Anna Löwengart: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Suizid des Ehemannes musste Anna Löwengart in der NS-Zeit ihre Firmen- und Immobilienanteile - hier insbesondere das Haus Königswarter Straße 46, Wohnhaus mit angebautem Fabrikgebäude und Kontor für 45.000 Mark an Georg Götz am 18. Februar 1941 verkaufen. Der Kaufpreis ging auf ein Gestapo-Sonderkonto.<ref name="GNB"/> Ebenso  musste die Villa (hier [[Uhlandstraße 35|Hardenbergstraße 22]]) am 22. März 1941 für 50.400 Mark an Fritz Kammerer veräußert werden. Der Kaufpreis ging ebenfalls auf ein Gestapo-Sonderkonto.<ref name="GNB"/></br>
Nach dem Suizid des Ehemannes musste Anna Löwengart in der NS-Zeit ihre Firmen- und Immobilienanteile - hier insbesondere das Haus Königswarter Straße 46, Wohnhaus mit angebautem Fabrikgebäude und Kontor für 45.000 Mark an Georg Götz am 18. Februar 1941 verkaufen. Der Kaufpreis ging auf ein Gestapo-Sonderkonto.<ref name="GNB"/> Ebenso  musste die Villa (hier [[Uhlandstraße 35|Hardenbergstraße 22]]) am 22. März 1941 für 50.400 Mark an Fritz Kammerer veräußert werden. Der Kaufpreis ging ebenfalls auf ein Gestapo-Sonderkonto.<ref name="GNB"/></br>
Sie selbst konnte Ende 1936 - aktenmäßig - nach Palästina auswandern.<ref>Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, Neustadt/Aisch 2019, S. 685 Blume gibt als Datum 30. Dezember 1936 an. Dabei dürfte es sich um einen behördenmäßig offiziellen Abmeldetermin handeln, der dem Auswanderungs-Datum 1934 entgegensteht, dass der Sohn Stefan Löwengart auf Seite 27 seiner Familiengeschichte: „From the History of my Familiy, The Bing Family of Nuremberg”, geschrieben im April 1980 in Kiriath Bialik, Israel; siehe auch unten</ref> Von Haifa aus suchte sie noch um Rückerstattung im Nationalsozialismus entwendeter und versteigerter Kunstgegenstände<ref>Dabei handelte es sich um die Holzplastik "Singender Engel" und ein Gemälde von [[wikipedia:Nicolaes Maes|Nicolaus Maes]]; siehe "F 168/2 Landgericht Offenburg" bei ''Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg'' - [https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=61954&sprungId=10889468&letztesLimit=suchen online] (in Suchfunktion "Anna Löwengart" eingeben)</ref>, ebenso war ein Verfahren für die beiden Anwesen Uhlandstraße 35 und Königswarterstraße 46 beim Bayerischen Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung anhängig.<ref name="StANbg">Staatsarchiv Nürnberg: »Fürth-Dambach, Hardenbergstr. 22, Wohnhaus; Friedrich Kammerer; ehem. jüd. Eigentümerin: Anna Löwengart«, StAN YG 1804-20 bzw. »Fürth, Königswarterstr. 46, Wohnhaus u. Fabrikgebäude; Georg Götz; ehem. jüd. Eigentümer: Sigmund Rosenblüth, Ludwig Auerbach, Anna Löwengart, Fa. D. Schweizer oHG.« YG 3305-83</ref>
Sie selbst konnte Ende 1936 - aktenmäßig - nach Palästina auswandern.<ref>Gisela Naomi Blume: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, Neustadt/Aisch 2019, S. 685 Blume gibt als Datum 30. Dezember 1936 an. Dabei dürfte es sich um einen behördenmäßig offiziellen Abmeldetermin handeln, der dem Auswanderungs-Datum 1934 entgegensteht, dass der Sohn Stefan Löwengart auf Seite 27 seiner Familiengeschichte: „From the History of my Familiy, The Bing Family of Nuremberg”, geschrieben im April 1980 in Kiriath Bialik, Israel; siehe auch unten. Ebenso ist das Sterbedatum Anna Löwengarts bei Blume (S. 684) von 1951 auf 1956 zu korrigieren.</ref> Von Haifa aus suchte sie noch um Rückerstattung im Nationalsozialismus entwendeter und versteigerter Kunstgegenstände<ref>Dabei handelte es sich um die Holzplastik "Singender Engel" und ein Gemälde von [[wikipedia:Nicolaes Maes|Nicolaus Maes]]; siehe "F 168/2 Landgericht Offenburg" bei ''Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg'' - [https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=61954&sprungId=10889468&letztesLimit=suchen online] (in Suchfunktion "Anna Löwengart" eingeben)</ref>, ebenso war ein Verfahren für die beiden Anwesen Uhlandstraße 35 und Königswarterstraße 46 beim Bayerischen Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung anhängig.<ref name="StANbg">Staatsarchiv Nürnberg: »Fürth-Dambach, Hardenbergstr. 22, Wohnhaus; Friedrich Kammerer; ehem. jüd. Eigentümerin: Anna Löwengart«, StAN YG 1804-20 bzw. »Fürth, Königswarterstr. 46, Wohnhaus u. Fabrikgebäude; Georg Götz; ehem. jüd. Eigentümer: Sigmund Rosenblüth, Ludwig Auerbach, Anna Löwengart, Fa. D. Schweizer oHG.« YG 3305-83</ref>


Anna Löwengart wanderte nach Israel im Jahr 1934 aus. Zuvor war das Haus [[Uhlandstraße 35|Hardenbergstraße 22]] zu einer Art Sammelpunkt der Zionistischen Jugend und der [https://www-jewishagency-org.translate.goog/shlichim/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc "Shlichim"] geworden.<ref>Stefan Löwengart: "The Family Bing - From the Song of Songs to the Diesel Engine", 1980, Seite 27</ref>
Anna Löwengart wanderte nach Israel im Jahr 1934 aus. Zuvor war das Haus [[Uhlandstraße 35|Hardenbergstraße 22]] zu einer Art Sammelpunkt der Zionistischen Jugend und der [https://www-jewishagency-org.translate.goog/shlichim/?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc "Shlichim"] geworden.<ref>Stefan Löwengart: "The Family Bing - From the Song of Songs to the Diesel Engine", 1980, Seite 27</ref>
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