Leopold Illfelder: Unterschied zwischen den Versionen

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'''(Sekel Löw) Leopold Illfelder''' (geb. [[1. Januar]] [[1809]] in Schwabach) war ein [[Kaufmann]] und [[Bleistiftfabrikant]] im 19. Jahrhundert.
'''(Sekel Löw) Leopold Illfelder''' (geb. [[1. Januar]] [[1809]] in Schwabach) war ein [[Kaufmann]] und [[Bleistiftfabrikant]] im 19. Jahrhundert.


Leopold Illfelder wurde am [[1. Januar]] [[1809]] als Sohn des Schullehrers und Händlers Jakob Bär Illfelder (gest. 1812) und dessen Ehefrau Rachel Regine, geb. Hutzler, geboren.<ref>Gisela Naomi Blume: [[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der alte jüdische Friedhof in Fürth]], S. 358</ref> Er bekam als erste heute noch belegbare Ausbildung von 1824–1829 wahrscheinlich privaten Sprach– und Religionsunterricht von einem Schwabacher Religionslehrer. In den Jahren 1830–1833 erfolgte eine Handelslehre bei dem Fürther Kaufmann [[Georg Benda]]. Anschließend blieb Ilfelder bis November [[1843]] als Gehilfe bei dem Kaufmann Seligmann Bender. Anfang Dezember 1843 stellte er ein erstes, vergebliches Konzessionsgesuch, auf ein zweites erhielt er am [[29. Mai]] [[1844]] die Konzession zum Großhandel mit Spiegelgläsern und Manufakturwaren. Unterstützt wurde er dabei durch das Vermögen seiner Verlobten, der Spiegelglashändlerswitwe Adelheid (Elkele) Wassertrüdinger.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 18a, 1, Nr. 10, vor allem S. 1-21 und 59</ref> Diese verzichtete mit der Heirat zudem auf die von ihrem Mann übernommenen Matrikelstelle zugunsten von Leopold Illfelder.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 20, Nr. 10, unter Matrikelnummer 515/450, immatikuliert am 31. Mai 1844</ref>
Leopold Illfelder wurde am [[1. Januar]] [[1809]] als Sohn des Schullehrers und Händlers Jakob Bär Illfelder (gest. 1812) und dessen Ehefrau Rachel Regine, geb. Hutzler, geboren.<ref>Gisela Naomi Blume: [[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)|Der alte jüdische Friedhof in Fürth]], S. 358</ref> Er bekam als erste heute noch belegbare Ausbildung von 1824–1829 wahrscheinlich privaten Sprach– und Religionsunterricht von einem Schwabacher Religionslehrer. In den Jahren 1830–1833 erfolgte eine Handelslehre bei dem Fürther Kaufmann [[Georg Benda]]. Anschließend blieb Ilfelder bis November [[1843]] als Gehilfe bei dem Kaufmann Seligmann Bender. Anfang Dezember 1843 stellte er ein erstes, vergebliches Konzessionsgesuch, auf ein zweites erhielt er am [[29. Mai]] [[1844]] die Konzession zum Großhandel mit Spiegelgläsern und Manufakturwaren. Unterstützt wurde er dabei durch das Vermögen seiner Verlobten, der Spiegelglashändlerswitwe Adelheid (Elkele) Wassertrüdinger.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 18 a, 1, Nr. 10, vor allem S. 1–21 und 59</ref> Diese verzichtete mit der Heirat zudem auf die von ihrem Mann übernommenen Matrikelstelle zugunsten von Leopold Illfelder.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 20, Nr. 10, unter Matrikelnummer 515/450, immatikuliert am 31. Mai 1844</ref>


[[1856]] gründete er zusammen mit [[Daniel Berolzheimer]] die [[Bleistiftfabrik Berolzheimer und Illfelder]] bzw. VERA-Bleistiftfabrik.  
[[1856]] gründete er zusammen mit [[Daniel Berolzheimer]] die [[Bleistiftfabrik Berolzheimer und Illfelder]] bzw. VERA-Bleistiftfabrik.  
Er überließ im Jahr 1875 die Firma seinem Sohn [[Joseph Illfelder (1847–1880)|Joseph Illfelder]], welcher dann 1876 auch als Eigentümer des Fabrikanwesens in der Schwabacher Straße auftrat.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n157 online-Digitalisat], S. 99</ref> Nach dem frühen Tod Josephs 1880 erben sein Vater Leopold Illfelder und seine Geschwister Martin, [[Max Illfelder]] und Regina, verh. Eiermann<ref name="Blume">Angaben nach [[Gisela Naomi Blume]]: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, 2019, S. 297</ref> den Betrieb in Fürth, Schwabacher Str. 52 unter dem Namen Illfelder & Co.
Er überließ im Jahr 1875 die Firma seinem Sohn [[Joseph Illfelder (1847–1880)|Joseph Illfelder]], welcher dann 1876 auch als Eigentümer des Fabrikanwesens in der Schwabacher Straße auftrat.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325–1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n157 online-Digitalisat], S. 99</ref> Nach dem frühen Tod Josephs 1880 erben sein Vater Leopold Illfelder und seine Geschwister Martin, [[Max Illfelder]] und Regina, verh. Eiermann<ref name="Blume">Angaben nach [[Gisela Naomi Blume]]: Der neue jüdische Friedhof in Fürth, 2019, S. 297</ref> den Betrieb in Fürth, Schwabacher Str. 52 unter dem Namen Illfelder & Co.


== Literatur ==
== Literatur ==
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