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Inschrift am Gebäude | == Geschichte == | ||
Eine dendrochronologische Prüfung ergab, dass die erste Bauphase für das Gebäude bereits auf 1699 datiert werden kann.<ref>Alexandra Voigt: ''Die Nachbarn brauchen gute Nerven''. In: Fürther Nachrichten vom 5. März 2025</ref> Der erste Bau war dann 1708 fertiggestellt. 1762 fanden dann umfangreiche Umbaumaßnahmen statt. Eine Inschrift am Gebäude lautet ''1762 JMH - Dr. Michael Holzmann''. Somit gehört es zu den ältesten Gebäuden Fürths. In dem Gebäude fand über viele Jahre eine [[Spiegelfabriken|Spiegelproduktion]] statt. | |||
Im Sommer 2023 begannen in dem denkmalgeschützten Gebäude Sanierungsarbeiten. Dabei fielen große Mengen mit Quecksilber kontaminierten Bauschutts an. Da dieser über längere Zeit in der Nähe des Gebäudes gelagert wurde, kam es zu Unmut bei den Nachbarn.<ref>Alexandra Voigt: ''Quecksilber: Die Nachbarn leiden''. In: Fürther Nachrichten vom 31. Mai 2024</ref> | |||
Im Sommer 2023 begannen in dem Gebäude Sanierungsarbeiten. Dabei fielen große Mengen mit Quecksilber kontaminierten Bauschutts an. Da dieser über längere Zeit in der Nähe des Gebäudes gelagert wurde, kam es zu Unmut bei den Nachbarn.<ref>Alexandra Voigt: ''Quecksilber: Die Nachbarn leiden''. In: Fürther Nachrichten vom 31. Mai 2024</ref> | |||
==Frühere Adressangaben== | ==Frühere Adressangaben== | ||
Version vom 16. September 2025, 10:04 Uhr
- Gebäude
- Gustavstraße 44
- Straße / Hausnummer
- Gustavstraße 44
- Postleitzahl
- 90762
- Objekt
- Wohnhaus
- Teil des Ensembles
- Ensemble Altstadt
- Baujahr
- 1708
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-357 (1)
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
- Ehemals (abgerissen)
- Nein
- Geo-Daten
- 49° 28' 46.21" N
10° 59' 17.87" E
- Friedrich Heerdegen (Wohnadresse)
- Daniel Johann Teschner (Ladenadresse)
Zweigeschossiger traufseitiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach und Korbbogentor, 1708; im Hof hinter Nr. 46 Rückgebäude, zweigeschossiger Satteldachbau mit Zwerchhaus und aufgedoppelter Rautentür, an Nordseite zum Kirchenplatz verschieferter Giebel und Obergeschoss, bez. 1762; Teil des Ensembles Altstadt.
Geschichte
Eine dendrochronologische Prüfung ergab, dass die erste Bauphase für das Gebäude bereits auf 1699 datiert werden kann.[1] Der erste Bau war dann 1708 fertiggestellt. 1762 fanden dann umfangreiche Umbaumaßnahmen statt. Eine Inschrift am Gebäude lautet 1762 JMH - Dr. Michael Holzmann. Somit gehört es zu den ältesten Gebäuden Fürths. In dem Gebäude fand über viele Jahre eine Spiegelproduktion statt.
