Rudolf Heß: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 17. März 1988 wurde der Leichnam in Anwesenheit des Sohns Wolf Rüdiger Heß und dessen Familie exhumiert und in aller Stille in das Familiengrab nach Wunsiedel verlegt. Wie im Vorfeld befürchtet, entwickelte sich das Familiengrab in Wunsiedel als sog. Wallfahrtsort der politischen Rechten. Erst als das die vertragliche Pachtzeit des Familiengrabs im Mai 2011 hätte verlängert werden müssen, hat die evangelische Kirchengemeinde Wunsiedel den Vertrag zum 5. Oktober 2011 gekündigt. Mit Zustimmung der Erben wurde das Grab bereits am 20. Juli 2011 aufgelöst, die Gebeine Heß wurden erneut exhumiert, eingeäschert und anschließend an einem See bestattet.<ref>Manfred Görtemaker: ''Rudolf Hess. Der Stellvertreter''. C. H. Beck Verlag, München 2023, S. 581 ff.</ref>
Am 17. März 1988 wurde der Leichnam in Anwesenheit des Sohns Wolf Rüdiger Heß und dessen Familie exhumiert und in aller Stille in das Familiengrab nach Wunsiedel verlegt. Wie im Vorfeld befürchtet, entwickelte sich das Familiengrab in Wunsiedel als sog. Wallfahrtsort der politischen Rechten. Erst als das die vertragliche Pachtzeit des Familiengrabs im Mai 2011 hätte verlängert werden müssen, hat die evangelische Kirchengemeinde Wunsiedel den Vertrag zum 5. Oktober 2011 gekündigt. Mit Zustimmung der Erben wurde das Grab bereits am 20. Juli 2011 aufgelöst, die Gebeine Heß wurden erneut exhumiert, eingeäschert und anschließend an einem See bestattet.<ref>Manfred Görtemaker: ''Rudolf Hess. Der Stellvertreter''. C. H. Beck Verlag, München 2023, S. 581 ff.</ref>


== Heß und Fürth / Zeitzeugenbericht ==
== Heß und Fürth Zeitzeugenbericht ==
Nach dem Tod Rudolf Heß in Spandau soll der Leichnam zunächst in Fürth "zwischengelagert" worden sein, so zumindest nach dem Bericht einiger Zeitzeugen - darunter auch der damalige Leiter des Standesamtes, der auch für den städtischen Friedhof mit zuständig war. Der Transport aus Berlin nach Grafenwöhr hatte sich durch das "austricksen" der Öffentlichkeit und Presse so verspätete, dass man den Weitertransport nach München zur Obduktion zunächst unterbrechen musste. So soll der Leichnam nun bei einem Bestatter auf der Schwand über Nacht untergekommen sein, ohne erneut im Vorfeld die Stadtverwaltung ins Boot zu nehmen. Erst am nächsten Tag wurde der Leichnam nach München weiter transportiert - ohne öffentliches Aufsehen. Einen schriftlichen Beleg für diesen Sachverhalt gibt es bis dato nicht!
Nach dem Tod von Rudolf Heß in Spandau soll der Leichnam zunächst in Fürth „zwischengelagert“ worden sein, so zumindest der Bericht einiger Zeitzeugen darunter auch der damalige Leiter des Fürther Standesamtes, der auch für den städtischen Friedhof zuständig war. Der Transport aus Berlin nach Grafenwöhr hätte sich durch das „Austricksen“ der Öffentlichkeit und Presse so verspätet, dass man den Weitertransport nach München zur Obduktion zunächst unterbrechen musste. So soll der Leichnam über Nacht  bei einem Bestatter auf der Schwand untergekommen sein, ohne erneut im Vorfeld die Stadtverwaltung ins Boot zu nehmen. Erst am nächsten Tag wäre der Leichnam nach München weitertransportiert worden – ohne öffentliches Aufsehen. Einen gesicherten Beleg für diesen Sachverhalt gibt es bis dato nicht!


== Literatur ==
== Literatur ==
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