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'''Werner Riedel''' (geb. [[15. November]] [[1919]] in Blumenau Krs. Waldenburg/ Schlesien; gest. [[2004]] in [[Fürth]]) war ein Fürther [[DKP]]-Funktionär und [[Stadtrat]] von [[1966]] bis [[1984]]. Er zog zunächst für die Deutsche Friedensunion in den Stadtrat ein, bis er [[1971]] zur | '''Werner Riedel''' (geb. [[15. November]] [[1919]] in Blumenau Krs. Waldenburg/ Schlesien; gest. [[2004]] in [[Fürth]]) war ein Fürther [[Deutsche Kommunistische Partei|DKP]]-Funktionär und [[Stadtrat]] von [[1966]] bis [[1984]]. Er zog zunächst für die [[wikipedia:Deutsche Friedensunion|Deutsche Friedensunion]] in den Stadtrat ein, bis er [[1971]] zur DKP übertrat. | ||
== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
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== Funktionen == | == Funktionen == | ||
Riedel trat [[1972]], [[1978]] und [[1984]] als [[Oberbürgermeister]]kandidat für die [[DKP]] an. | Riedel trat [[1972]], [[1978]] und [[1984]] als [[Oberbürgermeister]]kandidat für die [[Deutsche Kommunistische Partei|DKP]] an. | ||
== Positionen == | == Positionen == | ||
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Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Übernahme der [[Grundig AG]] durch ''Philips'' forderte Riedel [[Oberbürgermeister]] [[Kurt Scherzer]] auf, sich bei den Unternehmensleitungen dafür einzusetzen, die Arbeitsplätze zu sichern und alle 104 Auszubildenden in unbefristete Arbeitsverhältnisse zu übernehmen. | Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Übernahme der [[Grundig AG]] durch ''Philips'' forderte Riedel [[Oberbürgermeister]] [[Kurt Scherzer]] auf, sich bei den Unternehmensleitungen dafür einzusetzen, die Arbeitsplätze zu sichern und alle 104 Auszubildenden in unbefristete Arbeitsverhältnisse zu übernehmen. | ||
[[1984]] nahm Riedel als [[Oberbürgermeister]]-Kandidat an einer Podiumsdiskussion im [[Jugendhaus Lindenhain]] teil. Bei der Diskussion über einen Arbeitslosenausweis forderte er das Publikum auf: »Fahrt schwarz und macht Zahlstreik - ich bezahl die Strafmandate«<ref>Matthias Boll: ''Schwarzfahrtipps aus kommunistischer Hand''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 21. Februar 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schwarzfahrtipps-aus-kommunistischer-hand-1.520035 online]</ref>. Zum Problem fehlender Jugendräume und dem Abriss des Geismann-Areals sagte Riedel: »Besetzen wir doch einen Tag lang die [[Stadthalle]].« Das [[Amtsgericht]] sah darin die Anstiftung zu einer Straftat und verurteilte Riedel zu 1.500 Mark Geldbuße. Seine Wiederwahl in den Stadtrat scheiterte [[1984]] an 17 fehlenden Stimmen. | [[1984]] nahm Riedel als [[Oberbürgermeister]]-Kandidat an einer Podiumsdiskussion im [[Jugendhaus Lindenhain]] teil. Bei der Diskussion über einen Arbeitslosenausweis forderte er das Publikum auf: »Fahrt schwarz und macht Zahlstreik - ich bezahl die Strafmandate«<ref>Matthias Boll: ''Schwarzfahrtipps aus kommunistischer Hand''. In: [[Fürther Nachrichten#Internetausgabe|nordbayern.de]] vom 21. Februar 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schwarzfahrtipps-aus-kommunistischer-hand-1.520035 online]</ref>. Zum Problem fehlender Jugendräume und dem Abriss des Geismann-Areals sagte Riedel: »Besetzen wir doch einen Tag lang die [[Stadthalle]].« Das [[Amtsgericht]] sah darin die Anstiftung zu einer Straftat und verurteilte Riedel zu 1.500 Mark Geldbuße. Seine Wiederwahl in den Stadtrat scheiterte [[1984]] an 17 fehlenden Stimmen. | ||
Auch [[1990]] versuchte es Werner Riedel erneut auf der Liste der | Auch [[1990]] versuchte es Werner Riedel erneut auf der Liste der DKP auf Platz 2 für den kommunalen [[Stadtrat]], scheiterte jedoch erneut. | ||
Zu seinen letzten politischen Aktivitäten zählt die Gründung der | Zu seinen letzten politischen Aktivitäten zählt die Gründung der [[wikipedia:Die Grauen – Graue Panther|„Grauen Panther“]], deren Vorsitzender er in Fürth war. | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[DKP]] | * [[Deutsche Kommunistische Partei|DKP]] | ||
* [[Stadtrat]] | * [[Stadtrat]] | ||
* [[Stadtrat 1966 - 1972]] | * [[Stadtrat 1966 - 1972]] | ||
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