Im Sommer 2023 begannen in dem denkmalgeschützten Gebäude Sanierungsarbeiten. Dabei fielen große Mengen mit Quecksilber kontaminierten Bauschutts an. Da dieser über längere Zeit in der Nähe des Gebäudes gelagert wurde, kam es zu Unmut bei den Nachbarn.[2]
Frühere Adressangaben
- 1807: "In der Bauerngaße" Haus-Nr. 111[3]
- 1819: "In der Bauern-Straße" Haus-Nr. 111[4]
- 1836: "Gustavstrasse" Haus-Nr. 96 (II. Bezirk)[5]
- 1846: "Gustavstraße" Haus-Nr. 96 (II. Bezirk)[6]
- 1860: Gustavstraße 7
Frühere Eigentümer/Besitzer
- 1762: Dr. Michael Holzmann
- 1799: Hoffmann, Joh. Gg.[7]
- 1807: Beierlein, Johann Adam; Drechslermeister[3]
- 1819: Döhlemann, Margaretha Kunigunda; Witwe (hier wohnte auch Friedrich Heerdegen, Antiquar, mit seiner Lesebibliothek)[4]
- 1836: Großmüller, Joh. G.; Spiegelglasbeleger[5]
- 1846: Scharf, Joh. Mich.; Schreinermeister[6]
- 1854: Scharff J. M.; "besitzt ein Lager von allen Sorten Arbeitsholz"[8]
Lokalberichterstattung
- Alexandra Voigt: Quecksilber: Die Nachbarn leiden. In: Fürther Nachrichten vom 31. Mai 2024 (Druckausgabe)
- Alexandra Voigt: Gustavstraße: „Mülldeponie vor der Tür“. In: Fürther Nachrichten vom 3. Februar 2025 (Druckausgabe)
- Alexandra Voigt: Die Nachbarn brauchen gute Nerven. In: Fürther Nachrichten vom 5. März 2025 (Druckausgabe)
- Alexandra Voigt: Gustavstraße: Haus im Haus wird gebaut. In: Fürther Nachrichten vom 13. März 2025 (Druckausgabe)
- Alexandra Voigt: „Ein gigantischer Aufwand“. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juni 2025 (Druckausgabe)
- Alexandra Voigt: Die leidige Baustelle wird zum Hingucker. In: Fürther Nachrichten vom 27. Juni 2025 (Druckausgabe)
- hän: Das verseuchte Holz rollt aus der Gustavstraße. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juli 2025 (Druckausgabe)
Einzelnachweise
- ↑ Alexandra Voigt: Die Nachbarn brauchen gute Nerven. In: Fürther Nachrichten vom 5. März 2025
- ↑ Alexandra Voigt: Quecksilber: Die Nachbarn leiden. In: Fürther Nachrichten vom 31. Mai 2024
- ↑ 3,0 3,1 Adressbuch von 1807
- ↑ 4,0 4,1 Adressbuch von 1819
- ↑ 5,0 5,1 Adressbuch von 1836
- ↑ 6,0 6,1 Adressbuch von 1846
- ↑ Einwohnerbuch von 1799
- ↑ Adressbuch von 1854
Bilder
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Baustelle in der Gustavstraße 44, September 2025 Urheber: Web Trefoil
Erstellungsdatum: 16. September 2025
Lizenz: cc-by-sa-4.0Baustelle in der Gustavstraße 44 mit Beeinträchtigung von Gustavstraße 46, September 2025 Urheber: Web Trefoil
Erstellungsdatum: 16. September 2025
Lizenz: cc-by-sa-4.0Blick in die Gustavstraße und auf den Gasthof Grüner Baum Richtung Marktplatz, rechts Einmündung ... Blick in die Gustavstraße und auf den Gasthof Grüner Baum Richtung Marktplatz, rechts Einmündung Obere Fischerstraße, von 1934
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1934
Lizenz: cc-by-sa-4.0Blick in die Gustavstraße und auf den Gasthof grüner Baum, ca. 1930 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1930
Lizenz: cc-by-sa-3.0Zeitungsanzeige des Uhrmachers Daniel Teschner sen., September 1870 Erstellungsdatum: September 1870
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsanzeige des Uhrmachers Daniel Teschner, Mai 1870 Erstellungsdatum: Mai 1870
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsannonce von Daniel Teschner, "Uhrmacher und Schreibmaterialverkauf", Juni 1868 Erstellungsdatum: Juni 1868
Lizenz: noc-nc-1.0Zeitungsanzeige des Uhrmachers Daniel Teschner, Mai 1868 Erstellungsdatum: Mai 1868
Lizenz: noc-nc-1.0Neue Ladenadresse des Uhrmachers Daniel Teschner, August 1865 Erstellungsdatum: August 1865
Lizenz: noc-nc-1.0Werbeannonce des Schreinermeisters Johann Michael Scharff, Mai 1843 Erstellungsdatum: Mai 1843
Lizenz: noc-nc-1.0