Marx Oppenheimer: Unterschied zwischen den Versionen

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K
Rechtsstatus als Bad bestand nie
(Sterbedat. mit Faktenbox gleichgestellt (entspricht GENI-Daten))
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Nach dem Tode Marx Oppenheimers führte seine Witwe die Matzenbäckerei – erstmalig mit [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10932704_00254/pct:8.6,80.25653,59.66667,13.74256/full/0/default.jpg ''Anzeige''] in der Fürther Abendzeitung vom 11. März 1871 bis zu ihrem Tode 1878 fort. Dabei musste sie sich gegen Konkurrenz wehren.<ref>siehe ''Fränkischer Kurier'' vom 9. Nov. 1871 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb11032309_00067/pct:3.06667,53.18818,32.86667,10.61431/full/0/default.jpg - online]</ref> Weitere Anbieter auf dem Fürther „Matzenmarkt“ waren nun Rosenbusch und Wechsler.
Nach dem Tode Marx Oppenheimers führte seine Witwe die Matzenbäckerei – erstmalig mit [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10932704_00254/pct:8.6,80.25653,59.66667,13.74256/full/0/default.jpg ''Anzeige''] in der Fürther Abendzeitung vom 11. März 1871 bis zu ihrem Tode 1878 fort. Dabei musste sie sich gegen Konkurrenz wehren.<ref>siehe ''Fränkischer Kurier'' vom 9. Nov. 1871 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb11032309_00067/pct:3.06667,53.18818,32.86667,10.61431/full/0/default.jpg - online]</ref> Weitere Anbieter auf dem Fürther „Matzenmarkt“ waren nun Rosenbusch und Wechsler.
Unterstützung hatte die Witwe von Marx Oppenheimer von dessen Sohn aus erster Ehe: Hermann Hirsch Oppenheimer (1837–1874). Dieser war beruflich in die Fußspuren seines Vaters getreten. Als auch er gestorben war übernahm Therese Oppenheimer, eine Schwiegertochter von Marx Oppenheimer und eben Ehefrau von Hermann Hirsch Oppenheimer, den Betrieb.
Unterstützung hatte die Witwe von Marx Oppenheimer von dessen Sohn aus erster Ehe: Hermann Hirsch Oppenheimer (1837–1874). Dieser war beruflich in die Fußspuren seines Vaters getreten. Als auch er gestorben war übernahm Therese Oppenheimer, eine Schwiegertochter von Marx Oppenheimer und eben Ehefrau von Hermann Hirsch Oppenheimer, den Betrieb.
[[Datei:Bad Streitberg Der Israelit vom 20. Mai 1868.jpg|miniatur|right|Marx Oppenheimers israelitische Restauration in [[wikipedia:Streitberg (Wiesenttal)|Bad Streitberg]]]]
[[Datei:Bad Streitberg Der Israelit vom 20. Mai 1868.jpg|miniatur|right|Marx Oppenheimers israelitische Restauration in „Bad“ Streitberg]]


===Zweites Standbein: Die Sommer-Restauration in [[wikipedia:Streitberg (Wiesenttal)|Bad Streitberg]]===
===Zweites Standbein: Die Sommer-Restauration in „Bad“ Streitberg===
Am [[20. Mai]] [[1868]] begann Marx Oppenheimer in der Sommersaison einen israelitischen Restaurationsbetrieb in ''[[wikipedia:Streitberg (Wiesenttal)|Bad Streitberg]]'' zu errichten. Hintergrund dafür dürfte die Tatsache gewesen sein, dass er die normale Brotbäckerei mangels Kundschaft aufgeben musste, da er von den orthodoxen Juden Fürths gemieden wurde <ref>vgl. dazu den Artikel beim "Fürther Matzenstreit" in [[Fürther Tagblatt]] vom [[16. Januar 1870]]. Zu diesem Zeitpunkt war Oppenheimer 60 Jahre alt, wie auch im Artikel zum Matzenstreit zu lesen.</ref>. Das Restaurationsangebot tat er durch Annoncen in den Zeitschriften "[[wikipedia:Der Israelit|Der Israelit]]" vom 20. Mai 1868 und "[[wikipedia: Allgemeinen Zeitung des Judentums|Allgemeinen Zeitung des Judentums]]" vom 26. Mai 1868 kund. Dabei sicherte er den Besuchern ''feine Küche und prompte Bedienung'' zu, in den Folgejahren auch noch ''hübsch eingerichtete Zimmer''.
Am [[20. Mai]] [[1868]] begann Marx Oppenheimer in der Sommersaison einen israelitischen Restaurationsbetrieb in [[wikipedia:Streitberg (Wiesenttal)|Streitberg]] (eigenwillig mit „Bad“ tituliert) zu errichten. Hintergrund dafür dürfte die Tatsache gewesen sein, dass er die normale Brotbäckerei mangels Kundschaft aufgeben musste, da er von den orthodoxen Juden Fürths gemieden wurde.<ref>vgl. dazu den Artikel beim „Fürther Matzenstreit“ im Fürther Tagblatt vom 16. Januar 1870 Zu diesem Zeitpunkt war Oppenheimer 60 Jahre alt, wie auch im Artikel zum Matzenstreit zu lesen.</ref> Das Restaurationsangebot tat er durch Annoncen in den Zeitschriften [[wikipedia:Der Israelit|„Der Israelit“]] vom 20. Mai 1868 und [[wikipedia: Allgemeinen Zeitung des Judentums|„Allgemeinen Zeitung des Judentums“]] vom 26. Mai 1868 kund. Dabei sicherte er den Besuchern ''feine Küche und prompte Bedienung'' zu, in den Folgejahren auch noch ''hübsch eingerichtete Zimmer''.


