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Im Testament des [[Nehm Rindskopf]] von 1798 wurde die nach ihm benannte Stiftung gegründet. Darin vermachte er seine beiden Häuser Mohrenstraße 7 und [[Mohrenstraße 2]] „der Bruderschaft der Thoralerner“.<ref>Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 70; Blume zitiert aus StAFü Fach 28/6 Die Recherche über die Verhältnisse der Nehem Rindskopfschen Privat-Synagoge</ref> Angestellt war dort ein Vorsänger mit einem jährlichen Gehalt von 30 fl., der dafür täglich zwei Gottesdienste leitete, bei denen Gebete für Rindskopf und seine Ehefrau gesprochen wurden.<ref>ebenda; Blume zitiert dabei StAN K.d.I. Abgabe 1932, Judensachen, Nr.139: Die Nehem Rindskopfsche Stiftung zu Fürth 1835</ref> Weiter gab es noch drei Talmudisten, die täglich im Talmud studierten und dafür kostenlos Wohnung erhielten. | Im Testament des [[Nehm Rindskopf]] von 1798 wurde die nach ihm benannte Stiftung gegründet. Darin vermachte er seine beiden Häuser Mohrenstraße 7 und [[Mohrenstraße 2]] „der Bruderschaft der Thoralerner“.<ref>Gisela Naomi Blume: "Mikwen in Fürth - Die Kellerquellenbäder der Israelitinnen“, 2.Teil, Fürther Geschichtsblätter 3/11, Seite 70; Blume zitiert aus StAFü Fach 28/6 Die Recherche über die Verhältnisse der Nehem Rindskopfschen Privat-Synagoge</ref> Angestellt war dort ein Vorsänger mit einem jährlichen Gehalt von 30 fl., der dafür täglich zwei Gottesdienste leitete, bei denen Gebete für Rindskopf und seine Ehefrau gesprochen wurden.<ref>ebenda; Blume zitiert dabei StAN K.d.I. Abgabe 1932, Judensachen, Nr.139: Die Nehem Rindskopfsche Stiftung zu Fürth 1835</ref> Weiter gab es noch drei Talmudisten, die täglich im Talmud studierten und dafür kostenlos Wohnung erhielten. | ||
Als dann die „Bruderschaft der Thoralerner“ im Jahr 1835 nur noch aus den Kuratoren, nämlich dem Papierhändler Hajum Hirsch Ullmann, auch „[[Hajum Hirsch Ullstein|Ullstein]]“ (1792-1875), dem Spiegelglashändler Israel Ullmann „Schweizer“ (1806-1880), dem Kaufmann Lippmann Offenbacher (1780-1864) sowie dem Spiegelhändler Abraham Bendit (1771-1835) und dem Lederhändler Salomon Prager „Wedeles“ (1774-1851)<ref>Er dürfte der | Als dann die „Bruderschaft der Thoralerner“ im Jahr 1835 nur noch aus den Kuratoren, nämlich dem Papierhändler Hajum Hirsch Ullmann, auch „[[Hajum Hirsch Ullstein|Ullstein]]“ (1792-1875), dem Spiegelglashändler Israel Ullmann „Schweizer“ (1806-1880), dem Kaufmann Lippmann Offenbacher (1780-1864) sowie dem Spiegelhändler Abraham Bendit (1771-1835) und dem Lederhändler Salomon Prager „Wedeles“ (1774-1851)<ref>Er dürfte der Vater von [[Isaak Wedeles]] gewesen sein.</ref> bestand, verfügte der Stadtmagistrat die Schließung von Synagoge und Lehrhaus, das auch „Juristenschul“ genannt wurde. Die in der Stiftungsurkunde festgelegten Gebete zum Seelenheil des Stifters wurden in Form privater Hausandachten weiterhin erlaubt.<ref>ebenda</ref></br> | ||
Die Mikwe war noch Mitte der 1930er Jahre vorhanden.<ref>H.J. Dennemarck, Alte Winkel und Höfe in Fürth und Nürnberg, 1977, Von baulichen Eigenarten in der Wasserstraße</ref> | Die Mikwe war noch Mitte der 1930er Jahre vorhanden.<ref>H.J. Dennemarck, Alte Winkel und Höfe in Fürth und Nürnberg, 1977, Von baulichen Eigenarten in der Wasserstraße</ref> | ||
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