Geleitsgasse 13 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Diesem Haus gegenüber stand das ehemalige Gerichtsdienergebäude. Beide waren durch einen Holzzaun verbunden, der nachts stets verschlossen war, sodass man nicht mehr von der Bergstraße durch die Geleitsgasse in die Königsstraße kommen konnte. Diesen Holzzaun beantragte das Stadtgericht Fürth am 19. März 1818 „''weil die Fenster des neuen Gefängnisses in den offenen Platz des Gerichtsgebäudes gehen, der unversperrt ist, zu einem anstoßenden Gaes’chen führt (Geleitsgasse) und einem jeden Einwohner gleich einer Straße zum Durchgang dient, ... wonach Unterredungen der Gefangenen mit vorübergehenden Personen und Mitschuldigen, sonderlich zur Nachtzeit, schlechterdings nicht zu vermeiden sind. So hat sich auch ein wegen eines gefährlichen Diebstahls an dem Flurer Hofmann in Untersuchung genommener Inkulpat Johann Bauer entleibt, weil er durch seine außer Verhaft befindlichen muthmaßlichen Mitschuldigen Nachricht von den getroffenen gerichtlichen Entscheidungen erhielt.''“<ref>Wunschel zitiert aus Akt Stadtarchiv Fürth Fach 150 № 1</ref> Die Gefängnisfunktion ist auch durch ein Schreiben des Kgl. Rentamtes Fürth vom 5. April 1821 an das Kgl. Kreis- und Stadtgericht belegt. Später wurde es mutmaßlich vom „[[Katharinenstraße 11|Katharinenkloster]]“ ersetzt.  
Diesem Haus gegenüber stand das ehemalige Gerichtsdienergebäude. Beide waren durch einen Holzzaun verbunden, der nachts stets verschlossen war, sodass man nicht mehr von der Bergstraße durch die Geleitsgasse in die Königsstraße kommen konnte. Diesen Holzzaun beantragte das Stadtgericht Fürth am 19. März 1818 „''weil die Fenster des neuen Gefängnisses in den offenen Platz des Gerichtsgebäudes gehen, der unversperrt ist, zu einem anstoßenden Gaes’chen führt (Geleitsgasse) und einem jeden Einwohner gleich einer Straße zum Durchgang dient, ... wonach Unterredungen der Gefangenen mit vorübergehenden Personen und Mitschuldigen, sonderlich zur Nachtzeit, schlechterdings nicht zu vermeiden sind. So hat sich auch ein wegen eines gefährlichen Diebstahls an dem Flurer Hofmann in Untersuchung genommener Inkulpat Johann Bauer entleibt, weil er durch seine außer Verhaft befindlichen muthmaßlichen Mitschuldigen Nachricht von den getroffenen gerichtlichen Entscheidungen erhielt.''“<ref>Wunschel zitiert aus Akt Stadtarchiv Fürth Fach 150 № 1</ref> Die Gefängnisfunktion ist auch durch ein Schreiben des Kgl. Rentamtes Fürth vom 5. April 1821 an das Kgl. Kreis- und Stadtgericht belegt. Später wurde es mutmaßlich vom „[[Katharinenstraße 11|Katharinenkloster]]“ ersetzt.  


Dieser Bau wurde abgerissen und 1903 das [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Städtische Bad]] darauf gebaut. Das gegenüber gelegene Gebäude diente als Wohnung für den Eisendiener. Auch dieses Gebäude verfiel 1903 dem Abbruch. An seiner Stelle wurde ein freie Platz mit einem Brunnen errichtet.
Dieser Bau wurde abgerissen und 1903 ein [[II. Städtisches Brause- und Wannenbad|Städtisches Bad]] darauf gebaut. Das gegenüber gelegene Gebäude diente als Wohnung für den Eisendiener. Auch dieses Gebäude verfiel 1903 dem Abbruch. An seiner Stelle wurde ein freie Platz mit einem Brunnen errichtet.


== Frühere Adressen ==
== Frühere Adressen ==
125.871

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