Bermann Fränkel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bermann Fränkel''', laut [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]] '''Samuel Bärmann''' (auch ''Beermann Fränckel'' oder ''Bärmann Fränkel'', * um [[1660]] in Wien, gest. [[30. September]] [[1708]] in [[Fürth]]), war einer der bedeutendsten [[Rabbiner]] der [[Fiorda|Jüdischen Gemeinde Fürth]].
'''Bermann Fränkel''', laut [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Fronmüller]] '''Samuel Bärmann''' (auch ''Beermann Fränckel'' oder ''Bärmann Fränkel'', * um [[1660]] in Wien, gest. [[30. September]] [[1708]] in [[Fürth]]), war einer der bedeutendsten [[Rabbiner]] der [[Fiorda|Jüdischen Gemeinde Fürth]].


Bermann Fränkel, Sohn des David Isaak Seckel Fränkel, kam nach der Vertreibung aus Wien (1670) mit seiner Familie nach Fürth. Seine Familie brachte das „[[Wiener Memorbuch]]“ nach Fürth mit, es wurde dann in Fürth weitergeführt. Bereits [[1686]] wurde er Rabbinatsassessor und [[1693]] zum Oberrabbiner von Schnaittach und des [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Fürstentums Ansbach]] berufen.<ref>Julia Haarmann: ''Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)''. In: Jüdische Religion, Geschichte und Kultur, Band 18, 2013; Seite 39</ref>
Bermann Fränkel, Sohn des David Isaak Seckel Fränkel (gest. 4. November 1691 in Fürth) und der Radesch (gest. 22. Januar 1727 in Fürth)<ref>Angaben nach [https://archive.org/details/erictheamidascol05unse/page/n374/mode/1up Vorfahrentafel] in: in: Leo Baeck Institute Archives, Eric & Thea Midas Collection</ref>, kam nach der Vertreibung aus Wien (1670) mit seiner Familie nach Fürth. Seine Familie brachte das „[[Wiener Memorbuch]]“ nach Fürth mit, es wurde dann in Fürth weitergeführt. Bereits [[1686]] wurde er Rabbinatsassessor und [[1693]] zum Oberrabbiner von Schnaittach und des [[Markgraftum Brandenburg-Ansbach|Fürstentums Ansbach]] berufen.<ref>Julia Haarmann: ''Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)''. In: Jüdische Religion, Geschichte und Kultur, Band 18, 2013; Seite 39</ref>


Er ist der Stifter der [[1707]] errichteten Fürther [[Schulhof 5|„Klaussynagoge“]], der sogenannten Talmudschule „Klaus“, wofür er testamentarisch sein Wohnhaus gegenüber der Altschul hinterließ.<ref>Julia Haarmann, ebenda</ref> Die ''Klaus'' war keine Gemeindesynagoge, sondern „eine Schul für intensives Studium der Thora-Gelehrten und ihren Schülern“.<ref>Barbara Ohm: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]]. Geschichtsverein Fürth, Fürth 2014, Seite 61</ref> Die Stiftung durch Bärmann Fränkel erfolgte am [[11. Dezember]] [[1707]] und war mit 4620 fl. für Talmudisten in der [[wikipedia:Jeschiwa|Jeschiwa]] ausgestattet.<ref>[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 94</ref>
Er ist der Stifter der [[1707]] errichteten Fürther [[Schulhof 5|„Klaussynagoge“]], der sogenannten Talmudschule „Klaus“, wofür er testamentarisch sein Wohnhaus gegenüber der Altschul hinterließ.<ref>Julia Haarmann, ebenda</ref> Die ''Klaus'' war keine Gemeindesynagoge, sondern „eine Schul für intensives Studium der Thora-Gelehrten und ihren Schülern“.<ref>Barbara Ohm: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]]. Geschichtsverein Fürth, Fürth 2014, Seite 61</ref> Die Stiftung durch Bärmann Fränkel erfolgte am [[11. Dezember]] [[1707]] und war mit 4620 fl. für Talmudisten in der [[wikipedia:Jeschiwa|Jeschiwa]] ausgestattet.<ref>[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 94</ref>
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