Im Staatsarchiv Bamberg befindet sich in den archivierten Unterlagen des Bezirksamts/Landratsamts Ebermannstadt unter der Aktenrubrik "Konzession für Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe" eine Schankerlaubnis für Marx Oppenheimer, Streitberg (1868) <ref>nach Auskunft vom 16. Februar 2021 - siehe ''alemania judaica'' [http://www.alemannia-judaica.de/streitberg_juedgeschichte.htm#Anzeigen_der_Israelitischen_Restauration_von_Marx_Oppenheimer_in_Bad_Streitberg_(1868_-_1874) - online]. Von den etwa 25 Seiten sind dort drei Seiten abgebildet. Siehe auch [https://www.gda.bayern.de/service/findmitteldatenbank/Archivalie/7b6626cb-4aa7-49ed-90c7-2d3ec89e858e Findmitteldatenbank] Schankerlaubnis Marx Oppenheimer</ref>.
Im Staatsarchiv Bamberg befindet sich in den archivierten Unterlagen des Bezirksamts/Landratsamts Ebermannstadt unter der Aktenrubrik „Konzession für Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe“ eine Schankerlaubnis für Marx Oppenheimer, Streitberg (1868.<ref>nach Auskunft vom 16. Februar 2021 - siehe ''alemania judaica'' [http://www.alemannia-judaica.de/streitberg_juedgeschichte.htm#Anzeigen_der_Israelitischen_Restauration_von_Marx_Oppenheimer_in_Bad_Streitberg_(1868_-_1874) - online] – von den etwa 25 Seiten sind dort drei Seiten abgebildet; siehe auch [https://www.gda.bayern.de/service/findmitteldatenbank/Archivalie/7b6626cb-4aa7-49ed-90c7-2d3ec89e858e Findmitteldatenbank] Schankerlaubnis Marx Oppenheimer</ref>


Die Witwe Jeanette führte in Fürth nicht nur die Matzenbäckerei weiter, sondern auch den sommerlichen Restaurationsbetrieb in ''[[wikipedia:Streitberg (Wiesenttal)|Bad Streitberg]]''. Dafür gab sie nun auch Inserate in Bamberger Tagblatt <ref>so z.B. am 21.4.1877 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb11356509_00164/pct:18.9337,5.20362,80.58783,18.95928/full/0/default.jpg - online]</ref> auf.
Die Witwe Jeanette führte in Fürth nicht nur die Matzenbäckerei weiter, sondern auch den sommerlichen Restaurationsbetrieb in „Bad Streitberg“. Dafür gab sie nun auch Inserate in Bamberger Tagblatt<ref>so z. B. am 21. April 1877 [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb11356509_00164/pct:18.9337,5.20362,80.58783,18.95928/full/0/default.jpg - online]</ref> auf.


Der Restaurationsbetrieb von Marx Oppenheimer dürfte auch die Ursache für die [https://www.alemannia-judaica.de/streitberg_juedgeschichte.htm Beziehung von Ignaz Bing und Streitberg] gewesen sein.
Der Restaurationsbetrieb von Marx Oppenheimer dürfte auch die Ursache für die [https://www.alemannia-judaica.de/streitberg_juedgeschichte.htm Beziehung von Ignaz Bing und Streitberg] gewesen sein.
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