Paul Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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Über seinen Ausbildungsweg ist nichts bekannt. Am 18. April 1907 kam Müller nach Fürth und trat seinen Dienst im Stadtbauamt als Bauzeichner an. Bald wurde er als Bauführer eingesetzt. Zum 1. Januar 1912 beförderte man ihn zum technischen Sekretär im Bauamt, zugleich wurde ihm der Staatsbürgereid abgenommen.<ref name="FB-PM">Familienbogen Müller, Paulus; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
Über seinen Ausbildungsweg ist nichts bekannt. Am 18. April 1907 kam Müller nach Fürth und trat seinen Dienst im Stadtbauamt als Bauzeichner an. Bald wurde er als Bauführer eingesetzt. Zum 1. Januar 1912 beförderte man ihn zum technischen Sekretär im Bauamt, zugleich wurde ihm der Staatsbürgereid abgenommen.<ref name="FB-PM">Familienbogen Müller, Paulus; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>


''[I. WK]''
Müller, der zum ungedienten Landsturm gehörte, musste am 9. November 1915 zum Reserve-Lazarett Nürnberg I einrücken. Dort erhielt er eine Ausbildung zum Militärkrankenwärter, wurde aber nach deren Beendigung am 30. November wieder entlassen. Mitte Juli 1916 zog man ihn dorthin wieder ein und versetzte ihn Ende August zum bayerischen Feldlazarett Nr. 56. Mit dieser Einheit nahm Müller an allen Kämpfen und Gefechten der k. b. [[wikipedia:8. Königlich Bayerische Reserve-Division|8. Reserve-Division]] bis Kriegsende teil. Anfangs war er noch an der Westfront –  an Stellungskämpfen bei Roye-Noyon im Norden Frankreichs – eingesetzt, kam dann aber an die Ostfront, wo er ab Ende Oktober 1916 am Feldzug gegen Rumänien teilnahm. Ab Ende Juli 1917 folgten Stellungskämpfe in Ostgalizien und der Bukowina und im Oktober 1917 ging es wieder an die Westfront nach Flandern. Dort war er an der Herbstschlacht beteiligt, später an der Schlacht bei Armentièrs sowie an der Marne und in der Champagne. Schließlich folgten die Abwehrschlachten und Rückzugskämpfe und der Marsch in die Heimat. Am 10. Dezember 1918 wurde Müller aus dem Kriegsdienst entlassen.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 19794, 9; 19999; 20253, 10; 20255, 12</ref>


Zu Jahresbeginn 1918 ernannte man ihn zum Sekretär I. Klasse. Nach dem Krieg genehmigte der Stadtrat in geheimer Sitzung vom 3. April 1919 seine Wiederaufnahme in den städtischen Dienst, zugleich mit dem technischen Sekretär [[Max Siegert]].<ref>Stadtratsprotokoll 1919, Band 1; StadtAFÜ Sign.-Nr. StR 1919 a - 4</ref> Mitte der 1920er Jahre wurde er als Ingenieur bezeichnet, um 1930 dann als städtischer Oberingenieur bzw. Bauoberingenieur.
Bereits zu Jahresbeginn 1918 ernannte man ihn zum Sekretär I. Klasse. Nach dem Krieg genehmigte der Stadtrat in geheimer Sitzung vom 3. April 1919 seine Wiederaufnahme in den städtischen Dienst, zugleich mit dem technischen Sekretär [[Max Siegert]].<ref>Stadtratsprotokoll 1919, Band 1; StadtAFÜ Sign.-Nr. StR 1919 a - 4</ref> Mitte der 1920er Jahre wurde er als Ingenieur bezeichnet, um 1930 dann als städtischer Oberingenieur bzw. Bauoberingenieur.


Müller war in der [[Beamtenbaugenossenschaft Fürth e.G.m.b.H.|Beamtenwohnungs-Baugenossenschaft Fürth]] eine der treibenden Kräfte, die die [[Ensemble Beamtensiedlung Dambach|Beamtensiedlung]] in Dambach verwirklichten.<ref>Beamtensiedlung Dambach, Rundbrief des Stadtheimatpflegers Dr. A. Mayer Nr. 84 vom 2. Juni 2014</ref> Später lebte auch er in einer genossenschaftlichen Wohnung, in der Wohnanlage Ecke Amalien-/Winklerstraße.
Müller war in der [[Beamtenbaugenossenschaft Fürth e.G.m.b.H.|Beamtenwohnungs-Baugenossenschaft Fürth]] eine der treibenden Kräfte, die die [[Ensemble Beamtensiedlung Dambach|Beamtensiedlung]] in Dambach verwirklichten.<ref>Beamtensiedlung Dambach, Rundbrief des Stadtheimatpflegers Dr. A. Mayer Nr. 84 vom 2. Juni 2014</ref> Später lebte auch er in einer genossenschaftlichen Wohnung, in der Wohnanlage Ecke Amalien-/Winklerstraße.
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