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Carl Evora kam als Sohn des Wachsfigurenkabinett-Besitzers Philipp Evora und dessen späteren Ehefrau [[Katharina Rietheimer]] in [[wikipedia:V. Budapester Bezirk|Pest-Belváros]] zur Welt. Taufpaten waren Jakab Chinsole und Antal Fridenszky.<ref name=„KB-Tf“/>
Carl Evora kam als Sohn des Wachsfigurenkabinett-Besitzers Philipp Evora und dessen späteren Ehefrau [[Katharina Rietheimer]] in [[wikipedia:V. Budapester Bezirk|Pest-Belváros]] zur Welt. Taufpaten waren Jakab Chinsole und Antal Fridenszky.<ref name=„KB-Tf“/>


Er erlernte – wie bereits sein älterer Bruder – das Zimmerhandwerk bei seinem Großvater, dem Zimmermeister [[Jakob Rietheimer]]. Als Geselle arbeitete er zeitweise, von Anfang Oktober 1866 bis Ende Juni 1867, beim Zimmermeister [[Melchior Kiesel]]; danach war er bis  Herbst 1868 wieder beim Großvater in Arbeit. Obwohl sich die im Juli 1868 erteilte Auswanderungserlaubnis für die Eltern auch auf ihn erstreckte, reiste Carl Evora nicht mit, sondern blieb und leistete seinen Militärdienst beim [[wikipedia:Königlich Bayerisches 14. Infanterie-Regiment „Hartmann“|Königlich Bayerischen 14. Infanterie-Regiment]]. Dabei nahm er am [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] 1870/71 teil. Ende Januar 1874 wurde Evora aus dem aktiven Dienst entlassen und war nun bis Ende Juli 1876 im Bauunternehmen seines Bruders Wilhelm als Bauführer und Architekt beschäftigt. Im Dezember 1879 ging er nach Nürnberg.<ref>Familienbogen Evora, Carl; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 388)</ref>
Er erlernte – wie bereits sein älterer Bruder – das Zimmerhandwerk bei seinem Großvater, dem Zimmermeister [[Jakob Rietheimer]]. Als Geselle arbeitete er zeitweise, von Anfang Oktober 1866 bis Ende Juni 1867, beim Zimmermeister [[Melchior Kiesel]]; danach war er bis  Herbst 1868 wieder beim Großvater in Arbeit. Obwohl sich die im Juli 1868 erteilte Auswanderungserlaubnis für die Eltern auch auf ihn erstreckte, reiste Carl Evora nicht mit, sondern blieb und leistete seinen Militärdienst beim k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 14. Infanterie-Regiment „Hartmann“|14. Infanterie-Regiment]]. Dabei nahm er am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teil. Ende Januar 1874 wurde Evora aus dem aktiven Dienst entlassen und war nun bis Ende Juli 1876 im Bauunternehmen seines Bruders Wilhelm als Bauführer und Architekt beschäftigt. Im Dezember 1879 ging er nach Nürnberg.<ref>Familienbogen Evora, Carl; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5 (FB 388)</ref>


Im Jahr 1881 meldete er in Nürnberg sein Gewerbe als Architekt an.<ref>Gewerbeanmeldung Evora, Karl; Datierung 1881; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 13/308 An</ref> In der Folge erbaute und besaß er im Stadtteil Gostenhof etliche Mietshäuser, seine Ehefrau eröffnete 1885 ein Kommissions- und Agenturgeschäft. 1891 war Carl Evora als Bauunternehmer bankrott.<ref>Indiana Tribüne vom 20. Februar 1891</ref> Aus der Konkursmasse erwarben [[Friedrich Streng|Friedrich H. Streng]] und Geschwister viele seiner Häuser, auch sein Bruder Wilhelm bzw. die Gesellschaft Evora & Meyer kauften jeweils ein Mietshaus. Im Jahr 1893 wurde Carl Evora Wirt in der Wirtschaft „Zur Fürther Bierhalle“ in der Fürther Straße 27, einem Anwesen im Besitz von Evora & Meyer. Sein Pachtnachfolger dieser Wirtschaft wurde Konrad Leppen, bekannt als früherer Wirt [[Zur Mist'n]] in Fürth.<ref>Ergebnis vergleichender Analyse diverser Nürnberger Adressbücher</ref>  
Im Jahr 1881 meldete er in Nürnberg sein Gewerbe als Architekt an.<ref>Gewerbeanmeldung Evora, Karl; Datierung 1881; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 13/308 An</ref> In der Folge erbaute und besaß er im Stadtteil Gostenhof etliche Mietshäuser, seine Ehefrau eröffnete 1885 ein Kommissions- und Agenturgeschäft. 1891 war Carl Evora als Bauunternehmer bankrott.<ref>Indiana Tribüne vom 20. Februar 1891</ref> Aus der Konkursmasse erwarben [[Friedrich Streng|Friedrich H. Streng]] und Geschwister viele seiner Häuser, auch sein Bruder Wilhelm bzw. die Gesellschaft Evora & Meyer kauften jeweils ein Mietshaus. Im Jahr 1893 wurde Carl Evora Wirt in der Wirtschaft „Zur Fürther Bierhalle“ in der Fürther Straße 27, einem Anwesen im Besitz von Evora & Meyer. Sein Pachtnachfolger dieser Wirtschaft wurde Konrad Leppen, bekannt als früherer Wirt [[Zur Mist'n]] in Fürth.<ref>Ergebnis vergleichender Analyse diverser Nürnberger Adressbücher</ref>  
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