wechselbank, vorm. Nathan & Co. den Um- und Erweiterungsbau in festlichen Barockformen ausführen. Der Entwurf stammte von den erfolgreichen Berliner Architekten Bielenberg und Moser.[3]

Im Erdgeschoss des Gebäudes befand sich seit 20 Jahren bis zum Oktober 2023 die Bäckerei Casa Pane von der Backkette Der Beck, auch eine Filiale der Flessa-Bank war dort zu Hause.[4]

Frühere Adressen

  • 1844: „Friedrichs- und Weinstrasse Nro. 311“[5]
  • 1860: Friedrichstraße 21
  • ab 1890: Friedrichstraße 8

Literatur

Lokalberichterstattung

  • Birgit Heidingsfelder: Früheres Casa Pane: Jetzt zieht Peter Pane ein. In: Fürther Nachrichten vom 9. Februar 2024 (Druckausgabe)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 „Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend das Baugesuch des Brauhausbesitzers Georg Heinrich Stengel von hier in der Friedrichs- und Weinstrasse Nro. 311. 1844.“; Bauregistratur Akte 602/377
  2. Georg Grillenberger: Geschichte der Loge zur Wahrheit und Freundschaft in Fürth, Kommission-Verlag von Georg Rosenberg, Fürth, 1903, S. 161 ff.
  3. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 114
  4. Gwendolyn Kuhn: Nach 20 Jahren: Casa Pane sagt Ciao. In: Fürther Nachrichten vom 18. Oktober 2023 (Druckausgabe)
  5. „Acten des Magistrats der Kgl. Bayr. Stadt Fürth betreffend das Baugesuch des Brauhausbesitzers Georg Heinrich Stengel von hier in der Friedrichs- und Weinstrasse Nro. 311. 1844.“; Bauregistratur Akte 602/377

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