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Hier brechen die Aufzeichnungen in seiner Kriegsstammrolle ab. Es ist aber davon auszugehen, dass er an allen weiteren Kämpfen des R. I. R. 23 an der Westfront bis Kriegsende beteiligt war.<ref>Einzelheiten, siehe Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Bayerische Armee, Band 48 – Karl Roth: Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 23; hrsg. vom bayer. Kriegsarchiv, München 1927 - [https://portal.dnb.de/bookviewer/view/103143237X#page/n0/mode/2up Digitalisat der Deutschen Nationalbibliothek]; Stellenbesetzung der Einheit mit Ltnt. Zeitler, S. 220–228; amtl. Gefechtschronologie, S. 233</ref> Aus dem Kriegsdienst wurde Zeitler am 11. Januar 1919 entlassen.<ref name="FB-JZ"/> | Hier brechen die Aufzeichnungen in seiner Kriegsstammrolle ab. Es ist aber davon auszugehen, dass er an allen weiteren Kämpfen des R. I. R. 23 an der Westfront bis Kriegsende beteiligt war.<ref>Einzelheiten, siehe Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Bayerische Armee, Band 48 – Karl Roth: Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 23; hrsg. vom bayer. Kriegsarchiv, München 1927 - [https://portal.dnb.de/bookviewer/view/103143237X#page/n0/mode/2up Digitalisat der Deutschen Nationalbibliothek]; Stellenbesetzung der Einheit mit Ltnt. Zeitler, S. 220–228; amtl. Gefechtschronologie, S. 233</ref> Aus dem Kriegsdienst wurde Zeitler am 11. Januar 1919 entlassen.<ref name="FB-JZ"/> | ||
Kurze Zeit später stellte er die Weichen für sein berufliches Fortkommen. Am 14. März 1919 gründete Zeitler sein Baugeschäft und zum 1. Juli 1919 wurde er Inhaber der Firma „Georg Blutharsch – Asphalt-, Kanal-, Pflasterer- und Straßenbaugeschäft“.<ref name="FB-JZ"/> Den Lagerplatz seiner Firma etablierte er in der Sonnenstraße 14, das Grundstück Plannummer 1100 hatte er 1923 erworben. | |||
Im Jahr 1928 plante Zeitler, auf den Grundstück in der Sonnenstraße ein Einfamilienhaus zu errichten. Er reichte am 16. Juni 1928 ein Gesuch um Bewilligung eines staatlichen Wohnungsbaudarlehens, zusammen mit einem Plan – aufgestellt vom Architekturbüro Fritz Walter Nachfolger [[Richard Kohler]] – ein. Sein Vorhaben wurde in das Frühjahrsbauprogramm 1929 zur Verteilung von Wohnungsbaudarlehen an Private aufgenommen, allerdings nur als gemeindliches Darlehen mit Mitteln von 5000,- Mark. Trotz der Aufforderung des städtischen Hochbauamts im Herbst 1929, die Antragsunterlagen zu vervollständigen, reagierte Zeitler darauf nicht mehr.<ref>„Akten des Stadtrats Fürth. Betreff: Wohnungsmangel. Zeitler, Abraham, Geschäftsinhaber. Darlehen zur Errichtung eines Hauses. 1929.“; StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 9/592</ref> Das in Aussicht gestellte Baudarlehen wurde anderweitig vergeben, der vorgesehene Bauplatz blieb weiter reiner Lagerplatz der Fa. Gg. Blutharsch. | |||
In den 1950er Jahren wurde der Sohn Hermann Zeitler Teilhaber des Baugeschäfts.<ref>Geschäftsanzeige Fa. Georg Blutharsch im Adressbuch von 1956</ref> | |||
Abraham Zeitler starb im Alter von 79 Jahren und wurde in Fürth am 4. Dezember 1958 bestattet. | |||
== Familie == | == Familie == | ||
Abraham Zeitler heiratete am 27. Mai 1911 in [[wikipedia:Bad Berneck im Fichtelgebirge|Berneck]] ‚Friederike‘ Wilhelmine Fichtner (geb. 20. Januar 1887 in Bayreuth), Tochter des verstorbenen Bayreuther Postbediensteten Johann Jakob Fichtner und dessen Witwe Kunigunde, die mit ihrer Tochter in Berneck in der Hofer Straße 8 wohnte.<ref>Kirchenbücher Bad Berneck, Trauungen 1885–1920, S. 151</ref> Aus dieser Ehe gingen zwei in Fürth geborene Kinder hervor: | Abraham Zeitler heiratete am 27. Mai 1911 in [[wikipedia:Bad Berneck im Fichtelgebirge|Berneck]] ‚Friederike‘ Wilhelmine Fichtner (geb. 20. Januar 1887 in Bayreuth), Tochter des verstorbenen Bayreuther Postbediensteten Johann Jakob Fichtner und dessen Witwe Kunigunde, die mit ihrer Tochter in Berneck in der Hofer Straße 8 wohnte.<ref>Kirchenbücher Bad Berneck, Trauungen 1885–1920, S. 151</ref> Aus dieser Ehe gingen zwei in Fürth geborene Kinder hervor: | ||
* ‚Katharina‘ Johanna Zeitler (geb. 18. Februar 1912) | * ‚Katharina‘ Johanna Zeitler (geb. 18. Februar 1912) | ||
* Hans ‚Hermann‘ Zeitler (geb. 21. September 1921) | * Hans ‚Hermann‘ Zeitler (geb. 21. September 1921), er war im Zweiten Weltkrieg Angehöriger des Fallschirm-Maschinengewehr-Bataillons Nr. 2 und wurde irrtümlich als gefallen und begraben auf dem Westfriedhof in [[wikipedia:Wjasma|Wjasma]]/Russland gemeldet, lebte aber und kehrte aus dem Krieg zurück<ref>Bundesarchiv, Sammlung im Kampf gefallener Soldaten, 1939–1948, Identifikationsnummer G-A 345/1508</ref> | ||
Die Witwe Friederike Zeitler verstarb in ihrer Wohnung Maistraße 11 ½ am 11. Dezember 1967. | Die Witwe Friederike („Frieda“) Zeitler verstarb in ihrer Wohnung Maistraße 11 ½ am 11. Dezember 1967. | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == | ||